Das wird teuer: Ärger über Arminia-Bielefeld- Aufkleber im Kreis Gütersloh

Harsewinkel. Das Entfernen der Aufkleber des Fußball-Drittligisten Arminia Bielefeld wird für die Stadt eine teure Angelegenheit. Weil der stellvertretende Bauhofleiter Karl-Heinz Toppmöller alleine gegen die massenhaft an Laternen, Stromkästen, Mülltonnen und auf Straßenverkehrsschildern angepappten Sticker nicht mehr ankam, beauftragte die Stadt Harsewinkel in der vergangenen Woche einen Fachbetrieb aus Bad Rothenfelde mit der aufwendigen Reinigung. Einen grob geschätzt &bdquo;mittleren vierstelligen Betrag“ vermutet Pressebeauftragte Stephanie Nölke, wird nun auf die Stadt Harsewinkel zukommen. Denn das Unternehmen war mit gleich drei Mitarbeitern im Stadtgebiet unterwegs. Die leisteten an einem Tag ganze Arbeit und befreiten Straßenzug um Straßenzug von den Arminen-Aufklebern, auf denen sich wahlweise DSC-Slogans, Ultra-Schriftzüge, beleidigende Sprüche gegen Preußen Münster oder die Polizei oder sonstige blau-weiß-schwarze Muster wiederfanden. Ärger über Aufkleber: &bdquo;Je länger sie drauf bleiben, desto schwieriger wird es , sie wieder abzubekommen“ &bdquo;Wir haben denen eine Liste der betroffenen Straßen mitgegeben“, sagt Nölke. Zwischen dem Mühlenwinkel in Harsewinkel bis zur Adenauerstraße in Marienfeld zog sich die Schneise der Beklebungen. Wie viele Straßenverkehrsschilder nun im Nachgang der wilden Kleberei möglicherweise ausgetauscht werden müssen, weil ihre reflektierende Beschichtung durch die Aufkleber oder die Kratzer in Mitleidenschaft gezogen wurde, lässt sich noch nicht sagen. &bdquo;Das werden wird nach und nach prüfen“, erklärt Stephanie Nölke. Zu der offiziellen Rechnung der Reinigungsfirma kommen die – nicht exakt abgerechneten – Arbeitskosten für Toppmöllers eigenen Einsatz. Der Mann vom Bauhof war seit vergangener Woche Montag unterwegs trotz seiner Zusatzbelastung durch den Kirmesabbau gewesen, um die Kleber so schnell wie möglich wieder abzukratzen – eine Sisyphosaufgabe, wie sich angesichts des hartnäckigen Klebstoffs schnell herausstellte. &bdquo;Je länger die drauf bleiben, desto schwieriger wird es, sie wieder abzubekommen“, erklärte Karl-Heinz Toppmöller auf Anfrage der &bdquo;NW“. Lesen Sie auch: Ärger über mutmaßliche Arminia-Fans - Stadt im Kreis Gütersloh erstattet jetzt Anzeige Stadt Harsewinkel schaltet jetzt die Polizei ein Eine Zusatzarbeit, für die er derzeit eigentlich überhaupt keine Zeit hat. Der lange angekündigte Großversuch mit geänderter Straßenführung in der Harsewinkeler Innenstadt, der im Mai beginnen soll, fordert den Als schließlich absehbar war, dass diese Prozedur in Eigenarbeit zu lange dauern würde, zog die Stadt schließlich die Reißleine. Am Freitag rückten die Profis an. Was nun folgt, ist die Anzeige der Stadt Harsewinkel bei der Polizei gegen Unbekannt. &bdquo;Die wird in dieser Woche erfolgen“, sagt Nölke. Hinweise habe es bisher nicht gegeben. Wer Verkehrsschilder beklebt, begeht mindestens eine Ordnungswidrigkeit. Werden Schilder gar unkenntlich, gilt das als Eingriff in den Straßenverkehr mit entsprechenden juristischen Folgen. Nicht nur Harsewinkel schlägt sich mit dem Aufkleber-Vandalismus herum. Auch in Bielefeld selbst, wo der &bdquo;Club der Ostwestfalen“ auf der &bdquo;Alm“ (Schüco-Arena“) zuhause ist, finden sich immer wieder neue Aufkleber des DSC an Bushaltestellen , auf Bänken oder Schildern. Allerdings längst nicht in einer so geballten Form, wie sie in am vorletzten Wochenende in Harsewinkel stattgefunden hat.

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