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Anangeln

Maräne und Plötz machten sich noch rar

Güstrow / Lesedauer: 2 min

Saisoneröffnung bei den Anglern. 13 Petrijünger waren beim Anangeln des Sport-Anglerclubs Güstrow dabei.
Veröffentlicht:16.04.2024, 11:39

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Wenn die Sonne höher steigt, zieht es die Angler wieder an Seen und Flüsse. So auch die Mitglieder des Sport-Anglerclubs Güstrow (SAG), bei denen Mitte/Ende April das traditionelle Anangeln auf dem Programm steht. 13 Petrijünger, darunter sieben Kinder, hofften auf dem Vereinsgelände auf den großen Fang. Aber hinter dem ersten Termin des Jahres steckt mehr, als sich nach der langen Pause wiederzusehen und die Angelsaison zu eröffnen. „Wir verbinden den ersten Treff immer mit einem Hegefischen, bei dem wir schauen, wie der Bestand ist und welche Fische in welchen Größen gefangen werden. Diese Daten geben erste Aufschlüsse, ob mit dem Gewässer alles in Ordnung ist oder ob eventuell mit dem Landes-Anglerverband Maßnahmen ergriffen werden müssen“, sagt Martin Hogh, Vorsitzender des Sport-Anglerclubs.

Michael Girbig hatte Petriglück: Ihm ging ein Plötz an die Angel.
Michael Girbig hatte Petriglück: Ihm ging ein Plötz an die Angel. (Foto: Christian Menzel)

Wahrer Mitgliederansturm

Der SAG ist ein recht junger Verein. Die Gründungsurkunde stammt aus dem Jahr 2018. Mit acht Angelfreunden gestartet, erlebte der Verein in kurzer Zeit einen wahren Mitgliederansturm. Zirka 350 Angelfreunde sind inzwischen im SAG organisiert, darunter um die 30 Frauen und etwa 40 Kinder und Jugendliche. Von Beginn an legte der Verein großen Wert auf die Gewinnung von jungen Angelsportlern. In der ersten Woche der Sommerferien veranstaltet der Verein ein einwöchiges Angelcamp, dessen 35 Plätze im Handumdrehen ausgebucht sind. Nach der Teilnahme im vorigen Jahr sind junge Angler aus Güstrow auch wieder beim Jugendtag des Landesangelverbandes dabei. Am 4. Mai geht es dazu nach Rostock. Aber auch so wird der Nachwuchs in alle Aktionen der gestandenen Angler integriert, ist beim Anangeln, beim Hechtangeln oder beim Brandungsangeln dabei.

Die Fische machten sich davon

Der Start in die neue Saison gestaltete sich noch etwas zäh. Irgendwie hatten die Fische wohl von dem Termin Wind bekommen und mieden die Stelle. Denn dass Angler lange warten müssen, bevor die Fische beißen, ist für den Inselsee mit seinem anerkannt guten Bestand eher untypisch. „Eigentlich leben Fische von A bis W im Inselsee. Also vom Aaal über Hecht, Karpfen, Maräne, Plötz bis zum Wels. Nur der Zander fehlt für das Z“, versicherte Hogh.

Nach drei Stunden holten die Angler ihre Ruten ein und versammelten sich um den Grill. Bei einer Bratwurst wurde ein wenig Anglerlatein gesprochen und die nächsten Termine bekanntgegeben. Schon am 11. Mai geht es weiter. Dann soll der Hecht geangelt werden.