Nächste WhatsApp-Änderung: Revolutionäre Funktion soll bald für jeden nutzbar sein
WhatsApp eignet sich gut, um mit Menschen in Kontakt zu bleiben. Künftig können Nutzer aber auch ganz einfach mit einer künstlichen Intelligenz plaudern.
Menlo Park – Der KI-Assistent Meta AI gilt als Mark Zuckerbergs Antwort auf ChatGPT von OpenAI. Künftig soll es noch einfacher werden, mit dem KI-Assistenten zu plaudern: WhatsApp-Nutzer sollen Meta AI bald über die Suchfunktion erreichen können, ohne einen separaten Chat öffnen zu müssen. Der Meta-Konzern arbeitet an einem entsprechenden Update, wie der Branchenblog WABetaInfo berichtete.
Die Zukunft des Chats ist hier: WhatsApp-Nutzer können bald Meta AI über die Suchfunktion erreichen
Der Chatbot Meta AI ist in den USA bereits für User von Instagram, Facebook Messenger und WhatsApp erreichbar. Das Tool kann Fragen beantworten, das Netz durchsuchen, Bilder oder Sticker erstellen, laut Meta die Menschen aber auch „zum Lachen bringen, wenn sie einen guten Witz brauchen“ oder „eine Debatte in einem Gruppenchat schlichten“.
Die Nutzung von Meta AI soll bald noch unkomplizierter werden: In Zukunft sind die Anfragen direkt über die Suchfunktion von WhatsApp möglich, statt wie bislang über ein eigenes Chatfenster. Außerdem wird WhatsApp bald Eingabeaufforderungen vorschlagen, um den Einstieg ins Gespräch mit dem Chatbot zu erleichtern. Die Funktion werde in einem künftigen Update zur Verfügung stehen, so WABetaInfo weiter.
Wann Meta das entsprechende Update auch in Deutschland ausrollt, stand zunächst nicht fest. Klar ist aber: WhatsApp, Instagram und Facebook sind für viele Menschen auf der ganzen Welt im Alltag unverzichtbar. Allein WhatsApp verzeichnet weltweit zwei Milliarden aktive Nutzer. Dies eröffnet Meta AI das Potenzial, den Massenmarkt zu erreichen. Für viele könnte Meta AI somit der erste Kontakt mit generativer künstlicher Intelligenz sein.
Service | Anzahl monatlich aktiver Nutzer |
Drei Milliarden | |
Zwei Milliarden | |
Zwei Milliarden | |
ChatGPT | 100 Millionen |
Quellen: Facebook, WhatsApp, Instagram, Reuters
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Neue Regeln für die neue Ära: Meta führt Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte ein
Die zunehmende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Es wird immer schwieriger, echte von falschen Bildern zu unterscheiden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, plant der Meta-Konzern, von KI erstellte Inhalte zu kennzeichnen. Zudem sollen Nutzer auf Plattformen wie Facebook oder Instagram dazu verpflichtet werden, darauf hinzuweisen, wenn sie KI-Videos oder -Audiodateien teilen. Metas Politik-Chef Nick Clegg unterstrich im Februar, dass bei Nichteinhaltung Konsequenzen drohen.
Die Einführung dieser Maßnahme ist auch vor dem Hintergrund eines Vorfalls im Januar dieses Jahres zu sehen: Damals sorgten automatisierte Fake-Anrufe mit einer täuschend echt klingenden Stimme von Präsident Joe Biden für Aufregung. In den Telefonanrufen wurden Demokraten aufgefordert, nicht an den Vorwahlen in New Hampshire teilzunehmen. Dies verstärkte die Besorgnis darüber, dass künstliche Intelligenz verwendet werden könnte, um die US-Wahlen zu manipulieren.