RTX 4090, 4080, 4070 Ti, 4070, 4060 Ti, RX 7800 XT, 7700 XT, 7600
Grafikkarten-Test: 31 aktuelle Modelle im großen Vergleich
Uhr
Aktuelle Spiele sind meist grafisch opulent und detailverliebt programmiert. Fürs flüssige Zocken ist daher eine richtig potente Grafikkarte im PC nötig. Doch welche? Im Grafikkarten-Test: aktuelle Modelle aller Preisklassen.
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Zocker und Zockerinnen erleben heiße Zeiten: "Starfield", "Assassin's Creed Mirage", "Alan Wake 2" oder "Cyberpunk 2077: Phantom Liberty" sind nur vier von Dutzenden Spielekrachern, die sie aktuell an den Gaming-PC fesseln. Die meisten Spiele mit opulenter Optik brauchen für eine flüssige Wiedergabe eine potente Grafikkarte im Rechner. Die beschleunigt auch die Bearbeitung von Urlaubsfotos und Videoclips. Aber welche Modelle erledigen das schnell, ohne großen Lärm und mit moderatem Stromverbrauch? Der Grafikkarten-Test von 31 aktuellen Modellen gibt Antworten.
(ohne Preisgrenze)
Mit Ada Lovelace macht Nvidia einen gewaltigen Schritt nach vorn. Die geprüfte Zotac GeForce RTX 4090 Trinity erzielte in den Tempoprüfungen durchgängig neue Höchstwerte und genehmigte sich aber nicht mehr Energie als der Vorgänger RTX 3090. Allerdings setzt Nvidia auch beim Preis neue Maßstäbe, die die Grafikkartenhersteller zu immens hohen Kalkulationen zwingen: Zotac veranschlagte zum Testzeitpunkt für die GeForce RTX 4090 Trinity satte 2.230 Euro – das ist zu viel des Guten für eine Grafikkarte.
Die Hersteller tüfteln ständig an neuen Grafikchips, die schneller, sparsamer und leiser arbeiten und Spiele detailgetreuer, schärfer und brillanter darstellen. So muss auch COMPUTER BILD das Testverfahren ständig anpassen – wie jetzt. Folgende Tests führt COMPUTER BILD unter anderem bei Grafikkarten durch.
Tempo: COMPUTER BILD prüft alle Grafikkarten in identisch ausgestatteten Testsystemen. Als Betriebssystem kommt Windows 10 Pro inklusive aller Updates zum Einsatz; die Grafikkartentreiber waren zum Testzeitpunkt auf aktuellem Stand. Mithilfe der Benchmarks Unigine Superposition und 3DMark Time Spy/Fire Strike sowie den Spielen "Deus Ex: Mankind Divided", "Wolfenstein: Youngblood" und "Rise of the Tomb Raider" quälten die Tester die Grafikkarten in drei Auflösungen bis aufs Äußerste.
Geräusche, Wärme, Verbrauch: Die Redaktion prüft, wie viel Wärme der Grafikchip entwickelt, wie hoch der Lärmpegel der Lüfter ist und wie viel Energie die Grafikkarten verbrauchen.
Folgendes Testsystem hat COMPUTER BILD für die Prüfungen verwendet:
- Mainboard: MSI MEG X570 Godlike
- Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X
- Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance DDR4 3200 MHz 2x16GB
- SSD: Samsung 980 Pro 1TB
- Netzteil: Enermax Revolution87+ 850 Watt
Mehr als genug Gründe für einen Vergleich von Grafikkarten: Im Test hatte COMPUTER BILD aktuelle Modelle, die mit AMDs Navi- und Big-Navi-Chips der RX-5000er-, RX-6000er- und RX-7000er-Reihe arbeiten. Das Gros der Testkandidaten ist mit Nvidias Ada-Lovelace-, Ampere- und Turing-Chips der RTX-3000er- oder GTX-1600er-Reihe ausgestattet. COMPUTER BILD hat das Testfeld in drei Preisklassen gegliedert:
- Einstiegsmodelle bis 500 Euro
- Mittelklassekarten bis 1000 Euro
- Grafikkarten ohne Preisgrenze
(bis 1.000 Euro)
Nvidias RTX 4070 Ti machte ihre Sache in den Prüfungen richtig gut – und rangierte zum Testzeitpunkt auf Platz 1 der schnellsten von COMPUTER BILD gemessenen Grafikchips. Zudem zeigte sich die geprüfte Zotac RTX 4070 Ti AMP Extreme (Preis zum Testzeitpunkt: 950 Euro) beim Stromverbrauch genügsam und machte selbst unter Volllast nicht viel Lärm. Den vollständigen Test der Zotac RTX 4070 Ti AMP Extreme lesen Sie hier.
