Testfazit

Testnote

2,0

gut

Die erste Überarbeitung des Apple MacBook Air 15 Zoll 2024 M3 hat sich gelohnt! Das Arbeitstempo ist durch den M3-Prozessor klar schneller als beim Vorgänger mit M2. Beim Spielen gibt es dagegen keinen großen Tempounterschied. Wie bisher top sind das Display, die Tastatur und das Touchpad. Der geringe Stromverbrauch des M3 sorgt für einen lüfterlosen und damit lautlosen Betrieb des MacBook Air und für eine richtig lange Akkulaufzeit. Wie immer bei Apple ein Kritikpunkt: Aufrüsten nach dem Kauf geht nicht, die Aufpreise für Speicher sind deftig. Das größere Display kostet bei vergleichbarer Ausstattung etwa 300 Euro Aufpreis gegenüber dem 13-Zoll-Modell.

Pro
  • Sehr hohes Arbeitstempo
  • Top-Display
  • Immer lautlos
  • Lange Akkulaufzeit
Kontra
  • Nicht aufrüstbar
  • Spiele nur mit reduzierter Auflösung flüssig
Das erste MacBook Air war 2008 ein echter Edel-Laptop. Schick, superleicht und ganz schön teuer. Über die Jahre hat sich das MacBook Air zum Einsteigermodell bei Apple gewandelt. Immer noch schick, aber spürbar günstiger. Lange Zeit gab es das Air nur in 13 Zoll, erst seit 2023 verkaufen die Kalifornier auch ein 15-Zoll-Modell. Für viele Apple-User, die einen etwas größeren Laptop suchen, die beste Wahl.

Die besten MacBooks von Apple

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Testsieger
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Noch mehr Tempo mit dem M3

Ende 2020 stellte Apple die ersten MacBooks mit hauseigenen Prozessoren vor, inzwischen gibt es die dritte Serie der Chips. Beim MacBook Air 15 Zoll kommt der kleinste Prozessor der Serie zum Einsatz, schlicht M3 genannt. Mehr Power für unterwegs gibt es nur beim MacBook Pro mit M3 Max oder M3 Pro. Für die meisten User dürfte der M3 im MacBook Air aber locker reichen. Denn der M3 ist richtig schnell und hat gegenüber dem Vorgängermodell mit M2 ordentlich an Tempo zugelegt (siehe Tabelle unten). Da wird das 15-Zoll-Modell schnell zu einer günstigen Alternative zum MacBook Pro 16 Zoll.
Apple MacBook Air 15 Zoll 2024 M3
Auch beim 15-Zoll-Modell des MacBook Air gibt es nur wenige Anschlüsse, links dafür mit Toptechnik: zweimal USB-C mit USB 4.0, DisplayPort und Thunderbolt.
Foto: COMPUTER BILD

Zocken geht mit Einschränkungen

Im Vergleich mit den stärkeren Prozessormodellen M3 Pro und Max hat Apple den M3 vor allem bei der Grafik abgespeckt. Er muss mit zehn Grafikkernen auskommen, während im Pro 18 und im Max je nach Modell 30 oder 40 Grafikkerne stecken. Für die volle Auflösung des Displays reicht die Power des M3 nicht. Mit reduzierter Auflösung (1920x1200 Pixel) sind immerhin 48 Bilder pro Sekunde bei aktuellen Spielen drin. Eine ganze Ecke schneller als beim älteren Modell mit M2. Richtig flüssig laufen Spiele aber auch auf dem 15-Zoll-Air nur, wenn man die Grafikeinstellungen im Spiel herunterdreht.
Apple MacBook Air 15 Zoll 2024 M3
Das Touchpad fällt beim MacBook Air 15 Zoll noch größer aus als beim 13-Zoll-Modell. Genau richtig für die Gestensteuerung von macOS.
Foto: COMPUTER BILD

