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Jubiläum

Hier steht der Mensch auch nach 75 Jahren noch im Mittelpunkt

Mengen / Lesedauer: 3 min

Der Mengener Ortsverband des VdK ist in der Küche von Eugen Krieg gegründet worden. Aus anfänglich 25 Mitgliedern sind mittlerweile 400 geworden. Das wurde gefeiert.
Veröffentlicht:28.03.2024, 05:00

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Vor 75 Jahren ist der Mengener Ortsverband des VdK in der Küche von Eugen Krieg gegründet worden. Zu den ersten Mitgliedern gehörte auch die Mutter von Pfarrer i.R. Heinz Leuze, die Kriegswitwe war. Heute zählt der Sozialverband in der Stadt 400 Mitglieder, denen er mit Rat und Tat bei sozialen Themen wie Rente, Gesundheit, Pflege und Teilhabe zur Seite. Im Restaurant Südsee ist das Jubiläum mit vielen Gästen gefeiert worden.

Viel Lob und Dank

Die Vorsitzende Erika Allmaier durfte dabei neben Leuze auch Bürgermeister Stefan Bubeck, Pfarrerin Heidrun Stocker, Rosi Schorr vom Ortsverband Bad Saulgau und den stellvertretenden VdK-Kreisvorsitzenden Wilfried Marksteiner begrüßen. Alle lobten das ehrenamtliche Engagement und zollten den Engagierten Wertschätzung und Respekt. Den Festakt umrahmte das Klarinetten Ensemble der städtischen Musikschule unter der Leitung von Erwin Welte.

Unterstützung und Geselligkeit

In ihrer Laudatio ging Erika Allmaier chronologisch auf die Entstehung des VdK-Ortsverbands Mengen ein. Laut mündlicher Überlieferung begann alles am 30. März 1949 in der Küche von Eugen Krieg in der Lindenstrasse 33. Dort gründete er mit 25 Gleichgesinnten den VdK-Ortsverband Mengen. Mit Eugen Krieg als erstem Vorsitzenden ging der VdK damals noch als Verband für Kriegsgeschädigte an den Start. Neben der Hauptaufgabe, Kriegsopfer und Kriegshinterbliebene zu unterstützen, gehörte auch die wieder aufblühende Geselligkeit mit zum Kern des Vereinslebens. Von Beginn an wurde mit den umliegenden Ortsverbänden freundschaftliche Beziehungen gepflegt, die bis zum heutigen Tage Bestand haben.

Die Führungspersonen

Bis zum 30. März 1958 sind neben Eugen Krieg, Paul Hägele, Erwin Hecht und Josef Oehler als Vorsitzende überliefert. Weitere schriftliche Dokumentationen sind über die ersten neun Jahre nicht vorhanden, räumt Erika Allmaier ein. Erst nach der Versammlung am 30. März 1958 in der Vinzenz Mendel zum Vorsitzenden gewählt wurde, sind alle Vereinsinternas schriftlich festgehalten worden. Am 28. Februar 1962 wurde Karl Brasser Vorsitzender und das Hotel Baier zum Vereinslokal erklärt.

Mit Alfred Nosch begann am 10. April 1964 eine Ära, in der er die Zusammenarbeit mit dem Heimkehrer-Verband stabilisierte und weiter ausbaute. Nach 31 Jahren gab Nosch sein Amt an Lore Schmid ab. Sie war die Übergangslösung zum nachfolgenden Elmar Flaisch, der gesundheitshalber im Juli 2011 sein Amt an Erika Allmaier abgab. Mit einem breitgefächerten Jahresprogramm bietet der VdK-Ortsverband neben gesundheitlichen Vorträgen und den monatlich stattfindenden Spielenachmittagen im Gasthaus Lamm auch kulturelle und gesellige Ausflüge an.

Wechsel bei zwei Ämtern

Die Hauptversammlung wurde dem Protokoll entsprechend mit den Rechenschaftsberichten abgehandelt. Am 6. November letzten Jahres legte Kassierer Wolfgang Knoch aus persönlichen Gründen sein Amt nieder. Seine Aufgaben übernimmt jetzt Anne Gröber, die dafür ihr Amt als Schriftführerin an Margarete Linder weitergibt.

Seit dem Gründungstag des VdK Ortsverbands in Mengen hat sich über die Jahre viel geändert, aber die Aufgaben sind die gleichen geblieben, findet Erika Allmaier. „Mit Mut und Kraft unseren Beitrag leisten, um dem Leitwort des VdK gerecht zu werden“, sagte sie. „Es lautet: Im Mittelpunkt steht der Mensch.“