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Lego-Fan aus Brake Traditionsschiffe als Lego-Modelle – Tom Boger begeistert mit eigenen Kreationen

Tom Boger ist ein Lego-Fan. Er hat die „Großherzogin Elisabeth“ und auch die „Guntsiet“ mit Lego-Steinen nachgebaut.

Tom Boger ist ein Lego-Fan. Er hat die „Großherzogin Elisabeth“ und auch die „Guntsiet“ mit Lego-Steinen nachgebaut.

Ulrich Schlüter

Brake/Elsfleth - Lego überrascht seine Fans immer wieder mit detailreichen Bauwerken. So sind in einem Schaukasten an der Breiten Straße in Brake nun Lego-Modelle der „Guntsiet“ und der „Großherzogin Elisabeth“ ausgestellt, die auf Bewunderung stoßen. Der Anblick verzückt und der Wunsch ist geweckt, Bausätze der beiden bekannten Traditionsschiffe kaufen zu können.

Es handelt sich bei den wunderschönen Schiffsmodellen jedoch nicht um neue Lego-Kreationen. Die „Guntsiet“ und die „Großherzogin Elisabeth“ sind Eigenkonstruktionen von Tom Boger.

Lego wieder aktuell

Es ist eine Frage der Zeit. Tom Boger spielte als Kind mit Lego. Sein Lieblingsset war Legos „Dragon Fortress“. Doch irgendwann gerieten die bunten Bausteine ins Abseits. Als der heute 26-Jährige seinen Eltern irgendwann beim Entrümpeln des Dachbodens half, tauchten seine alten Spielsachen auf. Lego war plötzlich wieder aktuell für ihn.

Der Braker begann, fehlende Steine nachzubestellen. Er merkte sehr schnell, dass sich ein großer Markt entwickelt hatte und die Nachfrage nach Lego-Steinen sehr groß ist. Und so stieg Tom Boger in den Handel mit ein. Mittlerweile verwaltet er sein eigenes Lager mit rund 300 000 der unterschiedlichsten Lego-Steine und erfüllt Bestellungen in geringen Stückzahlen von Lego-Fans.

Wahrzeichen

Der Handel mit Lego-Bausteinen für kleine und große Sets führte dazu, selbst kreativ zu werden.


Wenn man an der Weser lebt, liegt es nahe, sich einem Wahrzeichen zu widmen, und so entstand die Idee des „Lissi“-Nachbaus. „Wobei ich mir aus dem Set ,Great Fishing Boat 910010’, was es so von Lego zu kaufen gab, ein paar Baukonstruktionen abgeschaut habe, was den Rumpf des Schiffes betrifft“, erläutert Tom Boger.

Ansonsten hat er sich an den vielen Bildern des Dreimasters orientiert und in Länge, Höhe und Breite eine möglichst maßstabsgetreue Konstruktion von 1:80 versucht.

Die Besonderheit bei der Konstruktion von Lego-Modellen liegt laut Tom Boger darin, dass es nur ein bestimmtes Repertoire an Steinen gibt, auf das man zugreifen kann. Es gibt nach seinen Angaben etwa 5000 verschiedene Steine, die Lego immer im Umlauf hat, wovon es einige Steine in ganz vielen verschiedenen Farben gibt und andere wiederum in nur ganz wenigen. „Und letztlich sind Lego-Steine auch eher bekannt dafür, etwas kantiger zu sein. Gerade die ganzen Rundungen in den verschiedenen Winkeln halbwegs sauber hinzubekommen, war bei diesem Modell durchaus herausfordernd“, ergänzt er.

Weiße Stoffsegel fehlen

Besonders gelungen ist ihm die dezente blaue Linie der „Großherzogin Elisabeth“, die sich von Heck bis Bug zieht und einen Wiedererkennungswert ausmacht. Gewünscht hätte er sich auch noch, den Dreimaster mit gesetzten Segeln darzustellen. Das war so nicht möglich. „Ich habe Wert darauf gelegt, ausschließlich originale Lego-Teile zu verwenden. Und dort gibt es schlichtweg keine weißen Stoffsegel in diesen Formen“, merkt er an. Die Segel hätte er zwar in zwei Schichten aus Platten und Fließen bauen können, allerdings wäre ein so dickes Segel dann nicht mehr sonderlich maßstabsgetreu gewesen. Mit der farbigen Girlande, die hin und wieder zu sehen ist, hat der Lego-Fan einen Kompromiss gefunden.

Ein 3D-Programm

Die Konstruktion entstand zunächst digital in einem von Lego bereitgestellten 3D-Progamm, erläutert er. Dort lässt sich Stein auf Stein setzen – mit dem Vorteil, dass jede Art und jede Farbe sofort verfügbar ist. Die grobe Konstruktion dauerte etwa zwei Wochen, wobei er alles nur in Nebentätigkeit macht und letztlich neben seiner Arbeit im öffentlichen Dienst nur wenige Stunden in der Woche dafür aufbringen kann. Etwa acht Wochen nahm das Bestellen von fehlenden Teilen, die er selbst nicht auf Lager hat, das Aufbauen sowie das Nachjustieren in Stabilität, Design und Originalgetreue in Anspruch, um das Modell perfekt wirken zu lassen.

Mit der „Guntsiet“ ist ihm ein weiterer Hingucker gelungen. Tom Boger überlegt schon, ein weiteres Wahrzeichen als Lego-Modell zu erstellen: der Telegraph böte ihm die Möglichkeit, weil er durch seine kantige Bauweise eher zu realisieren wäre. Mal gucken. Vielleicht ist der Schaukasten an der Breiten Straße bald um eine weitere Lego-Attraktion reicher.

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Ulrich Schlüter
Ulrich Schlüter Redaktion Brake
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