Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Nadeldrucker Vergleich 2024

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Ein Nadeldrucker ist einer der ältesten Druckertypen. Trotz der vergleichsweise geringen Auflösung und anderen Nachteilen kommt dieser Typ auch heute noch in vielen Bereichen zum Einsatz und ist dabei nicht wegzudenken.
  • Laut Tests sollten Nadeldrucker wegen ihrer starken Geräuschentwicklung möglichst in Nebenräumen stehen. Alternativ statten Sie ihn mit einer Schallschutzhaube aus.
  • Nadeldrucker können im A4-Format vorkommen. Es gibt sie aber auch im handlichen Mini-Format für kleine Barcodes, Aufkleber oder Fahrscheine.

nadeldrucker-test

Viele ihrer engsten Verwandten lassen sich heutzutage fast nur noch in Technik-Museen auffinden, doch Nadeldrucker sind als eine der frühesten Beispiele der Computer-Druckertechnik noch heute in vielen Bereichen in Betrieb. Worauf Sie bei der Suche nach einem passenden Nadeldrucker achten sollten und worin sich unterschiedliche Modelle voneinander unterscheiden, zeigt Ihnen unser Nadeldrucker-Vergleich 2023 / 2024 auf BILD.de.

1. Was ist ein Nadeldrucker und wie funktioniert er?

Was ist ein Impact-Drucker?

Bei einem Impact-Drucker, auch Anschlagsdrucker oder mechanischer Drucker genannt, handelt es sich um eine größtenteils veraltete Kategorie von Drucker-Typen, die durch Anschläge Farbe von einem Farbband in Form der zu druckenden Zeichen auf ein daran vorbeilaufendes Papier hämmern. Vorteil dieser Technik ist, dass sich Durchschläge erstellen lassen, was mit modernen No-Impact-Druckern wie Laserdruckern, Matrixdruckern oder dem Tintenstrahldrucker nicht möglich ist.

Beim Nadeldrucker handelt es sich um eines der wenigen Beispiele für Impact-Drucker, die noch heute verwendet werden. Arbeitsweise und Aufbau des Nadeldruckers lassen sich so erklären, dass ein mit kleinen Nadeln versehener Druckkopf, gesteuert durch den integrierten Computer, das zu Druckende auf das Farbband hämmert, an dem das Papier, meist ein Endlospapier, vorbeiläuft und auf das die Schläge durchgedrückt werden.

Achtung: Die Möglichkeit, bei diesem Vorgang mit einem Nadeldrucker mehrere Durchschläge, also Kopien, gleichzeitig zu erstellen, lässt das ansonsten eher veraltete Gerät relevant bleiben. Gegenüber modernen Druckern sind Schriftbild und Auflösung bei einem Nadeldrucker sehr unsauber, während er gleichzeitig nicht sehr schnell arbeitet und dabei recht laute Geräusche macht.

2. In welchen Bereichen werden Nadeldrucker noch heute eingesetzt?

Bedenkt man, dass bei einem Nadeldrucker im besten Falle zusätzlich zum Gehäuse eine Schallschutzhaube verwendet werden sollte oder das Gerät in einem Nebenraum unterkommen sollte, kann ein Nadeldrucker in vielen Einsatzbereichen auch heute noch glänzen. Welche das sein können, möchten wir Ihnen an dieser Stelle auf BILD.de vorstellen.

2.1. Nadeldrucker an der Kasse, in Banken oder Arztpraxen

papier in altem drucker

Ein Nadeldrucker ist einer der ältesten Druckertypen, der trotzdem auch heute noch in vielen Bereichen zum Einsatz kommt.

Während an der Supermarktkasse meist ein Thermodrucker verwendet wird, sind überall dort, wo die bereits erwähnten Durchschläge erstellt werden, Nadeldrucker unersetzbar. Dies kann in der Apotheke, in Banken oder diversen Arten von Arztpraxen sein. Auch die Herstellung von Klebe-Etiketten mit Barcodes kann per Nadeldrucker im Mini-Format durchgeführt werden.

2.2. Nadeldrucker an Bahnhöfen oder in Fabriken

Nadeldrucker sind robust und langlebig, weshalb sie auch gerne mal dort eingesetzt werden, wo ein hohes Feinstaub- oder Schmutzaufkommen herrscht, wie in Fabrikhallen oder Werkstätten. Die erhöhte Geräuschkulisse relativiert auch den Störfaktor, der vom lauten Geräusch des Nadeldruckers ausgeht. Auch bei Ticketautomaten oder Fahrkartenentwertern kommen Nadeldrucker häufig vor, da sie nur selten gewartet werden müssen und das Gedruckte nicht verblasst oder verwischt.

3. Worin können sich Nadeldrucker laut Tests voneinander unterscheiden?

Die Funktionsweise des Nadeldruckers ermöglicht keine hochauflösenden Fotos oder sonstige detailreiche Darstellungen. Doch für seine Zwecke ist dies auch gar nicht nötig. Damit Sie dennoch keine Enttäuschungen erleben und dem jeweiligen Anspruch angemessene Ergebnisse erhalten, erläutern wir Ihnen anhand der folgenden Tabelle die wichtigsten Qualitätsmerkmale und -unterschiede, die es bei Nadeldruckern gibt.

