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NFL Draft wirft seine Schatten voraus

Das sind die 10 besten Wide Receiver 2024

Marvin Harrison Jr. könnte schon in den Top 5 des NFL Draft ein neues Team finden
Marvin Harrison Jr. könnte schon in den Top 5 des NFL Draft ein neues Team finden
Foto: © IMAGO/Adam Cairns/Columbus Dispatch
29. März 2024, 08:32

Jeder starke NFL-Quarterback braucht seine Wide Receiver, damit er am Ende erfolgreich sein kann. Patrick Mahomes wusste über weite Teile der letzten Saison ein Lied darüber zu singen, nachdem seine wichtigen Anspielstationen regelmäßig seine sauber platzierten Passversuche fallen ließen.

Da dürfte die beste Nachricht sein, dass die Klasse der Wide Receiver auch in 2024 wieder sehr viel ansprechendes Talent zu bieten hat.

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NFL Draft: Die 10 besten Wide Receiver

10. Xavier Legette - South Carolina

Der Körper von Xavier Legette ist nahezu perfekt für die Rolle eines Wide Receivers gebaut. Groß und kräftig verfügt er über den Top Speed, den Secondaries fürchten müssen, weshalb er häufig auf Comeback und Curl Routen völlig frei steht. Vorher ließ er sich am College von keinem Cornerback aus seinen Routen drängen und auch in der NFL wird es den wenigsten gelingen, sich physisch mit Legette zu messen.

Neben der Mischung aus Größe und Geschwindigkeit versteht er sich darauf, seinen enormen Catch Radius mit gutem Timing auszuspielen, wenn er den Ball am höchsten Punkt aus der Luft pflückt. Diese Körperbeherrschung zeigt er auch auf vertikalen Routen, weshalb Legette ein gefährlicher Outside Receiver sein kann.

9. Ladd McConkey - Georgia

Ladd McConkey zählt zu den besten Route Runnern dieses Jahrgangs. Die Details und feinen Nuancen sind überraschend gut ausgereift bei einem 22-jährigen Receiver. Deshalb und weil er furchtlos und sehr konzentriert seine Arme auch im dichtesten Getümmel ausstreckt, kann er in Zukunft viele Routen über das Zentrum laufen.

Weiter außen könnte er ohnehin von physischeren Cornerbacks aufgerieben werden und bei Jump Balls an der Seitenlinie dürfte er öfter das Nachsehen haben. Das ist einfach nicht sein Spiel, obwohl ihm sicher auch im engen Verkehr zwischen den Linebackern ein paar Pfunde mehr gut tun würden. Dann könnte er auch sein volles Potential für Yards nach dem Catch endlich ausschöpfen.

8. Malachi Corley - Western Kentucky

Malachi Corley gewinnt als Receiver sowohl außen als auch aus der Slot. Nach abrupten Richtungswechseln schießt er förmlich in die andere Richtung. Vor allem im Anschluss an eine Reception offenbart sich diese Stärke noch einmal mehr, wenn er Gegenspieler mit Agilität, purem Speed oder schierer Physis gnadenlos aussteigen lässt.

An seinen Ball Skills auf tiefen Routen bei schwierigen Catches kann der ehemalige Defender sicher noch arbeiten, aber dafür spielt der vielseitige Receiver bereits mit einem guten Blick für die Schwächen und Schnittstellen der Abwehr. Variabel einsetzbar und berüchtigt für viele Yards nach dem Catch, dürfte sein Spiel in der NFL dem von Deebo Samuel ähneln.

7. Roman Wilson - Michigan

Roman Wilson spielte in einer Offense, die im Schnitt 16 Completions pro Spiel erzielte. In diesem Kontext müssen seine drei bis vier Receptions pro Partie richtig eingeordnet werden. Denn während er ein Viertel der Spielanteile erhielt, sorgte er immer wieder für wichtige Plays und Touchdowns, vor allem in den schwersten Spielen.

So führte er sein Team mit einer akrobatischen Einlage in den Playoffs gegen Alabama in die Overtime. Wilson ist ein explosiver Receiver, der nicht nur mit Speed, sondern auch mit guter Beinarbeit seine Gegenspieler aussteigen lässt und sich konstant für seinen Quarterback öffnet. Sogar gegen Press Coverage kann er trotz fehlender Physis dominieren. Dort tanzt er Gegner mit hoher Agilität und Beschleunigung spielerisch aus.

6. Keon Coleman - Florida State

Aus physischer Perspektive zählt Keon Coleman eindeutig zu den besten Receivern dieses Jahrgangs. Gepaart mit seiner hohen Agilität und einer ordentlichen Spielgeschwindigkeit schafft er es sich vertikal und auch auf engem Raum von Gegenspielern konstant zu lösen. Furios, wie abrupt er die Laufrichtung ändern kann und damit auch häufig dem ersten Tackling-Versuch ausweicht.

Obendrein hat er noch verdammt gute Ball Skills und fängt schwierige Bälle mit weit von sich gestreckten Armen an der Seitenlinie oder in der Red Zone, wo er sich regelmäßig auf Fade-Routen zum Touchdown anbietet. Wenn Coleman seinen Route Tree erweitern kann, wird er auch spielerisch zu den besten Passmepfängern seiner Klasse zählen.

5. Brian Thomas Jr. - LSU

Neben Malik Nabers war Brian Thomas Jr. mit 68 Receptions und 1.177 Yards sowie 17 Touchdowns die wichtigste Anspielstation für Heisman-Quarterback Jayden Daniels. Er verfügt über die Geschwindigkeit, um sich auch in der NFL konstant auf vertikalen Routen von seinen Gegenspielern zu lösen. Außerdem weiß er diesen Speed mit wechselnden Gängen adäquat einzusetzen, womit er mehr als nur ein reines Vertical Threat werden könnte.

