Jena (dpa/th) - Im Verfahren um die rechtsextreme Kampfsportgruppe "Knockout 51" hat das Thüringer Oberlandesgericht die Haftbefehle gegen drei der vier Beschuldigten aufgehoben. Als Grund führte das Gericht an, dass die Angeklagten bereits seit etwa zwei Jahren in Untersuchungshaft saßen. Eine weitere Vollstreckung sei angesichts der Strafandrohung nicht mehr verhältnismäßig, teilte das Oberlandesgericht in Jena mit. Aufgrund der bisherigen Beweisaufnahme sehe das Gericht den vom Generalbundesanwalt angenommenen Tatverdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung derzeit als nicht gegeben an.