Trägerrakete "Kairos" von Space One explodiert kurz nach Start
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Wissen-News Rakete explodiert: Satellitenstart japanischer Firma gescheitert

13. März 2024, 11:17 Uhr

In Japan ist der Satellitenstart eines Privatunternehmens mit der Explosion der Trägerrakete fehlgeschlagen. Kurz nach dem Start der 18 Meter langen Trägerrakete "Kairos" wurde die Selbstzerstörung ausgelöst.

Mit einer gewaltigen Explosion kurz nach dem Start ist der Flug einer neuen japanischen Weltraumrakete mit einem Testsatelliten zu Ende gegangen. Die Rakete vom Typ Kairos des japanischen Privatunternehmens Space One detonierte am Mittwoch Sekunden nach dem Start in der Präfektur Wakayama im Westen Japans, wie Live-Bilder des Fernsehsenders NHK zeigten.

Zu sehen waren ein Feuerball, dichter schwarzer Rauch und Trümmerteile, die in die umliegenden Berge fielen. Space One hatte das erste japanische Privatunternehmen werden wollen, dass erfolgreich einen Satelliten in eine Erdumlaufbahn bringt. Das Vorhaben mit der 18 Meter hohen Kairos-Rakete scheiterte aber. "Der Start der ersten Kairos-Rakete wurde ausgeführt, aber wir haben eine Maßnahme ergriffen, um den Flug abzubrechen", erklärte das Start-Up-Unternehmen. Die Details würden jetzt untersucht. Der gescheiterte Start ist ein Rückschlag für Japans Bemühungen, in den potenziell lukrativen Markt von Satellitenstarts vorzudringen.

Dagegen war Japans staatlicher Raumfahrtagentur Jaxa kürzlich nach einem ersten Fehlschlag der Start der neuen Trägerrakete H3 geglückt. Die Rakete hob im vergangenen Monat von Japans staatlichem Weltraumbahnhof Tanegashima im Südwesten des fernöstlichen Inselreichs mit einer Satellitenattrappe sowie zwei winzigen Satelliten an Bord ab. Mit dem Neustart wollte die Raumfahrtagentur Jaxa Zweifel an der Zuverlässigkeit der neuen Trägerrakete ausräumen.

(rr, dpa, afp)

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