Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Drucker Vergleich 2024

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Reine Textdokumente oder Fotos? Welche Art von Drucker sich für Sie eignet, hängt in der Regel davon ab, was Sie am häufigsten drucken. Laserdrucker eigenen sich vorrangig für Texte, Tintenstrahldrucker eher für Fotos, ansonsten werden auch spezielle Drucker wie Fotodrucker angeboten.
  • Neben einfachen Druckern gibt es Multifunktionsgeräte, die außer dem Druck weitere Aufgaben wie Scannen oder Kopieren übernehmen können.
  • Einige Hersteller bieten Geräte an, die für geringe Druckkosten und Abfallvermeidung optimiert sind. Hierbei können Sie sich zwischen einem regulären Drucker und einem Drucker ohne Patronen und Alternativen wie Tintentanks oder Laserdrucker entscheiden.

Drucker Test

Es gibt kaum noch Haushalte oder Büros, in denen nicht mindestens ein Drucker als Schnittstelle zwischen Computer und realer Welt fungiert. Bunte Infografiken werden ebenso gedruckt wie Rechnungen, das Kündigungsschreiben fürs Fitnessstudio oder die Einladungen für den nächsten Geburtstag und andere Dokumente.

Die Hersteller reagieren auf die hohe Nachfrage mit einer ebenso großen Vielfalt an Modellen mit dem unterschiedlichsten Funktionsumfang und in einem weiten Preisbereich. Von unter 100 Euro bis zu mehreren tausend Euro ist für jedes Budget das passende Geräte zu haben.

Aber ist ein einfacher Drucker überhaupt das richtige oder wäre ein Multifunktionsdrucker nicht doch die bessere Wahl? Ist der billige Tintenstrahler unterm Strich tatsächlich günstiger als ein etwas teureres Gerät? Diese und viele weitere Fragen sind entscheidend bei der Wahl des geeigneten Druckers.

Frontansicht eines getesteten Lexmark Druckers.

Wir haben uns diesen Drucker von Lexmark genauer angesehen. Der Drucker ist ein Laserdrucker und kann Drucken, Kopieren und Scannen.

In unserem Drucker-Vergleich 2023 / 2024 haben wir für Sie die wichtigsten Fakten zusammengestellt, welche Arten von Drucker verfügbar sind, wo ihre Vor- und Nachteile liegen und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Außerdem stellen wir Ihnen auf BILD.de und in unserer Kaufberatung 2023 / 2024 die Ergebnisse des Drucker-Tests der Stiftung Warentest sowie die beliebtesten Hersteller von Druckern vor. Wir informieren Sie über nützliche Zusatzfunktionen und liefern Ihnen Hintergrundwissen zur technischen Funktionsweise der praktischen Bürohelfer. So finden auch Sie ganz bestimmt den besten Drucker – abgestimmt auf Ihre individuellen Ansprüche und Bedürfnisse.

1. Welche Drucktechnik wird für welchen Einsatzzweck genutzt?

Bei Ihrem persönlichen Drucker-Test werden Sie schnell feststellen, dass eine Vielzahl von Herstellern in den verschiedenen Kategorien die unterschiedlichsten Modelle anbietet. Tintenstrahl- und Laser-Drucker haben in Sachen Verbreitung klar die Nase vorn, wobei auch andere Technologien für eng umrissene Einsatzbereiche Verwendung finden.

1.1. Tintenstrahldrucker: Der preiswerte Allrounder

Hochwertiges Papier ist Pflicht

Beim Tintenstrahldrucker werden von den Druckdüsen feinste flüssige Farbtröpfchen auf das Dokument gebracht. Damit es beim Einziehen der Tinte in das Papier nicht zu ausgefransten Rändern kommt, müssen spezielle Papiere mit entsprechend hohem Preis verwendet werden. Bei Laser-Druckern wird die Farbe lediglich oberflächlich aufgetragen. Damit sind auch sehr gute Ergebnisse auf günstigem Recycling-Papier möglich.

Tintenstrahldrucker erfreuen sich großer Beliebtheit und das nicht zuletzt, weil sie besonders günstig in der Anschaffung sind. Bereits ab 30 bis 40 Euro sind kabelgebundene Modelle mit Druckerpatronen erhältlich.

Für einen Zwanziger mehr gibt es bereits WLAN für die kabellose Einbindung eines Netzwerkdruckers ins Büro- oder Heimnetzwerk dazu. Brother-Drucker und Canon-Drucker teilen sich mit Epson-Druckern und HP-Druckern den Großteil des Marktes für Drucker mit Druckpatronen.