(bis 1.000 Euro)
Die hier geprüfte PowerColor Hellhound Radeon RX 7800XT 16GB GDDR6 erreichte in den Prüfungen ein durchweg hohes Spieletempo, selbst in hoher 4K-Auflösung. Die größte Schwäche: AMD setzt für ein höheres Spieletempo weiterhin auf die FidelityFX-Super-Resolution-Technik (FSR). Im Vergleich zur von Nvidia verwendeten Deep-Learning-Super-Sampling-Technik (DLSS) arbeiten aber deutlich weniger Spiele mit FSR zusammen. Obendrein knickt das Spieletempo bei zugeschalteten Raytracing-Effekten deutlich ein – auch hier hat die Konkurrenz mit Nvidias Grafikchips die Nase vorn. Am Ende sind Grafikkarten mit RX-7800-XT-Chips aber deutlich günstiger als die Kontrahenten mit RTX-4070-Ti-Grafikprozessoren: RX-7800-XT-Grafikkarten gibt es bereits für 600 Euro. Den vollständigen Test der PowerColor Hellhound Radeon RX 7800 XT lesen Sie hier.
(bis 500 Euro)
Zocken in Full-HD- und WQHD-Auflösung bei voller Detailwiedergabe? Klappte mit der Zotac GeForce RTX 4060 Ti Twin Edge OC 8G Spider-Man im Test problemlos (Preis zum Testzeitpunkt: 450 Euro). Beim Spielen in 4K-Auflösung geriet die Karte jedoch tüchtig ins Stottern – aber dafür ist sie ja auch nicht gedacht. Gut: Der Grafikchip entwickelte vergleichsweise wenig Abwärme (41 Grad Celsius Unterschied zur Umgebungstemperatur), beim Stromverbrauch ließ er selbst unter Volllast die Kirche im Dorf (158 Watt).
(bis 500 Euro)
Die Sapphire Radeon RX 7600 Pulse kostete zum Testzeitpunkt vergleichsweise moderate 300 Euro. Dafür bekommen Zocker und Zockerinnen eine Grafikkarte, die aktuelle Spiele in Full-HD- und WQHD-Auflösung flüssig zeigt. Zocken in 4K-Auflösung klappt nicht, auch bei zugeschalteten Raytracing-Effekten knickt das Tempo deutlich ein. Aber dafür ist die Sapphire ja nicht konzipiert – wer mehr will, muss auch mehr blechen. Die Sapphire Radeon RX 7600 Pulse bietet am Ende unbestritten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mit hohen Preisen müssen sich Gamer derzeit abfinden. Aber Karten welcher Preisklasse eignen sich eigentlich für welche Spiele?
- Bis 500 Euro: Aktuelle Games in Full-HD-Auflösung mit 1920x1080 Bildpunkten sind mit diesen Grafikkarten kein Problem. Das zeigte auch der Test: Im Schnitt berechneten diese Modelle weit mehr als 100 Bilder pro Sekunde. Das reicht locker für eine flüssige Wiedergabe, was viele Zocker und Zockerinnen schon mal freuen dürfte. Schließlich spielen heute gut 50 Prozent ihre Lieblingstitel in Full HD. Und ein guter Full-HD-Monitor kostet kaum mehr als 150 Euro. Wer die Detailwiedergabe im Spiel etwas runterschraubt, kann auch aktuelle Titel in WQHD-Auflösung mit 2560x1600 Bildpunkten zocken. Diese Auflösung läuft übrigens bei sieben Prozent der Spieler, gute WQHD-Monitore gibt es ab 180 Euro.