Schön groß und richtig gut

Unverändert gegenüber dem Vorgängermodell mit M2-Chip: das eingebaute Display. Kein Problem, denn das war auch schon vorher top. Im Test überzeugte der Bildschirm mit hohem Kontrast, einer extrem genauen Farbwiedergabe und einem sehr großen Farbraum, der sogar den HDR-Standard DCI-P3 etwa von aktuellen Kino- und Streaming-Produktionen weitgehend abdeckt. Die Displays in Pro-Modellen sind allerdings dank Mini-LED-Technik noch besser. So fällt etwa beim MacBook Air 15 Zoll die Maximalhelligkeit geringer aus. Hier ist "schon" bei 505 Candela pro Quadratmeter Schluss. Beim Einsatz in Innenräumen ist das aber kein Nachteil, eher wenn der Laptop mal an einem sonnigen Tag auf dem Balkon genutzt werden soll. Wichtigster Unterschied zum 13-Zoll-Modell ist (neben der Displaygröße) die Auflösung: Das 15-Zoll-Modell zeigt 2880x1864 Pixel. 320 Pixel mehr in der Breite und 200 Pixel mehr in der Höhe – dadurch ist es genauso detailgenau wie das 13er, zeigt aber mehr Inhalt. Eine Neuheit beim MacBook Air mit M3 (in 13 Zoll und 15 Zoll): Wer den Laptop zugeklappt nutzt, kann zwei externe Bildschirme anschließen, beispielsweise zwei 4K-Monitore (passende Modelle finden Sie hier im großen Vergleichstest), braucht dann aber eine externe Tastatur und Maus (lesen Sie hier den Vergleichstest Tastatur-Maus-Kombis).

Tempovergleich MacBook Air 15 Zoll

Tempovergleich MacBook Air 15 Zoll
Prozessorkerne / Grafikkerne
8 / 10
8 / 10
Officetempo
sehr schnell (81,0%)
schnell (70,4%)
Videotempo
schnell (62,0%)
etwas langsam (53,9%)
Spieletempo (Monitorauflösung / 1920 x 1200 Pixel)
gering (29) / gering (48)
gering (20) / gering (41)
Speichertempo
schnell (63,2%)
etwas langsam (55,9%)

Kein Lüfterlärm und ausdauernd

Der Akku fällt beim MacBook Air 15 Zoll deutlich größer als beim 13-Zoll-Modell aus: Er speichert 66,5 Wattstunden. Der gleicht den höheren Stromverbrauch durch das größere Display aus. Im Dauerbetrieb sind etwa siebeneinhalb Stunden drin, beim Surfen im Netz oder Gucken der Lieblingsserie auch mehr. Das MacBook Air 15 Zoll verzichtet auf einen Lüfter. Die Abwärme wird ausschließlich über Kühlkörper abgeführt. Dadurch arbeitet es immer lautlos. Der Preis dafür: Läuft das Air sehr lange mit Maximalleistung, nimmt es irgendwann das Tempo leicht zurück, während ein MacBook Pro mit Lüfter weiter volle Pulle gibt. Das ist in der Praxis aber nur selten ein Nachteil, etwa beim besonders rechenintensiven Exportieren von Videos.