Vor allem in den günstigen Geräten findet man neben einer Patrone für schwarze Tinte eine Kombipatrone mit den Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb. Die Kombination der Farben in einer einzigen Kombipatrone hat den Nachteil, dass die gesamte Patrone gewechselt werden muss, wenn nur eine der Farben verbraucht ist.

Das kann bei häufigem Patronenwechsel die Druckkosten bei einem Farbdrucker enorm in die Höhe treiben. Ein vergleichsweise günstiger Anschaffungspreis wird dadurch schnell zunichte gemacht. Bei den höherwertigen Modellen ist für jede Farbe eine einzelne Patrone vorhanden, die separat ausgewechselt werden kann.

Detailansicht des Papierschachtes eines getesteten Druckers mit Hinweis auf Energy Star.

Der Drucker von Lexmark ist sehr energiesparend und kann ebenfalls beidseitig drucken, was sehr nachhaltig ist, wenn man die Funktion verwendet.

Druckerpatronen nachzufüllen, ist bei einigen Modellen ebenfalls möglich. Entweder sind die Tintenpatronen bereits werkseitig zum Nachfüllen vorgesehen oder die Druckertinte wird injiziert.

Bei einem Teil der Modelle werden die Tintenpatronen mitsamt den Druckköpfen ausgewechselt. Beim Druck mit diesen Typen wirkt sich ein dauerhaft verstopfter Druckkopf nicht ganz so dramatisch aus, weil er beim nächsten Patronenwechsel ohnehin mit ausgetauscht wird.

Tintenstrahldrucker gehören zu den Alleskönnern. Sie drucken sowohl Schrift-Dokumente als auch Dokumente mit Grafiken und mit dem geeigneten Papier auch Fotos in guter Qualität. Bei den Druckkosten können es die Tintenstrahler mit den meisten Laser-Modellen aufnehmen. Viele Modelle drucken eine Farbseite bereits für 4 bis 5 Cent.

1.2. Laserdrucker: Hohe Druckqualität, die ihren Preis hat

Drucker Toner Tinte Patrone tauschen Je nach Größe reicht der Toner für rund 2.500 Seiten, eine Tintenpatrone macht nach etwa 250 Seiten schlapp.

Laserdrucker bringen sich dann ins Spiel, wenn hohe Druckgeschwindigkeit bei gleichzeitig hoher Druckqualität gefragt sind. Aus diesem Grund sind sie beim Drucken in vielen Büros die erste Wahl, wenn es um die Bewältigung der alltäglichen Druckaufgaben geht.

Einfache Schwarzweiß-Modelle sind bereits ab 50 Euro aufwärts zu haben. Wer in Farbe drucken möchte, muss das Doppelte bis Dreifache ausgeben.

Im Laserdrucker wird der Seiteninhalt nicht wie beim Tintenstrahldrucker zeilenweise zu Papier gebracht. Vielmehr wird die zu druckende Information über einen Laserstrahl auf eine Druckertrommel übertragen. An den belichteten Stellen bleibt das Tonerpulver haften. Toner in einem Farblaserdrucker trocknen seltener als bei einem Druckner ein.

Der Toner wird auf das Papier übertragen und von der Fixier-Walze auf 200 Grad Celsius erwärmt. Durch die Hitze verschmilzt das Pulver mit dem Papier und wird dauerhaft fixiert. Mit dieser Methode ist auch der Duplexdruck möglich.

Während die Druck-Kosten beim reinen Schwarzweißdruck mit etwa 3 bis 8 Cent pro Blatt in einem erträglichen Rahmen liegen, kann ein Laser-Farbdruck pro Seite mit bis zu 25 Cent zu Buche schlagen.

Energiefresser Laserdrucker: Wem die Energiekosten oder der Umwelt-Aspekt beim Drucken besonders wichtig sind, trifft mit einem Laserdrucker nicht die glücklichste Wahl. Das technisch aufwendige Verfahren des Laserdrucks verbraucht, insbesondere durch die starke Erhitzung im Fixierer, bis zu zehnmal mehr Energie als ein Tintenstrahldrucker.

1.3. Thermodrucker: Speziell für den Etikettendruck geeignet

Der Thermodrucker kommt ganz ohne Tinte oder Toner aus. Bei dieser Art des Drucks wird ein spezielles Papier benötigt, das bei Hitzeeinwirkung seine Farbe ändert. Der Druckkopf besteht demnach aus einem Heizelement, das durch punktuelles Erhitzen die gewünschte Information zu Papier bringt.