- Bis 1.000 Euro: Das Spiel in WQHD klappt mit Grafikkarten in dieser Preisklasse bei voller Detailwiedergabe flüssig. In noch schärferer 4K-Auflösung mit 3840x2160 Bildpunkten lassen sich Spiele mit diesen Grafikkarten ebenfalls zocken. In 4K spielen heute schon gut zehn Prozent der Gamer. Kein Wunder, die entsprechenden 4K-Monitore gibt es ab 220 Euro.
- Ohne Preisgrenze: Wozu brauchen Zocker dann noch Grafikkarten, die weit über 1.000 Euro, teilweise sogar 2.000 Euro kosten? Sie zählen zu den Statussymbolen unter Spielefans. Modelle etwa mit Nvidias Top-Chips GeForce RTX 4090, GeForce RTX 4080, GeForce RTX 3090, GeForce RTX 3080 Ti oder mit AMDs Radeon RX 6900 XT haben enorm viel Dampf – und damit genug Reserven, um auch die Top-Games der nächsten drei, vier Jahre ohne Stress und Ruckeln auf den Schirm zu bringen.
Nvidia-GeForce-RTX-4000-Reihe: Technische Daten
GeForce RTX 4090 | GeForce RTX 4080 Super | GeForce RTX 4080 | GeForce RTX 4070 Ti Super | GeForce RTX 4070 Ti | GeForce RTX 4070 Super | GeForce RTX 4070 | GeForce RTX 4060 Ti 16 GB | GeForce RTX 4060 Ti 8 GB | GeForce RTX 4060 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Fertigung | 5 Nanometer bei TSMC | 5 Nanometer bei TSMC | 5 Nanometer bei TSMC | 5 Nanometer bei TSMC | 5 Nanometer bei TSMC | 5 Nanometer bei TSMC | 5 Nanometer bei TSMC | 5 Nanometer bei TSMC | 5 Nanometer bei TSMC | 5 Nanometer bei TSMC |
GPU-Typ | AD102 | AD103 | AD103 | AD103 | AD104 | AD104 | AD104 | AD106 | AD106 | AD107 |
Chipgröße | 608 mm² | 379 mm² | 379 mm² | 379 mm² | 294 mm² | 294 mm² | 294 mm² | 190 mm² | 190 mm² | 146 mm² |
Transistoren | 76,3 Milliarden | 45,9 Milliarden | 45,9 Milliarden | 45,9 Milliarden | 35,8 Milliarden | 35,8 Milliarden | 35,8 Milliarden | 22,9 Milliarden | 22,9 Milliarden | 18,9 Milliarden |
Shader-Models | 128 | 80 | 76 | 66 | 60 | 56 | 46 | 34 | 34 | 24 |
Cuda-Kerne | 16.384 | 10.240 | 9.728 | 8.448 | 7.680 | 7.168 | 5.888 | 4.352 | 4.352 | 3.072 |
Basis-Takt | 2.230 MHz | 2.205 MHz | 2.205 MHz | 2.340 MHz | 2.310 MHz | 1.980 MHz | 1.920 MHz | 2.310 MHz | 2.310 MHz | 1.830 MHz |
Boost-Takt | 2.520 MHz | 2.505 MHz | 2.505 MHz | 2.610 MHz | 2.610 MHz | 2.475 MHz | 2.475 MHz | 2.535 MHz | 2.535 MHz | 2.460 MHz |
Tensor-Cores | 512 (4. Gen.) | 320 (4. Gen.) | 304 (4. Gen.) | 264 (4. Gen.) | 240 (4. Gen.) | 224 (4. Gen.) | 184 (4. Gen.) | 128 (4. Gen.) | 128 (4. Gen.) | 96 (4. Gen.) |
Raytracing-Cores | 128 (3. Gen.) | 80 (3. Gen.) | 76 (3. Gen.) | 66 (3. Gen.) | 60 (3. Gen.) | 56 (3. Gen.) | 46 (3. Gen.) | 32 (3. Gen.) | 32 (3. Gen.) | 24 (3. Gen.) |
