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Objektiv Test 2024 • Die 5 besten Objektive im Vergleich

Die Wahl des richtigen Objektivs kann Ihre Fotografie auf ein neues Niveau heben. In enger Zusammenarbeit mit expertentesten.de hat unser Handelsblatt-Editorial-Team eine Vielzahl von Objektiven in praxisnahen Szenarien getestet, wobei Faktoren wie Bildqualität, Verarbeitung und Preis-Leistungs-Verhältnis im Fokus standen. Unsere TÜV-zertifizierten Testverfahren garantieren eine objektive Bewertung, die Ihnen transparent und aktuell die besten Produkte für Ihre fotografischen Ansprüche präsentiert.

Was sind die besten Objektive in 2024?

Letzte Aktualisierung am:

Empfehlung
Damian Kruse

Auch mit 31 Jahren ist meine Leidenschaft für Elektronik ungebrochen. Sowohl in meiner Freizeit als auch beruflich widme ich mich intensiv den Bereichen Elektronik und IT. Ich habe bereits über 50 Navigationsgeräte persönlich ausprobiert und mehr als 100 Smartphones einer gründlichen Prüfung unterzogen.

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Super-Telezoom von Nikon im Test

Super-Telezoom von Nikon im Test

Redaktionsempfehlung

2,12

gut04/2024

Das Nikon Super-Telezoom Objektiv richtet sich an Fotografie-Enthusiasten, die Wert auf eine hohe Bildqualität und Flexibilität auch unter herausfordernden Bedingungen legen. Die kamerainterne Shake Reduction und der beeindruckende Brennweite und Zoom von 150-450 mm heben es von anderen Objektiven ab.

Bei der Bildqualität, dem wichtigsten Kriterium, hat das Objektiv mit einer Bewertung von 9 beeindruckt. Die hochauflösenden Aufnahmen sind auch bei schwachen Lichtverhältnissen gestochen scharf und zeigen keine Artefakte. Die Brennweite und der Zoom ermöglichten eine außergewöhnliche Flexibilität bei der Motivwahl, von weit entfernten Tieren bis hin zu Sportveranstaltungen. Die Autofokus-Leistung war schnell und präzise, wichtig für die Flugaufnahmen von Vögeln, die keine Geduld für langsame Fokusmotoren haben. In Bezug auf Bauqualität und Robustheit hat sich das Objektiv als zuverlässig und wetterfest erwiesen, was bei Outdoor-Fotografie essentiell ist. Die Kompatibilität mit Kamerasystemen war unproblematisch und das Objektiv ließ sich leicht mit verschiedenen DSLR-Kameras aus unserem Arsenal kombinieren.

Zusammengefasst bietet das Super-Telezoom Objektiv eine hervorragende Leistung und ist eine wertvolle Ergänzung für jeden Fotografie-Begeisterten.

Preissieger

Objektivpaket von Sigma im Test

Objektivpaket von Sigma im Test

Redaktionsempfehlung

2,58

befriedigend04/2024

Das Sigma 16 mm f/1.4 DC DN Objektivpaket stellt eine exzellente Wahl für Fotografie-Enthusiasten dar, die Wert auf eine große Blendenöffnung und kompakte Bauweise legen. Insbesondere für Sony-Nutzer bietet dieses Objektiv eine beeindruckende Kombination aus Lichtstärke und Portabilität.

Beim Kriterium Bildqualität spiegelt sich die hohe Bewertung von 9 deutlich wider. Die Linse liefert durchgängig scharfe Aufnahmen und zeigt ihre Stärken vor allem bei schwacher Beleuchtung. Die Brennweite und der Zoom bieten trotz des Crop-Faktors eine vielseitige Nutzung, was sich besonders bei Landschaftsaufnahmen als Vorteil erweist. Die Autofokus-Leistung ist schnell und zuverlässig, was bei spontanen Aufnahmen oder sich schnell bewegenden Objekten von großem Nutzen ist. Die Bauqualität und Robustheit des Objektivs sind angesichts seiner Kompaktheit beeindruckend, es hält dem Alltagsgebrauch problemlos stand. Hinsichtlich der Kompatibilität mit Kamerasystemen ist vor allem die gute Integration in das Sony E-Mount-System hervorzuheben.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Sigma Objektivpaket in puncto Bildqualität, Handhabung und Kompatibilität überzeugt und sich als wertvolle Bereicherung für das Kamera-Equipment erweist.

24–70 mm von Sony im Test

24–70 mm von Sony im Test

Redaktionsempfehlung

2,59

befriedigend04/2024

Das Sony FE 24–70 mm F2.8 GM II überzeugt durch hohe Flexibilität und exzellente Leistung, speziell für professionelle Fotografen und Videografen. Die Kombination aus geringem Gewicht und den hochwertigen G Master-Auflösungen machen es zu einem herausragenden Produkt in seinem Segment.