Während in der Vergangenheit viele Faxgeräte mit dieser Technik ausgestattet waren, werden Thermodrucker aktuell beispielsweise zum Etiketten-Druck verwendet. Eine weitere Spezialanwendung ist der Einsatz in kleinen Fotodruckern. Polaroid, LG und HP haben Foto-Thermodrucker im Programm, die akkubetrieben und äußerst kompakt sind. Ein mobiler Drucker dieser Art wird über Bluetooth angesprochen.

1.4. Nadeldrucker: Eher seltene Nischengeräte

Nadeldrucker sind ein Relikt aus der Anfangszeit der Informationstechnologie. Gedruckt wird mit einem Druckkopf aus 9, 24 oder 48 einzelnen Nadeln, die ähnlich wie bei einer Schreibmaschine über ein Farbband Punkte auf das Papier bringen.

Diese Art Drucker gilt als sehr robust und langlebig. Aus diesem Grund können die im Betrieb sehr lauten Geräte bis heute eine kleine Nische für sich verteidigen. In der folgenden Übersicht geben wir Ihnen einen ersten Eindruck darüber, welche anderen Arten von Druckern, beispielsweise Etikettendrucker und Thermodrucker, auch noch auf dem Markt verfügbar sind.

Drucker-Typ Eigenschaften
Tintenstrahldrucker Tintenstrahldrucker
  • weiter Einsatzbereich
  • günstig in der Anschaffung
  • teils hohe Betriebskosten
Laserdrucker Laserdrucker
  • hohe Druckgeschwindigkeit
  • scharfe Druckränder
  • hoher Energieverbrauch
Thermodrucker Thermodrucker
  • Spezialpapier notwendig
  • speziellen Anwendungen vorbehalten
  • Einsatz im mobilen Fotodruck
Nadeldrucker Nadeldrucker
  • robuste, langlebige Technik
  • lauter Betrieb
  • mäßige Druckqualität

2. Ein Drucker für alles oder: Wie findet man den passenden Drucker?

Welche Art von Drucker für Sie die richtige ist, entscheidet sich vor allem am hauptsächlichen Einsatzgebiet. Wir haben Ihnen eine Checkliste zusammengestellt, anhand derer Sie die Kandidaten für Ihren persönlichen Drucker-Test auswählen und Ihren Drucker-Testsieger ermitteln können. Folgende Fragen sollten Sie für sich klären:

  • Soll nur gedruckt werden oder wäre eine Kombination aus Drucken, Kopieren, Scannen und Fax sinnvoller?
  • Wie teuer darf ein Ausdruck maximal sein?
  • Reicht ein Schwarzweiß-Drucker aus, oder soll auch in Farbe gedruckt werden?
  • Sollen hochwertige Kunden-Anschreiben und Grafiken gedruckt werden oder reicht eine einfache Druckqualität für Rechnungen und Skizzen aus?
  • Müssen regelmäßig größere Druckaufträge abgearbeitet werden oder soll der Drucker nur gelegentlich seinen Dienst verrichten?
  • Reicht ein Einzel-Arbeitsplatz aus oder soll der Drucker ans Netzwerk?
  • Bestehen gesundheitliche Bedenken bezüglich der Ausdünstungen von Laserdruckern?
  • Muss es ein Samsung-Drucker, ein Zebra-Drucker, ein Kyocera-Drucker oder ein Officejet von HP sein?
Detailansicht Papierfächer eines getesteten Druckers.

Der Drucker von Lexmark kann von einer Papiergröße von DIN A6 bis DIN A4 problemlos drucken. Die Druckgeschwindigkeit beträgt bis zu 22 Seiten pro Minute.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Drucker-Typen vor und benennen die jeweiligen Vor- und Nachteile.

2.1. Multifunktionsdrucker: Viele Funktionen in einem Gerät

Drucker Multifunktionsgerät Drucken, scannen, kopieren, faxen: Ein Multifunktionsgerät ist für nahezu jeden Einsatzzweck im Büro ausgelegt.

Sogenannte All in One-Drucker oder 4-in-1-Drucker sind nicht nur zum Drucken in der Lage. Sie erledigen zahlreiche weitere Aufgaben, wie sie im Büro oder auch im Haushalt anfallen.

Ein Multifunktionsdrucker eignet sich als Drucker und Scanner, aber auch als Kopierer und Fax. Über die Fax-Funktion am Drucker mit Fax lässt sich ein Teil der Modelle zudem als Dokumentenscanner einsetzen. Ein Stapel an losen Vorlagen wird in den Einzugsschacht für das Fax eingelegt und dann vom Drucker selbsttätig eingezogen und eingescannt.

