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Handball: Greven fertigt Emsdetten ab

„In Höhe verdient“: Derbysieg für 09-Damen

Greven

Am Ende war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, die den Handballerinnen des SC Greven 09 einen soliden und nie in Gefahr geratenen Derbysieg über den TV Emsdetten bescherte. Die Höhepunkte samt Trainerstimme im Überblick.

Von Heidrun Riese

Antonia Kramer von Greven 09 gegen TV Emsdetten
Antonia Kramer von Greven 09 gegen TV Emsdetten Foto: Heidrun Riese

Ein dickes Ausrufezeichen setzten die Landesliga-Handballerinnen des SC Greven 09 am Sonntagabend in der Rönnehalle hinter ihren 35:24 (20:8)-Sieg über den TV Emsdetten. Denn im Derby gegen ihren Ortsnachbarn, der immerhin als Tabellenvierter beim Spitzenreiter antrat, gaben sie klar den Ton an. „Wir sind super glücklich“, sprach Daniel Geers für seine ganze Mannschaft. „Das war eine klasse Leistung“, fand der Trainer, „und wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen.“

Schnell setzten sich die 09-Damen auf 7:1 (10.) ab, wobei der einzige Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 2:1 (4.) per Siebenmeter fiel. So bärenstark war der Einsatz der Grevenerinnen in der Abwehr, die auch die stärkste TVE-Spielerin am Kreis gut im Griff hatten. Viele einfache Tore gelangen dem Heimteam unter anderem, weil der Gegner häufig seine Keeperin gegen eine Feldspielerin tauschte, wenn er im Angriff war. So warfen die 09-Damen im Laufe der Begegnung, nachdem sie in der Abwehr einen Ballgewinn erzielt hatten, mehrfach aus der Ferne auf das leere TVE-Tor – wie Sina Hübentahl zum 10:4 (14.).

Auch dank starker Torfrau: Greven 09 mit souveräner erster Halbzeit

Die Grevenerinnen strotzten vor Energie, hatten nach jedem Erfolgserlebnis gefühlt noch mehr Power. Dabei waren die 09-Damen nicht nur ball-, sondern auch treffsicher – und Nadja Quadflieg zwischen den Pfosten eine Bank. Sie parierte Würfe von allen Positionen und nach einer sagenhaften 5:1-Serie ihrer Mannschaft zum 17:7 (23.) sogar noch einen Siebenmeter (24.). Wie sehr die Gäste schon vor dem Seitenwechsel unter Druck standen, zeigte sich, als sie schon zum zweiten Mal einen Tempogegenstoß an den Pfosten setzten, im Gegenzug das SCG-Team mit dem 19:7 (27.) durch Alina Socha vom Kreis profitierte und damit auf eine 7:1-Serie ausweitete. Mit einem Strafwurf zum 20:8 (30.) beendete Frieda Eckert, die sämtliche Siebenmeter für die 09-Damen verwandelte, die erste Halbzeit.

Greven-Coach Daniel Geers

Nach der Pause taten sich die 09-Damen dann schwerer und machten mehr Fehler. Aber sie strengten sich auch mächtig an, um jeden Patzer direkt wieder auszubügeln. „Da wurde in der Abwehr gekämpft“, freute sich Geers, der weiterhin eine „Top-Leistung von allen“ sah. „Wir haben die Bälle zurückgeholt. Damit war alles gut.“ So behielten die Grevenerinnen weiterhin klar die Oberhand, führten mit 23:10 (34.) nach einer Drei-Tore-Serie und mit 29:16 (43.) nach vier Treffern in Folge deutlich. Sie trotzten den Versuchen der Gäste, verschiedene Spielerinnen in die Manndeckung zu nehmen. Egal in welcher Besetzung, das SCG-Team lieferte ab. „Wir haben gewechselt, wie wir wollten, ohne dass ein Bruch ins Spiel gekommen ist, schon in der ersten Halbzeit“, betonte Geers. „Das zeigt die mannschaftliche Geschlossenheit, die uns in dieser Saison auszeichnet.“

Sophia Reidegeld pariert Strafwurf

Dass es zum Schluss etwas hektisch wurde, änderte nichts an der klaren Rollenverteilung. Frieda Eckert verwandelte einen ihrer acht Siebenmeter nach einer Zeitstrafe gegen Emsdetten zum 30:17 (48.). Sina Hübenthal warf noch zweimal ins leere TVE-Tor (57./58.), ehe Kathalena Essers per Tempogegenstoß zum 35:21 (58.) den letzten 09-Treffer des Abends landete. Zwar ließen die Gäste es dreimal zum 35:24-Endstand in den SCG-Maschen scheppern – aber ein tolles Erfolgserlebnis gab es für die 09-Damen noch zu feiern, als Nachwuchskeeperin Sophia Reidegeld mit dem rechten Fuß einen Strafwurf abwehrte (60.).

Am kommenden Wochenende haben die Grevenerinnen spielfrei. Weiter geht es am 20. April (Samstag, Anwurf: 19 Uhr) mit einem Auswärtsspiel gegen die TSG Harsewinkel.

SC Greven 09: Quadflieg, S. Reidegeld - Eckert (14/8), Hübenthal (6), Kramer (4), Howest (3), Diallo (2), Essers (2), Socha (1), Suwelack (1), Lake (1), Mikowsky (1), Ortmeier, Determann.

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