Texture-Units | 512 | 320 | 304 | 264 | 240 | 224 | 184 | 128 | 128 | 128 |
Grafikspeicher | 24 GB GDDR6X | 16 GB GDDR6X | 16 GB GDDR6X | 16 GB GDDR6X | 12 GB GDDR6X | 12 GB GDDR6X | 12 GB GDDR6X | 16 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 |
Speicher-Interface | 384 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 192 Bit | 192 Bit | 192 Bit | 128 Bit | 128 Bit | 128 Bit |
TDP | 450 Watt | 340 Watt | 320 Watt | 320 Watt | 285 Watt | 225 Watt | 200 Watt | 165 Watt | 160 Watt | 115 Watt |
Grafikkarte ist also nicht gleich Grafikkarte. Aber worin genau unterscheiden sich die Modelle?
- Recheneinheiten: Auf den Top-Modellen der meist nur fingernagelgroßen Chips arbeiten bis zu 76 Milliarden Schaltungen. Diese Transistoren verteilen die beiden Grafikchip-Hersteller auf die eigentlichen Kerne – beim AMD-Top-Modell Radeon RX 6900 XT sind es 5.120 Kerne, bei Nvidias Spitzenmodell GeForce RTX 4090 16.384. Je nach Leistungsklasse arbeiten schwächere Grafikchips auch mit weniger Recheneinheiten: Bei AMDs RX 6600 XT sind es 2.048, bei Nvidias Einstiegsmodell 1.536.
- Grafikspeicher: Auch der Grafikspeicher hat erheblichen Einfluss aufs Tempo. Für die flinke Auslagerung von berechneten Texturen (Oberflächen) und Polygonen (Gerüste von Figuren und Objekten) muss der Speicher aber nicht nur 8 Gigabyte oder mehr haben, sondern auch von einem schnellen Typ sein – etwa GDDR6 oder GDDR6X. Ist der Speicher zu klein, muss der Grafikchip berechnete Daten in den Arbeitsspeicher oder auf die SSD auslagern – das kostet Tempo. AMDs RX-6000er-Chips haben zusätzlich einen kleinen, aber sehr schnellen Infinity Cache.
- Speicheranbindung: Es sollten möglichst viele Leitungen (Speicher-Interface) zwischen Grafikspeicher und Grafikchip verfügbar sein. Sind wie beim AMD-Chip RX 6600 XT nur 128 Strippen (128 Bit) vorhanden, stauen sich die Daten wie bei einer überfüllten Autobahn. Das passiert bei der 328-spurigen (328 Bit) Anbindung des Nvidia RTX 4090 eher selten.
- Taktfrequenzen: Die Bildmacher unterscheiden sich auch bei der Taktung ihrer Recheneinheiten. Aber ein hoher Takt verrät nichts über das Tempo eines Grafikchips! Gerade viele eher schwächere Chips arbeiten mit höheren Taktfrequenzen, weil sie weniger Schaltungen haben. Stärkere Modelle begnügen sich mit geringeren Taktraten. Aus gutem Grund: Die vielen Schaltungen erzeugen bei hohen Frequenzen viel Reibung. Deshalb laufen die starken Chips bei hohen Taktraten schneller heiß.