Multifunktionsdrucker sind für Privathaushalte ebenso attraktiv wie für Freiberufler und kleinere Büros. Die modernen Geräte sind netzwerkfähig, sodass gescannte Dokumente oder ankommende Faxe vom WLAN-Drucker oder Bluetooth-Drucker erst gar nicht ausgedruckt werden müssen, sondern im Rechner abgelegt werden können. Voraussetzung dafür ist, dass Sie den Drucker entsprechend installieren.

Die Vor- und Nachteile von Multifunktionsdruckern:

    Vorteile
  • beherrscht bis zu fünf Funktionen
  • macht mehrere Einzelgeräte überflüssig
  • im Vergleich zu mehreren Einzelgeräten günstig in der Anschaffung
    Nachteile
  • hoher Platzbedarf
  • anfälliger gegenüber Defekten aufgrund der komplexeren Technik
  • unübersichtlicher zu bedienen als ein Einzeldrucker

2.2. Für Gelegenheits-Drucker kann ein Laserdrucker sinnvoll sein

Vor allen Dingen zu Hause kann es vorkommen, dass ein Drucker wochen- oder sogar monatelang ungenutzt in der Ecke steht. Bei Tintenstrahldruckern besteht dann die Gefahr, dass die Druckköpfe eintrocknen und nicht mehr funktionsfähig sind. Das kann bei einem Drucker von Canon oder Epson ebenso passieren wie bei einem Pixma-Printer, einem Lexmark- oder einem PDF-Drucker.

Viele Modelle verfügen zwar über eine Reinigungsfunktion. Das Reinigen der Druckköpfe verbraucht jedoch eine ganze Menge Tinte und ist unterm Strich dementsprechend teuer.

In dieser Beziehung bieten die Laserdrucker den großen Vorteil, dass sie auch nach längeren Pausen zuhause oder im Büro sofort wieder einsatzfähig sind. Das Problem der eingetrockneten Druckköpfe kann unabhängig von der Marke oder der Kategorie auftreten.

Einen Papierstau bei allen Druckerarten können Sie übrigens ganz einfach lösen: Öffnen Sie die Papierzufuhr und werfen Sie einen Blick hinein. Durch vorsichtiges Ruckeln lässt sich ein festgezurrtes Papier vorsichtig entfernen und der Druckvorgang kann fortgeführt werden.

2.3. Für Viel-Drucker kommen beide Varianten infrage

Für Vieldrucker kommen sowohl Tintenstrahl- als auch Laser-Drucker infrage. Können die Geräte mit entsprechend großen Toner-Kartuschen oder Tinten-Behältern bestückt werden, lassen sich die Druckkosten bei beiden Varianten in erträglichen Rahmen halten. Was die Gesamtkosten angeht, verschaffen sich die Tintenstrahl-Modelle allerdings durch ihre geringeren Anschaffungskosten einen Vorteil.

3. Beim Kauf beachten: Welche laufenden Kosten verursacht der Drucker?

Drucker Tintenpatrone nachkaufen kosten Nicht nur der Kaufpreis spielt eine Rolle – auch die laufenden Kosten für Tintenpatronen und Papier sollten berücksichtigt werden.

Die Kaufberatung für einen Drucker muss sich neben den Anschaffungskosten auch nach den laufenden Kosten richten. Welcher Hersteller oder welcher Typ der beste Drucker ist, richtet sich aber auch nach Ihrem persönlichen Drucker-Test und dem Aufgabenpensum, das erledigt werden soll.

Wer die Bedürfnisse der ganzen Familie beim Kauf berücksichtigen muss, ist aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Multifunktionsgerät auf der sicheren Seite, das nicht nur Fotos in annehmbarer Qualität druckt, sondern sich auch als CD-Drucker eignet.

Wie in vielen anderen Produktkategorien auch bringen die Hersteller in regelmäßigen Abständen ihre neuesten Modelle auf den Markt. Wer allerdings auf kleine Verbesserungen der Bedienung oder die allerneueste Cloud-Funktion verzichten kann, sollte beim Kaufen des Druckers zum Vorgängermodell greifen.

Auf diese Weise lässt sich eine ganze Menge am Kaufpreis einsparen und die Chancen steigen, dass bereits günstige Toner-Kartuschen oder anderes Druckerzubehör von Drittanbietern verfügbar sind. Wer seinen Drucker besonders günstig erwerben möchte, kann in einem Second Hand-Store für IT-Produkte vorbeischauen. Auf der anderen Seite bieten Verkaufsmärkte wie Saturn Eigenmarken, beispielsweise ok, an.