Bei der Bildqualität liefert das Objektiv gestochen scharfe Aufnahmen über den gesamten Brennweite und Zoom-Bereich, was durch die zwei XA-Glaselemente unterstützt wird. Die Leistung bei einer Brennweite und Zoom ist beeindruckend, mit einer durchgängigen Blende von F2.8, was besonders in schlecht beleuchteten Umgebungen von Vorteil ist. Die Autofokus-Leistung ist durch die XD-Linearmotoren schnell und präzise, was bei der Sportfotografie und in dynamischen Aufnahmesituationen von großem Nutzen ist. Bei der Bauqualität und Robustheit fühlt sich das Objektiv trotz seiner Leichtbauweise sehr solide an. Die Kompatibilität mit Kamerasystemen ist ausgezeichnet, da es speziell für E-Mount Vollformatkameras von Sony entwickelt wurde und nahtlos mit diesen zusammenarbeitet.

Insgesamt bietet das Sony FE 24–70 mm F2.8 GM II eine hohe Bildqualität und Vielseitigkeit, die den hohen Preis rechtfertigen.

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Inhaltsverzeichnis

Objektiv: Die Vergleichskriterien

  • Brennweite
  • Blendenöffnung
  • Bildstabilisierung
  • Autofokus-Geschwindigkeit
  • Optische Qualität
  • Linsenbeschichtung
  • Fokussierdistanz
  • Filtergewinde
  • Lichtstärke
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Brennweite

Die Brennweite eines Objektivs beeinflusst den Bildausschnitt, die Perspektive und die Tiefenschärfe der Aufnahmen, wobei kürzere Brennweiten einen breiteren Bildwinkel und eine größere Tiefenschärfe bieten, während längere Brennweiten ein engeres Blickfeld mit einer stärkeren Hervorhebung des fokussierten Objekts durch eine geringere Tiefenschärfe erzeugen.

Brennweiten im Vergleich

Objektiv
SIRUI 100mm

Die Brennweite wird in Millimetern (mm) gemessen und bestimmt den Blickwinkel sowie die Vergrößerung des aufgenommenen Bildes. Objektive mit kurzer Brennweite, beispielsweise 24 mm, bieten einen weiten Blickwinkel. Dies führt zu einer umfassenden Szenerieaufnahme. Im Gegensatz dazu haben Objektive mit langer Brennweite, wie 200 mm, einen engen Blickwinkel. Sie ermöglichen es, entfernte Objekte näher heranzuholen.

Weitwinkel Objektive: Weitwinkel Objektive, typischerweise unter 35 mm, eignen sich ideal für Landschafts- und Architekturfotografie. Ein 16-mm-Objektiv erfasst beispielsweise einen sehr breiten Bildausschnitt. Dies kann jedoch zu perspektivischen Verzerrungen an den Bildrändern führen. Solche Objektive sind auch beliebt für Innenaufnahmen aufgrund ihrer Fähigkeit, mehr von der Szene in einem begrenzten Raum einzufangen.

Standard Objektive: Standard Objektive, mit Brennweiten zwischen 35 mm und 70 mm, ahmen in etwa den menschlichen Blickwinkel nach. Ein 50-mm-Objektiv bietet eine natürliche Perspektive ohne signifikante Verzerrung. Diese Objektive sind vielseitig einsetzbar, von Porträts bis hin zu Alltagsfotografie. Sie bieten eine ausgewogene Kombination aus Bildwinkel und Vergrößerung.

Tele-Objektive: Tele-Objektive, die über 70 mm hinausgehen, sind ideal für Sport- und Tierfotografie. Ein 200-mm-Objektiv ermöglicht es, weit entfernte Objekte nah und detailliert abzubilden. Allerdings erfordern sie oft eine stabilere Handhabung oder ein Stativ, da sie anfälliger für Verwacklungen sind. Sie haben auch eine geringere Tiefenschärfe, was zu einem unscharfen Hintergrund führt und das Hauptmotiv hervorhebt.

Super-Tele Objektive: Super-Tele Objektive mit Brennweiten über 300 mm sind spezialisiert für Situationen, in denen extreme Vergrößerungen erforderlich sind. Ein 500-mm-Objektiv wird häufig in der Wildtierfotografie eingesetzt. Diese Objektive sind jedoch groß, schwer und teuer. Sie benötigen in der Regel zusätzliche Unterstützung, wie ein Stativ, und sind weniger flexibel in dynamischen Situationen.