Kaufkriterien für Nadeldrucker Eigenschaften
Nadelanzahl
  • höhere Anzahl an Nadeln sorgt für bessere Auflösung und damit höhere Druckqualität
  • Auflösung wird in dpi (dots per inches / Punkte pro Zoll) angegeben und liegt bei Nadeldruckern maximal bei 360 x 360 dpi
  • häufigste Nadeldrucker haben 24 Nadeln oder 9 Nadeln, doch auch 8, 12, 18 und sogar 48 Nadeln kommen vor
  • je mehr Nadeln, desto langsamer ist der Druckvorgang
Druckgeschwindigkeit
  • Nadeldrucker sind allgemein nicht die schnellsten Drucker
  • Geschwindigkeit wird in CPS angegeben (Characters per Second bzw. Zeichen pro Sekunde)
  • besonders gute Nadeldrucker schaffen bis zu 1000 CPS, mindestens 400 CPS sollten jedoch auf jeden Fall erreicht werden
Druckerlautstärke
  • ja nach Einsatzbereich kann Geräusch des Nadeldruckers störend sein
  • Dezibelzahl kann zwischen ca. 50 und 60 dB liegen, was durchschnittlicher Gesprächslautstärke entspricht
  • Schallschutzhaube kann Teil der Lautstärke dämpfen, bei Dauerbetrieb sollte das Gerät aber in Nebenraum stehen

4. Worauf sollten Sie bei einem Nadeldrucker noch achten?

Abgesehen von der allgemeinen Qualität des Nadeldruckers gibt es weitere Kriterien, in denen sich die Geräte voneinander unterscheiden und die Sie beachten und in Erfahrung bringen sollten, bevor Sie einen Nadeldrucker kaufen. Diese können sich auf die Vernetzungsmöglichkeiten, die unterstützten Papierformate oder den allgemeinen Aufbau des Nadeldruckers beziehen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie bei uns auf BILD.de mehr.

4.1. Welche Art von Farbband wird beim Nadeldrucker verwendet?

Bei Nadeldruckern können entweder in Tinte getränkte oder mit Kohlenstoff beschichtete Farbbänder zum Einsatz kommen. Tintenfarbbänder werden am häufigsten eingesetzt, doch haben sie sowohl Vor- als auch Nachteile, die wir Ihnen an dieser Stelle auf BILD.de mithilfe der folgenden Gegenüberstellung verständlich machen wollen.

    Vorteile
  • können umgedreht und mehrfach wiederverwendet werden
  • dadurch besonders sparsam, geringere laufende Betriebskosten
    Nachteile
  • weniger satte Schwarzwerte als bei Kohlepapier
  • Tinte kann austrocknen
  • Druckqualität kann variieren, je nach auf Band verbleibender Tintenmenge
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4.2. Welches Papier kann der Nadeldrucker bedrucken?

endlospapier haengt aus drucker

Nadeldrucker sind bei Betrieb sehr laut, weshalb sie eher in separaten Räumen stehen sollten.

Klassisch bedrucken Nadeldrucker sogenanntes Endlospapier, sodass exakt die benötigte Länge für die gedruckten Zeilen ausgegeben wird. Die unterstützten Papierformate der meisten modernen Nadeldrucker reichen bis A4, zusätzlich können einige Nadeldrucker auch A5, A6, B5 und US-Formate wie Executive oder Letter erstellen. Ausgewiesene Bon-Nadeldrucker laufen ausschließlich mit Endlospapier und stellen nur Kassenbons her.

Bei der Art des Papiers sind Nadeldrucker zwar auf Durchschlagpapier spezialisiert, können aber auch alle anderen Arten von Papier bis hin zu Fotopapier bedrucken.

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4.3. Welche Anschlussmöglichkeiten hat der Nadeldrucker?

In aller Regel sind moderne Nadeldrucker per USB-Anschluss mit Computer, Smartphone oder USB-Stick vernetzbar. Standard für die Vernetzung von besonders älteren Nadeldruckern ist statt USB aber noch immer die Centronics-Schnittstelle, auf der die später für alle bidirektionalen Peripheriegeräte im Bürobereich standardmäßig eingeführte IEEE1284-Schnittstelle basiert.

Neuere Nadeldrucker sind teilweise sogar mit Bluetooth ausgestattet, wodurch auch das unkomplizierte, kabellose Übertragen von zu druckenden Dateien vom Smartphone möglich ist. Ist dies bei Ihrem Nadeldrucker nicht der Fall, kann durch einen kleinen Bluetooth-Adapter am USB-Anschluss des Nadeldruckers eine kabellose Verbindungsmöglichkeit zu Smartphone oder PC auch nachträglich hergestellt werden.

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5. Wie finde ich den besten Nadeldrucker?

endlospapier in drucker

Nadeldrucker gibt es für Drucke in verschiedenen Formaten.

Eine fundierte Recherche ist für jede Kaufentscheidung die beste Grundlage. Um Sie möglichst gut für die Wahl eines Nadeldruckers vorzubereiten, haben wir hier in übersichtlicher Form einige der wichtigsten Entscheidungskriterien angeführt.