3.1. Wie senken Sie Tintenpatronen- und Tonerkosten?

schwarze und bunte Tintenpatronen für Drucker auf einem Tisch

Mit Tintenpatronen von Drittanbietern können Sie in vielen Fällen mehr als die Hälfte des Preises für originale Drucker-Patronen einsparen.

Schon bevor Sie einen Drucker kaufen, sollten Sie sich über die Preise für geeignete Toner bzw. Drucker-Patronen informieren. Hin und wieder kann es vorkommen, dass preiswerte Exemplare besonders hochpreisige Tintenpatronen benötigen. Denken Sie außerdem daran, Dokumente, die optisch nicht besonders präzise gedruckt sein müssen, im Entwurfsmodus ausgeben zu lassen. Dabei wird deutlich weniger Tinte verbraucht als im Normal- oder extra hochwertigen Print-Modus.

Auch der Kauf von anderen als Originalpatronen kann sinnvoll sein. Diese sind in der Regel deutlich günstiger und kosten teilweise nur ein Fünftel des Kaufpreises für das Original. Allerdings sollten Sie zunächst testen, ob Ihr Drucker ohne Original-Patronen überhaupt arbeitet. Einige Geräte sind nicht kompatibel mit Fremdpatronen.

Zudem unterscheiden sich die Anbieter von Tintenpatronen stark hinsichtlich der gebotenen Qualität. Planen Sie also, günstige Patronen für Ihren Drucker zu kaufen, sollten Sie vorab Bewertungen und Drucker-Patronen-Tests (zum Beispiel der Stiftung Warentest) zurate ziehen.

Der Mythos um den Garantieanspruchsverlust durch Drittanbieter-Patronen

Viele Besitzer von einfachen oder Multifunktions-Druckern scheuen sich, Tintenpatronen und Toner von Drittanbietern zu verwenden. Oft liegt das daran, dass ein Verlust des Anspruches auf Garantieleistungen oder Gewährleistungen befürchtet wird. So stimmt das allerdings nicht. Tatsächlich erlischt Ihr Anspruch nur dann, wenn durch die Verwendung einer „fremden“ Patrone ein Schaden am Gerät entsteht. Das sollte bei einem korrekten Einsatz allerdings nur in seltenen Ausnahmefällen vorkommen und der Schaden kann unter diesen Umständen oftmals beim Verkäufer der Fremdpatronen geltend gemacht werden.

Eine weitere Möglichkeit, um Tinte bzw. Toner zu sparen, ist es, weiterzudrucken nachdem die Aufforderung zum Wechsel erscheint. Bei einigen Geräten ist genau das nicht möglich, da der Drucker schlichtweg keine Aufträge mehr ausführt, sobald die Warnung erscheint. Viele Modelle drucken jedoch so lange, bis tatsächlich keine Tinte bzw. kein Toner mehr vorhanden ist.

Für einfache Laser-Drucker wie auch Farblaserdrucker können Sie einen kleinen Trick anwenden: Entnehmen Sie die Toner-Kartusche, schütteln Sie sie sanft und setzen Sie sie wieder ein. So sollten Sie noch eine Weile weiterdrucken können und verschaffen sich etwas Zeit, um eine neue Kartusche zu bestellen.

Achtung: Tintenstrahl-Drucker verlieren laut Tests sogar dann Tinte, wenn sie gar nichts drucken. Da die Druckköpfe mit der Zeit verschmutzen, werden sie in regelmäßigen Abständen mit Tinte „durchgespült“. Das kann Sie bis zu 10 Euro in sechs Wochen kosten, ohne dass Sie einen einzigen Druckauftrag angestoßen haben.

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3.2. Wie lassen sich Druckerpapier-Kosten senken?

Auch das Papier für Ihren Tintenstrahl- oder Laser-Drucker kann auf Dauer ein relevanter Kostenfaktor sein. Sinnvoll ist es dann zum einen, lediglich für offizielle Dokumente schweres und hochwertiges Papier zu verwenden, für Privatdrucke, Skizzen und Notizen aber eher auf leichtere Papiersorten zurückzugreifen.

Vor allem für Tintenstrahldrucker sollten Sie Drucker-Papier nutzen, das explizit für Ihr Modell empfohlen wird, da es sonst zu Qualitätseinbußen kommen kann. Gleiches gilt für Fotodrucker, die mit Drucker-Papier speziell für Fotografien bestückt werden sollten. Laser-Drucker sind hingegen weniger empfindlich. Hier können Sie gut und gerne auf günstiges Drucker-Papier zurückgreifen.

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3.3. Wie geht umweltfreundliches Drucken?

