Unfall bei Wacker in Burghausen: Arbeiter von Hydraulikhammer erschlagen

Polizei ermittelt gegen Baggerfahrer

Der Arbeitsunfall ereignete sich auf dem Werksgelände von Wacker (Archivfoto)

Der Arbeitsunfall ereignete sich auf dem Werksgelände von Wacker (Archivfoto)

Foto: picture alliance / Peter Kneffel

Burghausen (Bayern) – Ein Arbeiter (57) ist bei Bauarbeiten in Oberbayern von einem Hydraulikhammer getroffen worden und gestorben.

Das schwere Gerät habe sich gegen 7.15 Uhr auf der Baustelle auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns Wacker in Burghausen (Landkreis Altötting) von einem Bagger gelöst, als dieser am Dienstagmorgen im Einsatz war, teilte die Polizei mit. Der Baggermeißel traf den Mitarbeiter einer externen Baufirma aus dem Landkreis Regensburg so schwer, dass er noch vor Ort starb.

Fahrlässige Tötung?

Kripo und Staatsanwaltschaft nahmen Ermittlungen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. Im Fokus: der Baggerfahrer (54) aus Thüringen. Laut einem Sprecher des Chemiekonzerns waren die Arbeiter dabei, eine Baustelle für ein neues Gebäude auf dem Werksgelände zu erschließen. Dabei habe die Asphaltdecke aufgebrochen und abgetragen werden müssen.

Werkfeuerwehr und Rettungsdienste reagierten sofort, doch für den Arbeiter kam jede Hilfe zu spät. Der Gesundheitsdienst des Unternehmens betreute zwei Mitarbeiter der Baufirma, die den Unfall miterleben mussten, psychologisch.

„Im Werk herrscht über den Unfall tiefe Betroffenheit“, sagte Unternehmenssprecher Christoph Kleiner am Dienstag. „Unser Mitgefühl gilt insbesondere den Angehörigen des Verstorbenen.“

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