Nvidia hat übrigens drei seiner aktuellen RTX-4000-Grafikkarten aufpoliert und das Kürzel "Super" drangehängt. Darunter die oben erwähnte GeForce RTX 4080 Super, die GeForce RTX 4070 Ti Super und die GeForce RTX 4070 Super. Diese Modelle haben im Vergleich zu den Modellen ohne das Super-Kürzel mehr Recheneinheiten, zum Teil mehr Grafikspeicher (nur die RTX 4070 Ti Super) und arbeiten mit etwas höheren Taktraten. Alle Einzelheiten zu Nvidias RTX-4000-Super-Reihe lesen Sie hier.
(1) Herzstück einer Grafikkarte ist der Grafikprozessor, der die Bildberechnungen von Figuren, Objekten und Umgebungen übernimmt. Er sitzt auf der Hauptplatine der Grafikkarte.
(2) Ebenfalls auf der Hauptplatine sitzt der Grafikspeicher – verteilt auf mehreren Bausteinen, die fast jeder Hersteller für einen schnelleren Zugriff rings um den Grafikprozessor platziert.
(3) Auf dem Prozessor installieren viele Grafikkartenhersteller einen Abstandshalter für den ...
(4) ... Kühlkörper, der die Abwärme des Grafikprozessors aufnimmt. Der auf dem Kühlkörper platzierte ...
(5) ... Lüfter führt die Hitze ab und versorgt den Grafikchip mit Frischluft.
(6) An der Frontseite befindet sich das Anschlussblech für die Monitoranschlüsse DisplayPort und HDMI, einige Modelle haben noch einen DVI-Anschluss.
(7) Die Abdeckung für die Unterseite der Grafikkarte schützt die elektronischen Bauteile vor Beschädigungen.
(8) Die Teile für die obere Gehäuseabdeckung dienen nicht nur einem schickeren Äußeren – sie sind auch so geformt, dass sie für einen effizienten Luftaustausch von Kühlkörper und Lüfter sorgen.
(9) Die seitlichen Bauteile für die obere Gehäuseabdeckung mit dahinterliegendem Kühlkörper und Lüfter sollen ebenfalls für eine gute Luftzirkulation sorgen.
(10) Hätten Sie es gewusst? Satte 77 Schrauben halten die Bauteile dieser Grafikkarte zusammen.
(2) Ebenfalls auf der Hauptplatine sitzt der Grafikspeicher – verteilt auf mehreren Bausteinen, die fast jeder Hersteller für einen schnelleren Zugriff rings um den Grafikprozessor platziert.
(3) Auf dem Prozessor installieren viele Grafikkartenhersteller einen Abstandshalter für den ...
(4) ... Kühlkörper, der die Abwärme des Grafikprozessors aufnimmt. Der auf dem Kühlkörper platzierte ...
(5) ... Lüfter führt die Hitze ab und versorgt den Grafikchip mit Frischluft.
(6) An der Frontseite befindet sich das Anschlussblech für die Monitoranschlüsse DisplayPort und HDMI, einige Modelle haben noch einen DVI-Anschluss.
(7) Die Abdeckung für die Unterseite der Grafikkarte schützt die elektronischen Bauteile vor Beschädigungen.
(8) Die Teile für die obere Gehäuseabdeckung dienen nicht nur einem schickeren Äußeren – sie sind auch so geformt, dass sie für einen effizienten Luftaustausch von Kühlkörper und Lüfter sorgen.
(9) Die seitlichen Bauteile für die obere Gehäuseabdeckung mit dahinterliegendem Kühlkörper und Lüfter sollen ebenfalls für eine gute Luftzirkulation sorgen.
(10) Hätten Sie es gewusst? Satte 77 Schrauben halten die Bauteile dieser Grafikkarte zusammen.