Auch im Büro, im Home Office oder im privaten Rahmen können Sie mit Ihrem Drucker, Scanner, Kopierer oder Fax bzw. einem Multifunktionsgerät die Umwelt schonen. Bereits beim Kauf sollten Sie auf eine gute, besser noch eine sehr gute Energieeffizienz Ihres Modells setzen.

Auch die Möglichkeit, mit recyceltem Papier zu arbeiten, sollte bestenfalls bestehen. Papier sparen Sie ein, indem Sie sicherstellen, dass Ihr Standard- oder Multifunktions-Drucker über eine Duplex-Option verfügt.

Ein Duplex-Drucker ist im Vergleich zu anderen Drucker-Typen in der Lage, Papier ohne das Anstoßen verschiedener Aufträge beidseitig zu bedrucken. Auf diese Weise wird nicht nur Zeit, sondern auch Papier eingespart, was wiederum die Umwelt entlastet.

Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Kategorien von Duplex-Druckern. Um Ihnen eine Entscheidung zu erleichtern, fassen wir Ihnen die jeweiligen Eigenschaften auf BILD.de zusammen:

Drucker-Art Eigenschaften
Manueller Duplex-Drucker
  • Papier muss nach Bedrucken der vorderen Seiten einmal per Hand gewendet werden
  • für geringeres Druck-Volumen (z.B. Privatgebrauch)
  • günstiger als automatische Variante
Automatischer Duplex-Drucker
  • Papier wird von Gerät selbst automatisch gewendet
  • für höheres Druck-Volumen (z.B. im Büro)
  • teurer in der Anschaffung
Flaschen-Drucker, dessen Tinten-Fächer mit einer Flasche befüllt werden

Eine besonders umweltschonende und zudem preisgünstige Drucker-Variante sind die Flaschendrucker, die sich bequem auffüllen lassen.

Besonders umweltfreundlich sind zudem sogenannte Flaschen-Drucker mit Tintentank. Diese werden als WLAN-Drucker, All-in-one-Geräte sowie als Drucker in einfachster Ausführung angeboten. Vorteil bei All-in-One-Geräten gegenüber Druckern: Sie sparen sich mehrere Geräte. Anders als bei herkömmlichen Tintenstrahldruckern müssen keine Tintenpatronen mehr nachgekauft und ausgewechselt werden.

Stattdessen werden in den Drucker integrierte Patronen mithilfe von Tintenflaschen befüllt. Der Befüll-Intervall ist deutlich länger und kann bei manchen Modellen auf bis zu drei Jahre ausgedehnt werden. Plastik- und Sondermüll wird so deutlich reduziert.

Zudem sparen Sie bares Geld. Zwar sind die Anschaffungskosten für einen Drucker ohne Patronen und dafür einem Drucker mit Tintentank oft höher, aber die Tintenflasche wesentlich günstiger. So schlägt eine einzelne Seite mit gerade einmal 0,3 Cent zu Buche.

Wir haben Ihnen auf BILD.de die Vor- und Nachteile dieser Eco-freundlichen Drucker, beispielsweise von HP, Epson oder Canon, zusammengestellt:

    Vorteile
  • deutlich umweltfreundlicher als vergleichbare Geräte (weniger Müll, höhere Effizienz)
  • geringere laufende Kosten
  • mittlerweile sehr einfaches Nachbefüllen (auch mit Tinte von Drittanbietern)
    Nachteile
  • höherer Anschaffungspreis
  • hin und wieder Qualitätsmängel zu beobachten bei anspruchsvollen Farbdrucken
  • Farbdrucke ggf. etwas langsamer
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4. Welche Modelle überzeugen in Drucker-Tests?

Die einzelnen Arten der Drucker sind beliebte IT-Produkte. Entsprechend häufig werden sie in Drucker-Tests von den verschiedenen Verbrauchermagazinen und -portalen auf Herz und Nieren geprüft und es werden die jeweiligen Drucker-Testsieger ermittelt.

Welche Marke die Nase vorn hat, werden die nächsten Monate zeigen. Auch Stiftung Warentest war in Sachen Drucker-Test nicht untätig und veröffentlichte bislang einen umfangreichen Test mit 210 Geräten. Neben der Qualität der Drucke und Scans waren auch Kriterien wie Geschwindigkeit und Kosten der Toner bzw. der Tintenpatronen ausschlaggebend.

Unter den Tintenstrahl-Modellen schnitten Canon-, Epson- und HP-Drucker am besten ab, darunter vor allem die aktuellen HP Officejet-Geräte, die auch in der Kategorie „Drucker mit Fax“ überzeugen konnten, sowie die Foto- und Workforce-Modelle von Epson und Canons Pixma-Drucker. Drucker-Testsieger unter den Laserdruckern wurde im Printer-Test ein i-Sensys-Gerät der Marke Canon.

