Nach Freispruch von Sportgericht

Inter-Profi Acerbi zu Rassismus-Vorwurf: „Wir alle haben verloren“

Francesco Acerbi spricht erneut über den Rassismus-Vorwurf von Juan Jesus.

Francesco Acerbi spricht erneut über den Rassismus-Vorwurf von Juan Jesus.

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Nach dem Vorwurf der rassistischen Beleidigung und dem anschließenden Freispruch hat sich Inter Mailands Verteidiger Francesco Acerbi erneut zu dem Vorfall geäußert und die Diskussionen der vergangenen Tage bedauert. „Es ist eine Angelegenheit, bei der wir alle verloren haben“, sagte der 36-jährige Italiener der Tageszeitung Corriere della Sera (Freitag). Juan Jesus von der SSC Neapel hatte Acerbi vorgeworfen, ihn in einem Serie-A-Spiel rassistisch beleidigt zu haben. Acerbi wies die Anschuldigungen stets zurück und sprach von einem Missverständnis.

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Nachdem der Inter-Abwehrspieler von einem Sportrichter am Dienstag aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde, wolle er nun seine Meinung dazu sagen. „Aber, ohne dass ich etwas gegen Juan Jesus habe, ganz im Gegenteil, denn auch er tut mir sehr leid“, so Acerbi. „Aber man kann nicht wegen eines missverstandenen Wortes in der Aufregung des Spiels jemanden als Rassisten bezeichnen.“

Beim Ligaspiel zwischen Inter Mailand und der SSC Neapel Mitte März soll Acerbi seinen Gegenspieler Jesus rassistisch beleidigt haben. Der Vorfall hat in Italien eine Diskussion über Rassismus im Fußball ausgelöst. Jesus zeigte sich nach dem Freispruch für Acerbi fassungslos. Die Einschätzung des Richters respektiere er zwar, sie lasse ihn aber sehr verbittert zurück, sagte der 32-jährige Brasilianer.

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Acerbi klagt über sehr schwere Tage

Das Urteil sei für Acerbi eine Befreiung gewesen, allerdings sei er noch immer traurig über die ganze Situation, sagte er. Es seien für ihn sehr schwere Tage gewesen. „Rassismus ist leider eine ernste Angelegenheit, keine angebliche Beleidigung“, sagte er.

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