Radeon RX 7000: Grafikchips in der Übersicht
Radeon RX 7900 XTX | Radeon RX 7900 XT | Radeon RX 7800 XT | Radeon RX 7700 XT | Radeon RX 7600 XT | Radeon RX 7600 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Architektur | RDNA 3 | RDNA 3 | RDNA 3 | RDNA 3 | RDNA 3 | RDNA 3 |
Chip-Codename | Navi 31 XT | Navi 31 XL | Navi 32 XT | Navi 32 XL | Navi 33 XT | Navi 33 XL |
Chipgröße | 300 mm² GCD +
220 mm² MCD | 300 mm² GCD +
220 mm² MCD | 200 mm² GCD +
150 mm² MCD | 200 mm² GCD +
150 mm² MCD | 204 mm² | 204 mm² |
Transistoren | 58 Milliarden | 58 Milliarden | 28,1 Milliarden | 28,1 Milliarden | 13,3 Milliarden | 13,3 Milliarden |
Fertigungsverfahren | 5 Nanometer GCD / 6 Nanometer MCD | 5 Nanometer GCD / 6 Nanometer MCD | 5 Nanometer GCD / 6 Nanometer MCD | 5 Nanometer GCD / 6 Nanometer MCD | 6 Nanometer | 6 Nanometer |
Stream-Prozessoren | 6.144 | 5.376 | 3.840 | 3.456 | 2.048 | 2.048 |
Compute Units | 96 | 84 | 60 | 54 | 32 | 32 |
Raytracing Units | 96 (2. Generation) | 80 (2. Generation) | 60 (2. Generation) | 54 (2. Generation) | 32 (2. Generation) | 32 (2. Generation) |
Raster Operation Units (ROPs) | 192 | 192 | 96 | 96 | 64 | 64 |
Basis-Takt | 1.900 Megahertz | 1.500 Megahertz | 1.800 Megahertz | 1.900 Megahertz | 1.720 Megahertz | 1.720 Megahertz |
Game-Takt | 2.300 Megahertz | 2.000 Megahertz | 2.124 Megahertz | 2.171 Megahertz | 2.470 Megahertz | 2.250 Megahertz |
Boost-Takt | 2.500 Megahertz | 2.400 Megahertz | 2.430 Megahertz | 2.544 Megahertz | 2.755 Megahertz | 2.655 Megahertz |
Grafikspeicher (Typ) | 24 Gigabyte (GDDR6) | 20 Gigabyte (GDDR6) | 16 Gigabyte (GDDR6) | 12 Gigabyte (GDDR6) | 16 Gigabyte (GDDR6) | 8 Gigabyte (GDDR6) |
Speicherinterface | 384 Bit | 320 Bit | 256 Bit | 192 Bit | 128 Bit | 128 Bit |
Infinity-Cache | 96 Megabyte | 80 Megabyte | 64 Megabyte | 48 Megabyte | 32 Megabyte | 32 Megabyte |
Monitor-Anschlusstypen | Displayport 2.1 (auch per USB-C), HDMI 2.1 | Displayport 2.1 (auch per USB-C), HDMI 2.1 | Displayport 2.1 (auch per USB-C), HDMI 2.1 | Displayport 2.1 (auch per USB-C), HDMI 2.1 | Displayport 2.1 (auch per USB-C), HDMI 2.1 | Displayport 2.1 (auch per USB-C), HDMI 2.1 |
Stromanschlüsse | 2x8 PIN | 2x8 PIN | 2x8 PIN | 2x8 PIN | 1x8 PIN | 1x8 PIN |
TDP | 355 Watt | 300 Watt | 263 Watt | 245 Watt | 190 Watt | 165 Watt |
Netzteil-Empfehlung | 800 Watt | 750 Watt | 600 Watt | 550 Watt | 450 Watt | 450 Watt |
Zudem bekommen moderne Grafikkarten wie die von Nvidias RTX-4000er-Reihe Recheneinheiten des Typs Tensor-Core in der Version 4.0. Die sind unter anderem für das Deep Learning Super Sampling (DLSS) der Variante 3.0 zuständig. Während DLSS in der Version 2.0 noch Pixel für Pixel einer Spielszene gerendert und anschließend auf die verwendete Auflösung hochgerechnet hat, kann DLSS 3.0 ganze Einzelbilder (Frames) in angepassten Spielen selbst generieren. Ein Beispiel: Beim Spielen in 4K berechnen die Tensor-Cores mit DLSS 3.0 ein zusätzliches Bild zwischen zwei Frames der jeweiligen Szene.