Von Öko-Test liegt bislang kein Drucker-Test vor, allerdings empfiehlt das Institut, auf eine Verwendung von Laserdruckern in Schlafbereichen oder direkt im Büro zu verzichten. Der bei Geräten mit fehlenden Filtern austretende Tonerstaub kann auf Dauer gesundheitsschädigend sein.

5. Drucker im Test: WLAN-Drucker oder Drucker mit LAN-Kabel-Anschluss?

Einschaltknopf eines WLAN-Druckers

Ein WLAN-Drucker ist besonders praktisch für den Gebrauch im Büro, kann aber auch zu Hause sinnvoll sein, möchte man Kabelgewirr vermeiden.

Grundsätzlich können Sie Ihren Drucker, wie auch Scanner oder Kopierer, auf zwei verschiedene Arten mit dem Computer verbinden: drahtlos oder den Drucker per Kabel verbinden. Während die Verbindungen beim Drucker via Kabel besonders sicher und stabil sind, jedoch einen Ethernetanschluss voraussetzen, funktioniert eine WLAN-Verbindung nur, wenn ein entsprechender Router installiert wurde.

Die Einbindung ist das Netzwerk ist denkbar einfach. Um Ihren Multifunktions-Drucker, Fotodrucker, Etikettendrucker oder einfachen Standard-Drucker per LAN-Kabel mit einem Computer zu verbinden, muss lediglich ein Ethernetkabel eingesteckt werden.

Bei einem WLAN-Drucker finden Sie eine LED-Leuchte, die Ihnen anzeigt, ob das Netzwerkmodul aktiv ist, wann das Gerät nach Netzen sucht und wann es verbunden ist. Bei einem Drucker mit Display reichen üblicherweise wenige Tastendrucke aus, um zur gewünschten Verbindung zu gelangen. Drucker ohne Display werden über die Netzwerk- und gegebenenfalls die Drucker-Einstellungen des Computers in das Heim- oder Büronetzwerk eingebunden.

Die Treiberinstallation auf den PCs, die auf den Drucker zugreifen, erfolgt inzwischen weitestgehend automatisch, sobald Sie ein neues Gerät hinzufügen. Sollte das nicht der Fall sein, muss die Treiberinstallation manuell gestartet werden – in Ihren Drucker-Systemeinstellungen oder per mitgelieferter CD.

Vor allem für Büro-Drucker, also Etikettendrucker oder Drucker mit Scanner und Kopierer, die von mehreren Kollegen angesteuert und genutzt werden, empfiehlt sich ein Netzwerkdrucker bzw. ein WLAN-Drucker. Auf diese Weise vermeidet man das lästige Verlegen von zusätzlichen LAN-Kabeln quer durch das Büro.

6. Wie lauten interessante Nutzerfragen rund um Drucker?

Wurden bislang noch nicht all Ihre Fragen beantwortet, hoffen wir dies abschließend nachholen zu können. Auf BILD.de haben wir die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema „Drucker“ für Sie zusammengetragen und beantwortet.

6.1. Wie wird ein Drucker mit dem WLAN verbunden?

Im einfachsten Fall muss lediglich die WLAN-Funktion am Drucker aktiviert sein. Das geschieht über eine Taste am Gerät oder die entsprechende Funktion im Druckermenü. Alternativ wird im Menü des Druckers die PIN des Routers eingegeben.

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6.2. Wer hat den Drucker erfunden?

Die modernen Tintenstrahl- und Laserdrucker sind das Ergebnis jahrzehntelanger Entwicklungen, die über Nadeldrucker, Thermodrucker und weitere Zwischenstufen ihren Lauf genommen haben und keiner bestimmten Person zugeordnet werden können. Die neueste Entwicklungsstufe ist der 3-D-Drucker, mit dem nicht nur Schrift abgebildet, sondern dreidimensionale Objekte erzeugt werden können.

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6.3. Was ist ein 3D-Drucker?

Die neueste Entwicklungsstufe ist der 3D-Drucker, mit dem nicht nur Schrift abgebildet, sondern dreidimensionale Objekte erzeugt werden können. Ursprünglich vor allem im Bereich der Industrie genutzt, können sich inzwischen auch Privatpersonen 3D-Drucker für zu Hause anschaffen.

Mithilfe spezieller Dateien werden die für das 3D-Drucker-Modell nötigen Informationen an das Gerät gesendet und dort mithilfe eines Kunststoffpulvers sowie Schmelzstoffen und Härtern geformt.

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6.4. Welcher Drucker hat günstige Patronen?