Testergebnisse Apple MacBook Air 15 Zoll 2024 M3

Testergebnisse Apple MacBook Air 15 Zoll 2024 M3
Prozessor
Apple M3 (8 Kerne)
Display
im Prozessor (10 Kerne)
Abmessungen
15,3 Zoll (2880 x 1864 Pixel)
TEMPO
Tempo mit Office-Programmen
sehr schnell (81,0%)
Tempo bei Videobearbeitung
schnell (62,0%)
Spieletempo (Displayauflösung / 1920 x 1200 Pixel)
gering (29) / gering (48)
Speichertempo
schnell (63,2%)
Maximale Übertragungstempo von externer SSD auf Laptop / Laptop auf externe SSD
USB-C 4.0: 731,4 / 465,5 MByte pro Sek.
DISPLAY
Bildqualität (Kontrast / Farbtreue / sRGB-Farbraum / erweiterter DCI-P3-Farbraum)
hoch (1371:1) / sehr genau (98,8 %) / sehr hoch (100 %) / sehr hoch (96,8 %)
Maximale Helligkeit
hell (508 cd/m²), max. Helligkeit manuell einstellbar
Pixeldichte (Bildpunkte pro Zoll)
hoch (224 dpi bei 2880 x 1864 Bildpunkten)
Entspiegelung
spiegelt
MOBILER EINSATZ
Akkulaufzeit  Video / Ladezeit
lang (07:28 Std.) / etwas lang (02:47 Std.)
Betriebsgeräusch ( Video / Spiele)
geräuschlos
Wärmeentwicklung nach 30 Minuten Volllast (Rückseite)
etwas hoch (21,0 °C)
Gewicht mit Akku / Netzteil mit Kabel
gering (1,50 Kg) / sehr gering (0,19 Kg)
AUSSTATTUNG
Arbeitsspeicher (eingebaut / erweiterbar)
viel (16 GB  fest verbaut  / nicht möglich)
Speicher: nutzbare Größe, Typ
483 GB, SSD-NVMe (Apple)
Anschlüsse
1x Headset, 2x USB-C 4 (mit Displayport und Thunderbolt 4)
WLAN / Bluetooth / Mobilfunk
Wifi 6E (ax) / Version 5.3 / nicht vorhanden
Webcam / Mikrofon / Speicherkartenleser
vorhanden / vorhanden / nicht vorhanden
Mitgelieferte Programme
macOS 14, Fotos, iMovie, Quicktime, Pages, Numbers, Keynote, Time Machine
BEDIENUNG
Qualität und Bedienung der Tastatur / Tastaturbeleuchtung / Standardbelegung / Navi-Tasten Standardgröße
guter Hub und Druckpunkt / ja / ja / nein
Biometrische Zugangssperren
Fingerabdrucksensor
Touchpad-Größe / Qualität und Bedienung des Touchpads
sehr groß / sehr präzise, "simulierter" Klick
Qualität und Bedienung des Touchscreens
nicht vorhanden

Bitte passend kaufen

Zum Test trat die größte der drei vorkonfigurierten Varianten des MacBook Air 15 Zoll mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher an. Die kostet etwa 2.000 Euro (Preis zum Testzeitpunkt), hat aber trotzdem nur eine 512-Gigabyte-SSD. Mehr Speicher gibt es bei Apple wie immer für deftige Aufpreise: Mit 24 Gigabyte Arbeitsspeicher und einer 2-Terabyte-SSD kratzt das Air an der 3.000-Euro-Marke. Ziemlich heftig für ein Einsteigermodell. Da ist eine externe SSD oft eine deutlich günstigere Alternative. Passende Modelle finden Sie hier im großen Vergleichstest. Übrigens: Beim MacBook Air reicht ein Modell mit USB 3.2 Gen 2, da Apple USB 3.2 Gen 2x2 auslässt und stattdessen auf USB 4 setzt (da gibt es aber noch keine passenden SSDs).

Apple

MacBook Air 15" 2024 M3

  • Sehr hohes Arbeitstempo
  • Top-Display
  • Nicht aufrüstbar
  • Spiele nur mit reduzierter Auflösung flüssig

Test-Fazit Apple MacBook Air 15 Zoll 2024 M3

Die erste Überarbeitung des Apple MacBook Air 15 Zoll 2024 M3 hat sich gelohnt! Das Arbeitstempo ist durch den M3-Prozessor klar schneller als beim Vorgänger mit M2. Beim Spielen gibt es dagegen keinen nennenswerten Tempounterschied. Wie bisher top sind das Display, die Tastatur und das Touchpad. Der geringe Stromverbrauch des M3 sorgt für einen lüfterlosen und damit lautlosen Betrieb des MacBook Air und für eine richtig lange Akkulaufzeit. Wie immer bei Apple ein Kritikpunkt: Aufrüsten nach dem Kauf geht nicht, die Aufpreise für Speicher sind deftig. Das größere Display kostet bei vergleichbarer Ausstattung etwa 300 Euro Aufpreis gegenüber dem 13-Zoll-Modell.