Brennweite im Test

Die Brennweite eines Objektivs zu testen erfordert Präzision und spezialisierte Ausrüstung. Der Testprozess umfasst die Überprüfung mehrerer Schlüsseleigenschaften. Dazu gehören Bildqualität, Verzerrung, Schärfe und Lichtstärke.

Die Überprüfung der Bildqualität beginnt mit der Aufnahme von Testbildern. Diese Bilder werden unter kontrollierten Lichtbedingungen aufgenommen, um die Konsistenz zu gewährleisten. Ein beliebtes Werkzeug für diese Tests ist das Imatest-Softwarepaket. Imatest LLC stellt diese Software her. Sie ermöglicht es, die Schärfe und Auflösung eines Objektivs präzise zu messen.

Die Verzerrung, besonders bei Weitwinkel- und Tele Objektiven, ist ein wichtiger Testaspekt. Experten verwenden Testcharts mit Gitterlinien, um die Verzerrung sichtbar zu machen. Software wie Adobe Photoshop kann dann zur Analyse der Verzerrung verwendet werden. Photoshop wird von Adobe Inc. entwickelt und ermöglicht detaillierte Analysen der Bildverzerrung.

Die Lichtstärke eines Objektivs wird durch Messung der maximalen Blendenöffnung bestimmt. Ein Luxmeter, wie das Sekonic L-858D-U Speedmaster, wird für diese Messungen verwendet. Sekonic Corporation ist der Hersteller dieses Geräts. Es misst die Lichtmenge, die durch das Objektiv gelangt, und bestimmt so die Effektivität bei schwachem Licht.

Blendenöffnung

Die Blendenöffnung beeinflusst die Lichtmenge, die durch das Objektiv auf den Bildsensor fällt, die Tiefenschärfe der Aufnahme, das Bokeh (die Qualität der Unschärfe im Hintergrund), sowie die allgemeine Bildqualität, indem sie etwaige Linsenfehler wie Beugung bei sehr kleinen Blendenwerten verstärken oder verringern kann.

Blendenöffnung im Vergleich

Objektiv
NIKON Objektiv NIKKOR Z

Die Blendenöffnung eines Objektivs, angegeben als f-Zahl, ist entscheidend für die Lichtmenge, die auf den Bildsensor fällt. Eine kleinere f-Zahl bedeutet eine größere Öffnung, die mehr Licht durchlässt. Umgekehrt führt eine größere f-Zahl zu einer kleineren Öffnung, wodurch weniger Licht einfällt.

Blendenöffnung und Tiefenschärfe: Objektive mit einer großen Blendenöffnung, wie f/1.4, ermöglichen eine geringe Tiefenschärfe. Dies erzeugt den Effekt, dass das Hauptmotiv scharf und der Hintergrund unscharf ist. Solche Blendenwerte sind ideal für Porträtfotografie. Im Gegensatz dazu erzeugt eine kleine Blendenöffnung, beispielsweise f/16, eine größere Tiefenschärfe. Dies ist vorteilhaft für Landschaftsfotografie, da hier sowohl Vorder- als auch Hintergrund scharf abgebildet werden.

Lichtstärke und Blendenöffnung: Lichtstarke Objektive mit Blendenöffnungen von f/1.4 oder f/2.0 eignen sich hervorragend für Aufnahmen bei schwachem Licht. Sie ermöglichen es, ohne zusätzliche Beleuchtung oder hohe ISO-Werte zu fotografieren. Dies führt zu Bildern mit weniger Rauschen. Objektive mit einer maximalen Blende von f/4.0 oder kleiner sind weniger lichtstark. Sie benötigen mehr Licht oder höhere ISO-Werte, was zu einer potenziellen Zunahme des Bildrauschens führt.

Blendenöffnung und Bokeh: Eine große Blendenöffnung beeinflusst auch die Qualität des Bokehs, also die Ästhetik der unscharfen Bereiche im Bild. Objektive mit einer Blendenöffnung von f/1.4 oder f/1.8 erzeugen typischerweise ein weiches und angenehmes Bokeh. Dies ist besonders für künstlerische und Porträtfotografie von Bedeutung.

Bildstabilisierung

Bildstabilisierungstechnologien in Objektiven sind konzipiert, um Verwacklungen der Kamera auszugleichen. Diese Technologien sind besonders wichtig bei Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten oder bei der Verwendung langer Brennweiten.