Wer seinen Drucker günstig betreiben möchte, kann seine leeren Tintenpatronen mit im Handel erhältlichen Nachfüll-Kits wieder befüllen. Es sind aber auch Geräte im Handel erhältlich, deren Patronen für das Nachfüllen vorgesehen sind und die zur Befüllung geöffnet werden können.

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5.4. Wo steht die IP-Adresse von Druckern?

Die IP-Adresse Ihres Druckers können Sie bei Windows-PCs über die Systemsteuerung unter dem Menüpunkt „Geräte und Drucker“ erfahren. Eine andere Methode, die bei allen Rechnern funktioniert, ist der Zugriff von einem beliebigen Endgerät auf den Router. Wenn Sie sich beim Router eingeloggt haben, werden Ihnen alle im Netzwerk befindlichen Geräte mit IP-Adresse angezeigt.

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6.6. Kann man auch direkt vom Smartphone oder Tablet aus drucken?

Foto, das per Smartphone via Bluetooth auf dem Drucker ausgegeben wird

Mithilfe von Drucker-Apps können Sie bequem vom Smartphone oder Tablet aus, aber auch mit einer Bluetooth-fähigen Kamera, Bilder und Dokumente drucken.

Das geht durchaus. Dazu muss Ihr Drucker über Bluetooth verfügen und kann dann, mithilfe spezieller vom Hersteller entworfener Apps oder Systemen, wie Apples AirPrint, direkt Dokumente, Grafiken oder auch Fotos ausgeben. Um eine Verbindung herzustellen, kann es notwendig sein, dass der Drucker im Drahtlosnetzwerk registriert und nicht über ein LAN-Kabel mit einem oder mehreren Endgeräten verbunden ist.

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6.7. Lassen sich mit einem Drucker auch A3-Formate drucken?

Möchten Sie ein Dokument, ein Foto oder eine Grafik in A3-Format drucken und dafür nicht zwei A4-Seiten aneinanderkleben, benötigen Sie einen Drucker, der auch A3-Formate ausgeben kann. Standard-Drucker sind in der Regel zu schmal, um überhaupt ein A3-Blatt aufzunehmen.

Die A3-Drucker sind mittlerweile recht erschwinglich und damit auch für den Hausgebrauch eine sinnvolle Anschaffung – insbesondere für Home Office-Arbeiter, Architekten, Designer, Künstler und Hobbyfotografen. Der Druckvorgang selbst unterscheidet sich nicht von dem des Standard-A4-Druckers. Rechnen Sie allerdings bei regelmäßiger Nutzung mit etwas höheren Kosten für Papier und Tinte bzw. Toner.

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6.8. Was für ein Drucker ist gut, wenn man nur wenig druckt?

Wenn Sie nur gelegentlich drucken, ist ein Laserdrucker sehr gut geeignet. Dieser hat den Vorteil, dass die Farbe auch bei längerer Pause nicht eintrocknet. Weiterhin ist mit einem Laserdrucker auch ein sehr sparsames Drucken möglich. Allerdings sind Laserdrucker im Vergleich zu einem Tintenstrahldrucker oftmals ein wenig teurer.

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6.9. Wie viel kostet ein guter Drucker?

Für einen guten Drucker sollten Sie Anschaffungskosten von mindestens 150 bis 200 Euro einkalkulieren. Es kommt aber bei den Kosten auch darauf an, welchen Druckertyp Sie kaufen. Laserdrucker sind oftmals teurer als Tintenstrahldrucker. Besonders praktisch sind Multifunktionsdrucker. Mit diesen Geräten können Sie nicht nur drucken, sondern gleichzeitig auch scannen und kopieren.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Drucker

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie den Canon Pixma TS6350 Wireless Drucker richtig benutzen, um zu scannen, zu drucken und zu kopieren. Erfahren Sie, wie einfach es ist, Ihre Dokumente und Fotos in hoher Qualität zu digitalisieren und auszudrucken. Mit dem Pixma TS6350 können Sie ganz bequem kabellos arbeiten und profitieren von seiner modernen Technologie und Funktionalität. Seien Sie bereit, Ihre Druckanforderungen zu erfüllen und entdecken Sie die vielseitigen Möglichkeiten dieses Canon Druckers.

In diesem YouTube-Video zeigen wir Ihnen, wie Sie doppelseitige Dokumente ganz einfach mit einem Duplex Scanner scannen können. Erfahren Sie, welche Einstellungen Sie vornehmen müssen, um perfekte Resultate zu erzielen und Zeit zu sparen. Verpassen Sie nicht diese praktische Anleitung für alle Druckerbesitzer da draußen!