  • Druckqualität
  • Betriebskosten
  • Lautstärke
  • Geschwindigkeit
  • Maße
  • für A4 oder Endlospapier geeignet
  • mit USB-Anschluss
  • mit Kabel für Netzwerkanschluss

Kaufen können Sie Nadeldrucker direkt beim Hersteller im Internet, diversen Onlineshops und mit etwas Glück auch vor Ort bei Saturn, Media Markt oder dem Elektrohändler Ihres Vertrauens. Einige Hersteller und Marken, die sich teils sogar auf Nadeldrucker spezialisieren, in jedem Fall aber immer wieder bei Tests durch empfehlenswerte Nadeldrucker überzeugen, haben wir Ihnen untenstehend aufgelistet.

  • Epson
  • Brother
  • Centronics
  • Canon
  • HP
  • Oki
  • Lexmark
  • Dascom

6. Weitere Antworten und Fragen von Kunden, die nach Nadeldrucker-Tests bzw. Vergleichen suchen

Um Ihnen eine möglichst fundierte, abgerundete Kaufberatung zur Verfügung zu stellen, möchten wir zum Abschluss nicht darauf verzichten, Ihnen an dieser Stelle noch einige häufig zum Thema Nadeldrucker gestellte Fragen zu präsentieren, die wir für Sie beantwortet haben.

6.1. Gibt es auch Nadeldrucker mit WLAN?

Sowohl per Ethernet als auch per WLAN können moderne Nadeldrucker ins interne Netzwerk integriert werden. In jedem Fall müssen Sie den Nadeldrucker erst einmal installieren, was mithilfe von ein paar Tricks selbst bei älteren Modellen möglich ist. Die Vernetzung von den meisten Nadeldruckern ist so ohne Weiteres übrigens nur mit Windows, nicht aber bei Linux oder Mac möglich.

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6.2. Kann ein Nadeldrucker abgehört werden?

Über ein am Drucker angebrachtes Mikrofon kann mittels der Geräusche, die das Gerät beim Druckvorgang von sich gibt, ein Nadeldrucker buchstäblich abgehört werden. Dies hat ein Experiment der Universität Saarbrücken im Jahr 2009 ergeben, bei der mit einer Spracherkennungssoftware Nadeldrucker von Ärzten beim Druck von Rezepten abgehört wurden. Dies geschah natürlich mit der Zustimmung aller beteiligten Personen.

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6.3. Wie teuer ist ein Nadeldrucker?

Als relatives Nischenprodukt können gute Nadeldrucker heutzutage recht teuer werden und über 1.000 Euro kosten. Günstigere Nadeldrucker hingegen kosten teilweise nur etwas über 200 Euro. Der Preis hängt stark von der Nadelanzahl, der Lautstärke und der Geschwindigkeit des Druckers ab, sowie von zusätzlichen Funktionen wie WLAN oder Bluetooth.

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6.4. Kann ich mit einem Nadeldrucker auch Bilder in Farbe drucken?

Technisch ist es mit manchen Nadeldruckern möglich, auch in Farbe zu drucken, sofern entsprechende Farbbänder eingelegt sind, die im CMYK-Farbraum (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) arbeiten. Jedoch erreichen auch Nadeldrucker mit 24 Nadeln nicht einmal ansatzweise die Bildauflösung und Farbbrillanz eines Tintenstrahldruckers. Für den privaten Gebrauch kann dies noch gehen, im professionellen Bereich sind Nadeldrucker für diese Aufgaben jedoch fehl am Platz.

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6.5. Gibt es einen Test zu Nadeldruckern von der Stiftung Warentest?

Auf den renommierten Verbraucherportalen wie Stiftung Warentest und Öko-Test sucht man bislang leider vergeblich nach einem Testsieger unter den Nadeldruckern, denn bislang hat sich keines der beiden Testinstitute mit den Geräten auseinandergesetzt.

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6.5. Wo werden noch Nadeldrucker verwendet?

Nadeldrucker sind äußerst robust, langlebig und einfach zu bedienen. In vielen Bereichen wird deshalb noch heute der Nadeldrucker intensiv genutzt. Hierzu zählen unter anderem:

  • Arztpraxen
  • Anwaltskanzleien
  • Banken
  • Notare

Für ein Rezept oder eine Krankschreibung nutzen zum Beispiel die meisten Arztpraxen den Nadeldrucker nach wie vor.

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6.6. Wie viel kostet ein Nadeldrucker?

Einen günstigen Nadeldrucker gibt es für 200 Euro. Im mittleren Preisbereich kosten die Geräte zwischen 350 und 500 Euro. Einige sehr leistungsstarke und ausdauernde Nadeldrucker sind aber noch teurer.

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6.7. Wie funktioniert ein Matrixdrucker?

Der Matrixdrucker setzt kleine Punkte, wodurch das Druckbild entsteht. Einige bekannte Drucker-Typen zählen zu den Matrixdruckern. Gute Beispiele sind:

  • Nadeldrucker
  • Tintendrucker
  • Thermodrucker
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