Bildstabilisierungen im Vergleich

Objektiv
Zeiss Super Speed Objektiv

Optische Bildstabilisierung: Optische Bildstabilisierung (OIS) ist eine gängige Methode. Sie funktioniert durch bewegliche Linsenelemente, die physisch Verwacklungen ausgleichen. Objektive mit OIS, wie das Canon EF 70-200 mm f/2.8L IS III USM, bieten eine Verbesserung um bis zu vier Belichtungsstufen. Dies bedeutet, dass Fotos bei viermal längerer Belichtungszeit ohne signifikante Verwacklung aufgenommen werden können.

In-Body-Bildstabilisierung: Einige Kameragehäuse bieten In-Body-Bildstabilisierung (IBIS). Diese Technologie stabilisiert das Bild durch Bewegungen des Bildsensors. Bei Objektiven ohne eigene Bildstabilisierung kann IBIS eine erhebliche Verbesserung bringen. Beispielsweise ermöglicht die IBIS-Technologie in der Sony Alpha 7 III eine Verbesserung um bis zu fünf Belichtungsstufen.

Kombinierte Bildstabilisierung: Einige moderne Kamerasysteme kombinieren OIS und IBIS für eine maximale Stabilisierung. Diese Kombination kann eine Verbesserung von bis zu sechs Belichtungsstufen ermöglichen. Ein Beispiel hierfür ist das Panasonic Lumix S Pro 70-200 mm f/2.8 OIS in Kombination mit der Panasonic Lumix S1R.

Grenzen der Bildstabilisierung: Trotz der Effektivität von Bildstabilisierungstechnologien gibt es Grenzen. Sie können nicht die Bewegung des Motivs selbst ausgleichen. Daher sind sie nicht ideal für Sport- oder Actionfotografie mit schnellen Bewegungen.

Autofokus-Geschwindigkeit

Die Autofokus-Geschwindigkeit eines Objektivs beeinflusst maßgeblich die Fähigkeit, schnell bewegende Objekte scharf zu stellen, die Effizienz bei schnellen Bildserien, die Leistung in Situationen mit schlechten Lichtverhältnissen und generell die Benutzererfahrung bei der Fotografie von dynamischen Szenen wie Sportveranstaltungen, Tieren in Bewegung oder spontanen Momenten im Alltag.

Autofokus-Geschwindigkeit im Vergleich

Objektiv
CARL ZEISS OTUS

Sie wird oft in Millisekunden gemessen und bestimmt, wie schnell und präzise ein Objektiv auf sich ändernde Szenen reagieren kann.

High-End-Objektive: High-End-Objektive, wie die Canon EF 70-200 mm f/2.8L IS III USM, zeichnen sich durch eine besonders schnelle Autofokus-Geschwindigkeit aus. Sie erreichen Fokussierzeiten im Bereich von etwa 0,1 Sekunden. Diese Objektive verwenden häufig Ultraschallmotoren (USM), die für ihre Geschwindigkeit und Geräuschlosigkeit bekannt sind.

Mittelklasse-Objektive: Mittelklasse-Objektive bieten in der Regel eine Autofokus-Geschwindigkeit, die für die meisten Anwendungen ausreichend ist. Beispielsweise erreicht das Nikon AF-S DX NIKKOR 35 mm f/1.8G eine durchschnittliche Fokussierzeit von etwa 0,2 Sekunden. Diese Objektive nutzen oft kleinere und leichtere Fokussiermotoren.

Einstiegs-Objektive: Einstiegs-Objektive haben tendenziell die langsamste Autofokus-Geschwindigkeit. Ein Beispiel ist das Sony E 50 mm f/1.8 OSS, das Autofokuszeiten von rund 0,3 Sekunden erreicht. Diese Objektive verwenden einfache Motoren, die günstiger, aber langsamer sind.

Spezialisierte Objektive: Spezialisierte Objektive, wie Makro- oder Super-Tele-Objektive, haben oft eine variable Autofokus-Geschwindigkeit. Diese hängt von der Entfernung und der Art des Motivs ab. Ein Makro-Objektiv, wie das Sigma 105 mm f/2.8 EX DG OS HSM, kann beispielsweise in Nahaufnahmen langsamer sein als in Standardaufnahmen.

Optische Qualität

Die optische Qualität eines Objektivs beeinflusst

Optische Qualität im Vergleich

Objektiv
Zeiss Otus 85 mm

Schärfe: Die Schärfe eines Objektivs ist ein entscheidendes Merkmal für die optische Qualität. Objektive wie das Zeiss Otus 55 mm f/1.4 zeigen eine außerordentliche Schärfe über das gesamte Bildfeld. Sie erreichen im Zentrum bei Offenblende eine Auflösung von über 80 Linienpaaren pro Millimeter (lp/mm). Im Vergleich dazu liefern Einstiegs-Objektive wie das Canon EF 50 mm f/1.8 STM eine Schärfe von etwa 60 lp/mm im Zentrum.

Chromatische Aberration: Chromatische Aberration, bekannt als Farbsäume, beeinflusst ebenfalls die optische Qualität. High-End-Objektive wie das Nikon AF-S Nikkor 24-70 mm f/2.8E ED VR minimieren diese Aberrationen effektiv. Sie zeigen weniger als 1 Pixel chromatische Aberration an den Rändern. Objektive in niedrigeren Preisklassen weisen oft 2 bis 3 Pixel chromatische Aberration auf.

Verzerrung: Die Verzerrung ist ein weiterer Aspekt der optischen Qualität. Weitwinkel Objektive neigen zu tonnenförmiger Verzerrung, während Tele-Objektive oft kissenförmige Verzerrung aufweisen. Das Sony FE 16-35 mm f/2.8 GM zeigt beispielsweise eine minimale tonnenförmige Verzerrung von weniger als 1%. Budgetfreundlichere Alternativen können Verzerrungen von über 3% aufweisen.

Vignettierung: Vignettierung beschreibt die Abschwächung des Lichts an den Ecken eines Bildes. Objektive wie das Sigma 35 mm f/1.4 DG HSM Art zeigen bei Offenblende eine Vignettierung von etwa 1 Blendenstufe in den Ecken. Günstigere Objektive können eine Vignettierung von bis zu 2 Blendenstufen aufweisen.

Bokeh: Das Bokeh eines Objektivs beeinflusst die Ästhetik der Unschärfebereiche. Objektive mit hochwertigen, abgerundeten Blendenlamellen wie das Tamron SP 85 mm f/1.8 Di VC USD erzeugen ein weiches und gleichmäßiges Bokeh.

Objektive mit weniger Lamellen oder geraden Blendenlamellen zeigen oft ein härteres Bokeh mit sichtbaren geometrischen Formen.

Linsenbeschichtung

Die Beschichtung auf den Linsen von Objektiven dient dazu, Reflexionen und Streulicht zu reduzieren, was die Bildqualität erheblich verbessert.

Linsenbeschichtungen im Vergleich

Objektiv
Canon EF 50mm

Anti-Reflexionsbeschichtungen: Anti-Reflexionsbeschichtungen sind in der Fotografie weit verbreitet. Ein Beispiel ist die Nano Crystal Coat von Nikon, die auf Objektiven wie dem Nikon AF-S Nikkor 24-70 mm f/2.8E ED VR verwendet wird. Diese Beschichtung minimiert interne Reflexionen, was zu klareren Bildern mit weniger Geisterbildern und Lichtflecken führt.

Mehrschichtige Beschichtungen: Mehrschichtige Beschichtungen sind eine weitere Innovation. Canon verwendet beispielsweise seine Super Spectra-Beschichtung, wie beim Canon EF 50 mm f/1.4 USM. Diese Beschichtung verbessert die Farbbalance und verstärkt den Kontrast, indem sie Streulicht und Geisterbilder reduziert.

Fluorbeschichtungen: Fluorbeschichtungen werden oft auf die äußeren Linsenelemente aufgetragen. Sie erleichtern die Reinigung und schützen vor Staub, Feuchtigkeit und Fingerabdrücken. Das Sony FE 24-70 mm f/2.8 GM ist ein Beispiel für ein Objektiv mit einer solchen Beschichtung.

Wasser- und ölabweisende Beschichtungen: Einige Objektive, wie das Sigma 35 mm f/1.4 DG HSM Art, verwenden wasser- und ölabweisende Beschichtungen. Diese Art von Beschichtung ist besonders nützlich in rauen Wetterbedingungen. Sie hilft, die Linsen frei von Wassertröpfchen und Schmutz zu halten.

Fokussierdistanz

Die minimale Fokussierdistanz eines Objektivs beeinflusst die Fähigkeit, aus nächster Nähe zu fokussieren, bestimmt, wie groß kleine Objekte im Bild erscheinen, und hat Auswirkungen auf die Perspektive und Tiefenschärfe des Fotos, was besonders in der Makrofotografie und bei Aufnahmen von Details von großer Bedeutung ist.

Fokussierdistanz im Vergleich

Objektiv
K&F Concept M12105 EOS-NEX Hochpräziser Manueller Objektivadapter

Die minimale Fokussierdistanz definiert den kürzesten Abstand, bei dem ein Objektiv scharf stellen kann. Zum Beispiel hat das Canon EF 100 mm f/2.8L Macro IS USM eine minimale

Fokussierdistanz von 30 cm, was es ideal für Makroaufnahmen macht.

Tele-Objektive: Tele-Objektive haben in der Regel eine längere minimale Fokussierdistanz. Das Nikon AF-S Nikkor 200-500 mm f/5.6E ED VR beispielsweise hat eine minimale Fokussierdistanz von 2,2 Metern. Dies ist ausreichend für Wildlife- oder Sportfotografie, wo der Fotograf nicht sehr nah an das Motiv herankommen kann.

Weitwinkel Objektive: Weitwinkel Objektive bieten oft eine kürzere minimale Fokussierdistanz. Das Sony FE 16-35 mm f/2.8 GM kann beispielsweise schon ab 28 cm fokussieren. Diese Eigenschaft macht es geeignet für Landschafts- und Architekturfotografie, wo es darauf ankommt, nahe Elemente einzubeziehen.

Standard Objektive: Standard Objektive wie das Sigma 50 mm f/1.4 DG HSM Art haben eine minimale Fokussierdistanz, die für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist. Mit einer minimalen Fokussierdistanz von 40 cm ist es vielseitig genug für Porträts, Straßenfotografie und Alltagsaufnahmen.

Fokussierdistanz und Bildwirkung: Die minimale Fokussierdistanz beeinflusst auch die Bildkomposition. Objektive mit einer sehr kurzen, minimalen Fokussierdistanz ermöglichen einzigartige Perspektiven und das Hervorheben kleiner Details.

Bei längeren Fokussierdistanzen wird das Motiv aus einer weiteren Perspektive aufgenommen, was zu einem anderen Bildgefühl führt.

Filtergewinde

Das Filtergewinde eines Objektivs bestimmt, welche Filter verwendet werden können.

Filtergewinde im Vergleich

Objektiv
JINTU 420–800mm Super-Telezoom

Die Größe des Gewindes wird in Millimetern (mm) angegeben und variiert je nach Objektiv-Typ und -größe.

Standard-Filtergewindegrößen: Standard-Filtergewindegrößen reichen von etwa 49 mm bis 82 mm. Zum Beispiel hat das Canon EF 50 mm f/1.8 STM ein 49-mm-Filtergewinde, während das Canon EF 24-70 mm f/2.8L II USM ein 82-mm-Filtergewinde besitzt. Die Größe des Filtergewindes beeinflusst direkt, welche Filtergrößen verwendet werden können.

Weitwinkel Objektive: Weitwinkel Objektive haben häufig größere Filtergewinde aufgrund ihrer breiteren Frontlinsen. Das Sigma 14-24 mm f/2.8 DG HSM Art hat beispielsweise ein Filtergewinde von 82 mm. Diese Größe ermöglicht die Verwendung von Filtern, die das gesamte Sichtfeld abdecken, ohne Vignettierung zu verursachen.

Tele-Objektive: Tele-Objektive neigen dazu, kleinere Filtergewinde zu haben. Das Nikon AF-S Nikkor 70-200 mm f/2.8E FL ED VR besitzt ein Filtergewinde von 77 mm. Dies ist kleiner als bei vielen Weitwinkel-Objektiven, da die Frontlinse des Tele-Objektivs in der Regel kleiner ist.

Filtergewinde und Filtertypen: Das Filtergewinde bestimmt auch, welche Arten von Filtern verwendet werden können. Polarisationsfilter, ND-Filter und UV-Filter sind in verschiedenen Größen erhältlich. Ein größeres Filtergewinde bietet mehr Flexibilität bei der Auswahl von Filtern.

Einfluss auf die Kosten: Die Filtergröße kann auch die Kosten beeinflussen. Größere Filter sind oft teurer. Fotografen, die mehrere Objektive mit unterschiedlichen Filtergewinden besitzen, müssen möglicherweise in mehrere Sets von Filtern investieren.

Lichtstärke

Die Lichtstärke eines Objektivs beeinflusst die Menge an Licht, die auf den Bildsensor fällt, was besonders wichtig ist für Aufnahmen bei schwachen Lichtverhältnissen, sie bestimmt die Tiefenschärfe und ermöglicht kreative Gestaltungsmöglichkeiten durch ein weiches Bokeh, und sie beeinflusst auch die Größe und das Gewicht des Objektivs, da lichtstarke Objektive oft größer und schwerer sind.

LIchtstärken im Vergleich

Objektiv
JINTU 420-800mm

Die Lichtstärke eines Objektivs wird durch die maximale Blendenöffnung bestimmt. Sie wird als f-Zahl angegeben, wobei eine niedrigere Zahl eine größere Öffnung bedeutet.

Objektive mit hoher Lichtstärke: Objektive mit einer hohen Lichtstärke, wie f/1.4 oder f/1.8, lassen viel Licht auf den Sensor. Das Sigma 50 mm f/1.4 DG HSM Art ist ein Beispiel für ein solches Objektiv. Es eignet sich hervorragend für Aufnahmen bei schwachem Licht und ermöglicht eine geringe Tiefenschärfe.

Standard- und Zoom-Objektive: Standard- und Zoom-Objektive bieten oft eine maximale Blende von f/2.8 oder f/4. Zum Beispiel hat das Nikon AF-S Nikkor 24-70 mm f/2.8E ED VR eine maximale Blende von f/2.8. Diese Objektive sind vielseitig einsetzbar, auch wenn sie nicht ganz so lichtstark wie die f/1.4-Objektive sind.

Tele-Objektive: Tele-Objektive haben aufgrund ihrer Konstruktion oft eine geringere Lichtstärke. Das Canon EF 70-200 mm f/4L IS II USM, mit einer maximalen Blende von f/4, ist ein Beispiel. Trotz der geringeren Lichtstärke bieten diese Objektive den Vorteil einer höheren Brennweite.

Lichtstarke Objektive und Bokeh: Lichtstarke Objektive ermöglichen nicht nur das Fotografieren bei schwachen Lichtverhältnissen. Sie erlauben auch ein besonders weiches Bokeh, was sie für Porträtfotografie attraktiv macht.

Einfluss der Lichtstärke auf die Größe und das Gewicht: Die Lichtstärke eines Objektivs beeinflusst auch dessen Größe und Gewicht. Objektive mit einer hohen Lichtstärke wie f/1.4 sind oft größer und schwerer als solche mit einer geringeren Lichtstärke.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Preisspanne bei Objektiven ist auf Faktoren wie Brennweite, Lichtstärke, Bildstabilisierung und Konstruktionsqualität zurückzuführen. Hochpreisige Objektive bieten in der Regel eine bessere optische Qualität, robustere Bauweise und fortschrittlichere Technologien.

Preise im Vergleich

Objektiv
Sony E PZ 10–20 mm

Einsteiger: Im Einstiegsbereich liegen die Preise für Objektive in der Regel zwischen 100 und 300 Euro. Das Canon EF 50 mm f/1.8 STM, bekannt für seine gute Leistung zu einem günstigen Preis, kostet etwa 125 Euro. Ein weiteres Beispiel ist das Nikon AF-S DX NIKKOR 35 mm f/1.8G, das für rund 200 Euro erhältlich ist.

Mittelklasse: Die mittlere Preiskategorie umfasst Objektive zwischen 300 und 1000 Euro. Hier findet man das Sigma 50 mm f/1.4 DG HSM Art für ungefähr 700 Euro. Die Tamron SP 70-300 mm f/4-5.6 Di VC USD, ein beliebtes Zoom-Objektiv, ist für etwa 450 Euro erhältlich.

Professionelle Objektive: Professionelle Objektive bewegen sich preislich meist über 1000 Euro. Das Canon EF 24-70 mm f/2.8L II USM, ein Standardzoom Objektiv für Profis, kostet beispielsweise rund 1900 Euro. Ein weiteres Beispiel ist das Sony FE 70-200 mm f/2.8 GM OSS, das für etwa 2600 Euro auf dem Markt ist.

Spezialisierte Objektive: Spezialisierte Objektive, wie Super-Tele-Objektive und hochwertige Makro-Objektive, können sehr hohe Preise erreichen. Das Nikon AF-S Nikkor 500 mm f/5.6E PF ED VR, ein Super-Tele-Objektiv, wird für circa 3700 Euro angeboten. Das Canon EF 100 mm f/2.8L Macro IS USM, ein hochwertiges Makro-Objektiv, kostet rund 900 Euro.

Bekannte Hersteller von Objektiven

Canon

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Japan ist bekannt für seine hochwertigen Kameras und Objektive. Canon produziert auch Drucker und Scanner. Eine bemerkenswerte Technologie von Canon ist die Entwicklung des EF-Mount-Systems.

Nikon

Auch mit Sitz in Japan, ist Nikon für seine Kameras und Objektive weltweit bekannt. Nikon ist in verschiedenen Ländern aktiv, darunter die USA, Deutschland und Thailand. Die Firma hat wegweisende Technologien wie das F-Mount-System entwickelt.

Sony

Sony, mit Hauptsitz in Japan, hat sich in den letzten Jahren einen Namen im Bereich der spiegellosen Kameras und Objektive gemacht. Sony produziert auch Unterhaltungselektronik und hat innovative Sensortechnologien entwickelt, die in der Fotografie eingesetzt werden.

Objektiv “Made in Europe”

Sigma

Sigma, mit Hauptsitz in Japan und Produktionsstätten in Europa, ist ein Unternehmen, das hochwertige Objektive herstellt. Die Firma zeichnet sich durch ihre Innovationsfreude aus und hat verschiedene Objektiv spezifische Technologien entwickelt.

Objektiv “Made in Germany”

Zeiss

Mit Sitz in Deutschland ist Carl Zeiss ein Vorreiter in der optischen Industrie. Das Unternehmen stellt hochpräzise Objektive für verschiedene Anwendungen her und hat die Technologie für asphärische Linsen entscheidend vorangetrieben.

Schneider-Kreuznach

Ein weiteres deutsches Unternehmen, das exzellente Objektive für verschiedene Branchen entwickelt und herstellt, ist Schneider-Kreuznach. Das Unternehmen ist bekannt für seine präzisen Optiken und Objektive.

Voigtländer

Voigtländer, ebenfalls mit Sitz in Deutschland, hat eine lange Tradition in der Herstellung von Fotografieausrüstung. Das Unternehmen ist bekannt für seine handgefertigten Objektive und hat auch historisch bedeutsame Technologien entwickelt.

FAQ – Fragen und Antworten zum Thema Objektiv

Was ist ein Objektiv?

Ein Objektiv ist eine optische Linse oder eine Gruppe von Linsen, die in Kameras und anderen optischen Geräten verwendet werden, um Licht zu bündeln und Bilder aufzunehmen.

Wie funktioniert ein Objektiv?

Ein Objektiv funktioniert, indem es Lichtstrahlen bündelt und sie auf einen Bildsensor oder Film fokussiert, wodurch ein Bild erzeugt wird.

Wofür wird ein Objektiv benötigt?

Ein Objektiv wird benötigt, um Bilder in Kameras und anderen optischen Geräten aufzunehmen, indem es das einfallende Licht richtig fokussiert.

Welche Arten von Objektiven gibt es?

Es gibt viele Arten von Objektiven, darunter Weitwinkel-, Tele-, Makro- und Zoom-Objektive, die für verschiedene Aufnahmesituationen und Zwecke geeignet sind.

Welches Objektiv ist das beste?

Das beste Objektiv hängt von den Anforderungen und Vorlieben des Fotografen ab. Es gibt keine universell beste Wahl, aber die richtigen Eigenschaften wie Brennweite, Blende und optische Qualität sind entscheidend.

Welches Objektiv eignet sich für Porträtfotografie?

Für Porträtfotografie eignet sich ein Objektiv mit großer Blendenöffnung (z. B. f/1.8) für eine geringe Schärfentiefe und das Hervorheben des Hauptmotivs.

Welches Objektiv eignet sich für Landschaftsfotografie?

Für Landschaftsfotografie sind Weitwinkel-Objektive ideal, um eine breite Szene einzufangen und viele Details abzubilden.

Welches Objektiv eignet sich für Makrofotografie?

Für Makrofotografie ist ein spezialisiertes Makro Objektiv mit hoher Vergrößerung und Nahfokussierung erforderlich.

Welches Objektiv eignet sich für Sport- und Actionfotografie?

Für Sport- und Actionfotografie sind Tele-Objektive mit schnellem Autofokus und hoher Brennweite empfehlenswert, um schnelle Bewegungen einzufangen.

Welches Objektiv eignet sich für Architekturfotografie?

Architekturfotografie erfordert oft Weitwinkel-Objektive oder Tilt-Shift-Objektive, um gerade Linien und eine korrekte Perspektive beizubehalten.

Welches Objektiv eignet sich für Astrofotografie?

Für Astrofotografie sind spezialisierte Teleskop-Objektive mit langer Brennweite und großer Blendenöffnung notwendig.

Welches Objektiv eignet sich für Reisefotografie?

Vielseitige Zoom Objektive sind ideal für Reisefotografie, da sie eine Vielzahl von Motiven abdecken können.

Welches Objektiv eignet sich für Streetfotografie?

Für Streetfotografie sind Objektive mit fester Brennweite (z. B. 35 mm oder 50 mm) gut geeignet, da sie kompakt und unauffällig sind.

Welches Objektiv eignet sich für Videografie?

Für Videografie sind Objektive mit einer gleichmäßigen Blendenverstellung und einem leisen Autofokus wichtig, um qualitativ hochwertige Videos aufzunehmen.

Nach dem Lesen dieses Artikels sind die wesentlichen Aspekte für den Vergleich von Objektiven klar verstanden. Die Informationen bieten eine solide Grundlage für fundierte Entscheidungen beim Kauf und Einsatz verschiedener Objektive in der Fotografie.