• 14.03.2024 12:33

  • von Stefan Wagner

Audi A3 (2024): Alle Details zum neuen Facelift

Es ist eher ein "Faceliftchen", allerdings gibt es jetzt eine neue Schlecht-Wege-Variante des Audi A3 - Wir haben alle Neuerungen und die Preise

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Bei Audi kracht es mal wieder gewaltig im Gebälk. Das ist in den letzten Jahren - trotz relativ annehmbarer Zahlen - irgendwie zum Dauerzustand geworden. Neue Modelle sind Mangelware, ganz oben ist mächtig Bewegung. Neu-Chef Gernot Döllner hat neben Design-Boss Marc Lichte auch den Entwicklungsvorstand Oliver Hoffmann geschasst und übernimmt dessen Posten gleich selbst. Immerhin können wir jetzt tatsächlich mal wieder über Autos reden.

Titel-Bild zur News:

Audi A3 (2024) Zoom

Denn das Facelift des Audi A3 ist fertig. A3 Sportback und A3 Limousine erhalten gut dreieinhalb Jahre nach Marktstart eine Auffrischung. Und ein gänzlich neues Modell kredenzen uns die Ingolstädter ebenfalls: Mit dem A3 allstreet will man auf der Crossover-Welle mitschwimmen. Was höhergelegt ist und Plastik-Beplankungen hat, kann sich ja gar nicht schlecht verkaufen, oder? So richtig viel Konkurrenz gibt es in dem Segment auch nicht. Kia hat den XCeed, das wars dann aber auch schon. Den ausführlichen Artikel zum neuen A3 Allstreet lesen sie übrigens, wenn Sie diese blauen Buchstaben klicken.

Exterieur

Und damit zu den Neuerungen bei den herkömmlichen A3-Varianten. Sie sehen es schon auf den Bildern - das Rad wurde hier jetzt nicht komplett neu erfunden. Vorne erblicken wir einen neu geformten Singleframe-Grill, der etwas flacher und breiter daherkommt, als bisher. Außerdem gibt es neue Schürzen.

Auf dem distriktgrünen A3 Sportback sehen Sie das S-line-Exterieur, das vorne fast schon ein bisschen in Richtung RS 3 geht. Diese Lackfarbe ist ebenso neu wie das Progressivrot auf der A3 Limousine, die die Serienschürzen trägt. Kleine Hilfestellung gefällig? Links sehen Sie jeweils das Vorfacelift-Modell, rechts den überarbeiteten A3.

Auch das Heck des Premium-Kompakten wurde neu eingekleidet, jeweils mit neuen Stoßfängern und - im Falle des S-line-Pakets - einem ziemlich stattlichen Diffusor. Auch hier nochmal Alt (links) versus Neu (rechts):

Dass Audi ein paar neue Tagfahrlicht-Signaturen einen fetten Absatz in der Pressemitteilung wert sind, zeigt auch ganz gut, dass dieses Facelift nicht die ganz große Revolution darstellt. Immerhin: Erstmals ist es in den Modellen der A3-Baureihe möglich, bis zu vier unterschiedliche digitale Tagfahrlicht-Signaturen im MMI auszuwählen und umzuschalten. Passend dazu wurden auch die Coming-Home-/Leaving-Home-Lichtinszenierung für jede Signatur individuell gestaltet.

Interieur

Innen setzt Audi auf Designänderungen bei Mittelkonsole, Luftausströmern und dem Automatik-Wählhebel. Außerdem erweitern man den Umfang der Ambientebeleuchtung und die Serienausstattung. Multifunktions-Lederlenkrad, Klimaautomatik, Ambiente-Lichtpaket sowie eine verstellbare Mittelarmlehne vorne sind jetzt immer an Bord.

Als gänzlich neues Design-Element sind die vorderen Türen großflächig beleuchtet. Hierfür wurde das Stofffeld 300-mal gelasert. Eine Lichtquelle in der Türverkleidung hinterleuchtet fünf Segmente, das Ganze beim Auf- und Zuschließen auch dynamisch.

Ebenfalls neu: Ein 3D-Soundsystem von Sonos sowie zwei neue Dekoreinlagen - eine davon komplett aus recyceltem Polyester, die andere im Mikrofaser-Material Dinamica. Letzteres gibt es auch als Sitzbezug. Soll sich anfühlen wie Velourleder, ist aber ebenfalls anteilig aus wiederverwertetem Polyester.

Konnektivität

Ab Werk sind neben einem Digitalradio und dem 10,1-Zoll-Infotainmentdisplay nun auch das Audi Virtual Cockpit sowie eine induktive Lademöglichkeit fürs Smartphone an Bord. Dazu spendieren die Vier Ringe zwei USB-C-Ladeanschlüsse in der Mittelkonsole und zwei weitere Anschlüsse im Fond.

Gegen Aufpreis kriegen Sie die MMI Navigation Plus inklusive Zugang zum Store für Apps, mit dem sich viele Anwendungen direkt auf dem Fahrzeugdisplay nutzen lassen und das auch über Sprachbefehle. Amazon Alexa ist ebenfalls dabei.


Fotostrecke: Audi A3 (2024): Alle Details zum neuen Facelift

Wenn Sie bei der Bestellung gerne mal Dinge vergessen, dann greift Ihnen der A3 mit "Functions on Demand" unter die Arme. Damit können nach dem Fahrzeugkauf bis zu fünf Funktionen aus den Bereichen Infotainment und Komfort online über die sogenannte myAudi-App dazugebucht werden.

Dazu zählen erwähnte Navigation Plus, das Smartphone-Interface für Apple CarPlay und Android Auto, der adaptive Geschwindigkeitsassistent, der Fernlichtassistent sowie das Upgrade von der Klimaautomatik zur Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Alles je nach Wunsch von einem Monat, über 1-3 Jahre bis für immer.

Antriebe

Zum Bestellstart im März fahren die A3s mit dem 150 PS starken 1,5-Liter-Benziner (35 TFSI) und dem ebenfalls 150 PS starken 2,0-Liter-Diesel (35 TDI) vor. Beide mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Beim Benziner wird es dann auch ein 6-Gang-Schaltgetriebe geben. Weitere reine Verbrenner-Varianten folgen laut Audi im zweiten Quartal 2024. Ende des Jahres kommt dann auch ein Plug-in-Hybrid.

Im Zuge des Facelifts erhielt der sportliche S3 ein technisches Upgrade, das die Freunde der Fahrdynamik verzücken dürfte: Neben der Leistungssteigerung auf 333 PS darf er künftig auch mit dem wesentlich agileren Torque-Splitter-Allrad auftrumpfen, den wir unter anderem Vom Golf R und dem großen Bruder RS 3 kennen. Wie es mit letzterem weitergeht, wissen wir noch nicht. Aktuell ist er nicht konfigurierbar.

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Preise

Gebaut werden sämtliche A3 im Werk Ingolstadt. Der Sportback mit 35 TFSI und S-Tronic startet in Deutschland ab 35.650 Euro. Der Aufpreis für die Limousine beträgt 800 Euro. Der höhergelegte A3 allstreet ist als 35 TFSI mit S-Tronic ab 37.450 Euro zu haben.

Quelle: Audi

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