So nutzt er auch seine sehr gute Körperlänge, um sich gegen eng stehende Verteidiger zur Wehr zu setzen. Eben seine langen Beine sind es aber, die sein Spiel noch inkonstant aussehen lassen. Manchen Stolperer im Route Running sollte er zukünftig besser vermeiden, will er ein guter Freund seines neuen Quarterbacks werden.

4. Malik Nabers LSU

Allein mit seiner Explosivität stellt Malik Nabers im Route Running seine Gegenspieler vor eine zu große Herausforderung. Doch wer denkt, er wäre nur ein flinker Speedster, der wird bei 50/50-Bällen in umkämpften Situationen eines besseren belehrt. Da ist er vom Timing und von der Physis her ebenfalls nur schwer vom Catch abzuhalten.

Acht Saisonspiele mit mindestens 100 Receiving Yards und sechs Catches sprechen für sich. Doch es gibt auch Einsätze, wo Nabers komplett abtaucht. So kann er von Press Coverage aufgerieben werden und benötigt auf tiefen Routen zukünftig einen Quarterback, der ihn auch offen wirft, um seine volle Qualität ausspielen zu können. Anfangs wird er ausschließlich aus der Slot agieren, was heutzutage aber kein Malus mehr ist.

3. Adonai "AD" Mitchell - Texas

Adonai Mitchell löst sich konsequent von seinen Gegenspielern über sein Route Running oder indem er Press Coverage schlägt. Auch aus engen Kontakten kann er sich zuverlässig mit einem guten Timing und abrupten Bewegungen separieren. Scharfe Routen, Comebacks und Slants sind für ihn überhaupt kein Problem, was bei einem Spieler seiner Größe sofort eine besondere Qualität ist.

Was sich Teams wünschen werden, ist mehr Kontinuität in seinem Spiel. Er verpasst sichere Catches oder offene Run Lanes nach der Reception. So verfügt er auch über einen bemerkenswerten Catch Radius, spielt diesen aber nicht immer voll aus und lässt den Ball lieber in seine Arme gleiten, statt aktiv nach ihm zu greifen.

2. Rome Odunze - Washington

Rome Odunze wurde vielfältig von Washington eingesetzt und ist im vertikalen Spiel mit seiner hohen Beschleunigung und Geschwindigkeit nur schwer zu verteidigen. Double-Moves kombiniert er im Route Running mit weiteren Drehungen seines Kopfes, um den Gegenspieler komplett zu verwirren. Am Catch Point zeigt er außerdem ein natürliches Receiver-Verhalten und eine überragende Körperbeherrschung.

Seine Hände ziehen meistens erst sehr spät in Richtung Ball, was es noch schwieriger macht, ihn vom Catch abzuhalten. Obendrein stellt er sich situativ bereits auf sein Matchup ein, sucht Schnittstellen in der Abwehr und Schwächen des Gegners und deckt diese auf. Solche Spieler sind die besten Freunde des eigenen Quarterbacks. 

1. Marvin Harrison Jr. - Ohio State

Als ältester von zwei Söhnen des Hall-of-Fame-Receivers Marvin Harrison kam der Junior früh in seiner Kindheit mit Profi-Football in Berührung. Der Weg des mittlerweile 21-jährigen Zöglings war gewissermaßen vorbestimmt, weshalb er sich am Ende der High School für die Ohio State entschied, die sich einen Namen für die Entwicklung junger Wide Receiver gemacht hat. Marvin Harrison Jr. krönte im Zusammenspiel mit Quarterback C.J. Stroud seine College-Karriere mit der zweifachen Auswahl zum All-American und dem Erhalt des Fred Biletnikoff Awards für den besten Receiver im College Football.

Marvin Harrison Jr. ist der größte Techniker unter den Wide Receivern mit idealem Footwork im Route Running und sehr sicheren Fanghänden. Dazu kombiniert er elitären Top Speed und Beschleunigung mit einem großen Körperbau. Mit langen Armen kann er sogar noch größer spielen, als er es ohnehin tut. Dabei wäre das gar nicht nötig, weil er sich eh konstant von seinen Gegenspielern löst. Außerdem spielte er am College bereits in allen möglichen Rollen weiter außen und innen als Big Slot Receiver. Sicher kann auch er weiter technisch reifen. Doch das Talent, welches er von seinem gleichnamigen Vater und Hall of Famer geerbt hat, lässt sich auch mit guten Stats untermauern: In den letzten 25 Spielen erzielte er 2.474 Receiving Yards und 28 Touchdowns.

Gewiss kann auch ein Ausnahmespieler noch weiter reifen, doch Harrison Jr. ist bereits ziemlich komplett. Noch effektiver könnte er gegen Press Coverage werden, wenn er an unterschiedlichen Techniken arbeitet, um sich unmittelbar an der Line of Scrimmage von einer engen Manndeckung zu lösen. Auch die Implementierung von Double-Moves würde seiner Explosivität gut zu Gesicht stehen, damit er sich noch häufiger und konstanter für seinen Quarterback anspielbar macht. Das sind aber bereits sehr feine Details, die seiner Gesamtbewertung nicht schaden können.

Er ist ein seltenes Talent auf Wide Receiver, das früh in Runde Eins gedraftet werden wird. Vielleicht findet sich auch hier überraschend ein Trade in den Top Fünf. Ansonsten dürfte Harrison Jr. an vierter Stelle bei den Arizona Cardinals spätestens weggehen.

Philipp Forstner

Kansas City Chiefs
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San Francisco 49ers
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n.V.

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