Dafür analysieren Modelle wie die RTX 4090 und die RTX 4080 den gesamten Inhalt der bestehenden Frames – darunter Bewegungen, Partikel, Reflexionen, Schatten und Beleuchtungen. Eine KI (künstliche Intelligenz) erstellt aus den ermittelten Daten das zusätzliche Bild. Zudem nutzen die Hersteller von Spielen zunehmend sogenannte Raytracing-Effekte – dazu zählen etwa detailgetreue Spiegelungen auf Oberflächen. Diese Berechnungen übernehmen ebenfalls separate Kerne. Die haben aber nicht alle Grafikchips – sie fehlen unter anderem bei AMDs RX-5000er-Reihe und bei allen Nvidia-GTX-Chips, diese Modelle zeigen daher keine Raytracing-Effekte.
Der Grafikchip Radeon RX 7900 GRE ist im Grunde ein kastrierter Navi-31-Chip, wie ihn auch die größeren Bildmacher RX 7900 XTX und RX 7900 XT verwenden. Aber statt bis zu 6.144 Streamprozessoren arbeiten auf dem RX 7900 GRE "nur" 5.120 Streamprozessoren, die AMD zu 80 Recheneinheiten mit je 64 Prozessoren zusammenfasst. Für die schnelle Auslagerung von berechneten Daten hat die Radeon RX 7900 GRE 16 Gigabyte Grafikspeicher des Typs GDDR6. Die Daten tauscht der Speicher über 256 Leitungen mit dem Prozessor aus (256-Bit-Interface).
Ein Test, drei Sieger – allesamt von Hersteller Zotac: In der Preisklasse bis 500 Euro holte die Zotac GeForce RTX 4060 Ti Twin Edge OC 8G Spider-Man für 500 Euro den Testsieg. Die mit 300 Euro viel günstigere Sapphire Radeon RX 7600 Pulse ist hingegen der Preis-Leistungs-Sieger.
Bei den Grafikkarten bis 1000 Euro erkämpfte sich die Zotac GeForce RTX 4070 Ti (Preis zum Testzeitpunkt: 850 Euro) den ersten Platz. Der Preis-Leistungs-Sieger Powercolor Radeon RX 7800 XT Hellhound ist etwas langsamer – und mit rund 600 Euro aber eine deutlich günstigere Alternative in dieser Preisklasse.
Wenn Geld keine Rolle spielt, sollten Zocker zu der zum Testzeitpunkt rund 2.500 Euro teuren Zotac GeForce RTX 4090 Trinity greifen – zur derzeit schnellsten von COMPUTER BILD geprüften Grafikkarte.
Welche sind die besten Grafikkarten?
Das sind die besten Grafikkarten aus dem COMPUTER BILD-Testvergleich:
Welche Grafikkarten sind gut und günstig?
Das sind die Preis-Leistungs-Sieger in unserem Grafikkarten-Vergleich:
Was ist die beste GTX-Grafikkarte?
Asus, GigaByte, MSI, Sapphire, Zotac und andere Hersteller bieten ihre aktuellen Modelle mit Grafikchips von AMD und Nvidia an: Neben der Radeon-RX-Serie von AMD platzieren sich Grafikkarten mit Nvidia GeForce GTX 1050, GTX 1650, GTX 1660, GTX 1660 Ti, GTX 1070 und GTX 1080 ganz oben auf der Bestenliste.
Welche Grafikkarte für aktuelle Spiele kaufen?
Aktuelle Spiele benötigen leistungsstarke Grafikkarten. Bei Modellen mit Nvidia-Grafikprozessoren empfehlen sich Bildmacher mit mindestens einem GeForce-RTX-3060-Chip, AMD-Grafikkarten sollten mindestens mit einem Radeon-RX-6700-Grafikchip bestückt sein.
Sind AMD-Grafikkarten gut?
Das sind die besten AMD-Grafikkarten aus unserem Test: