Navigation überspringen
nordwest-zeitung
Abo-Angebote ePaper Newsletter App Prospekte Jobs Immo Trauer Shop

Neues Gremium nimmt Arbeit auf Kommission soll Missbrauch im Bistum Münster aufarbeiten

Vertreter des Bistums Münster und des Trägervereins der Kommission haben eine Vereinbarung getroffen. Vorne v.l.: Prof. Thomas Schüller, Bernhard Theilmann, Melanie Hach, Prof. Christian Schrapper, Dr. Hans Jürgen Hilling und Michael Hibben. Hinten v.l.: Weihbischof Wilfried Theising, Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp und Christian Hörstrup.

Vertreter des Bistums Münster und des Trägervereins der Kommission haben eine Vereinbarung getroffen. Vorne v.l.: Prof. Thomas Schüller, Bernhard Theilmann, Melanie Hach, Prof. Christian Schrapper, Dr. Hans Jürgen Hilling und Michael Hibben. Hinten v.l.: Weihbischof Wilfried Theising, Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp und Christian Hörstrup.

Bischöfliche Pressestelle / Jule Geppert

Münster/Vechta - In Münster entsteht eine neue Anlaufstelle für Betroffene sexueller Gewalt in Pfarreien und Einrichtungen der katholischen Kirche. Die Arbeitsstelle wird eingerichtet von der Kommission zur unabhängigen Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Münster (UAK). Bistum und Trägerverein hätten eine Vereinbarung zur Arbeit der Kommission unterzeichnet, teilte das Bistum am Mittwoch mit. Das Bistum stellt nach eigenen Angaben rund 1,5 Millionen Euro bereit. Das Geld ist vor allem zur Finanzierung einer hauptamtlichen Kraft in der Arbeitsstelle in den nächsten dreieinhalb Jahren bestimmt.

Lesen Sie auch: Bistum Münster zahlt mehrere Millionen Euro

Acht ehrenamtliche Mitglieder

Die Kommission, die nach Angaben des Bistums außerhalb kirchlicher Strukturen arbeitet, setzt sich aus acht ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen. Drei – Melanie Hach, Hans Jürgen Hilling und Bernhard Theilmann – sind Betroffene; die Landesregierung in Düsseldorf ernannte die Juristin Angela Faber und Sozial- und Erziehungswissenschaftler Christian Schrapper, der auch den Vorsitz der UAK übernimmt. Das Bistum entsendet die Religionswissenschaftlerin Regina Laudage-Kleeberg, den Kirchenrechtler Thomas Schüller und den Historiker Thomas Großbölting, Autor der Missbrauchsstudie für das Bistum Münster.

Ansprechbar für Betroffene

Die UAK sieht sich nach Angaben des Vorsitzenden Schrapper zuerst den Interessen von Missbrauch und Gewalt betroffener Menschen im kirchlichen Raum verpflichtet. Die UAK werde den Betroffenen in den Regionen des Bistums, zu denen das Oldenburger Land zählt, regelmäßig berichten. Betroffene sollten Ansprechpersonen für ihr Leid und Unrecht finden. Die UAK baue keine Beratungsstelle auf, sondern vernetze bestehende Anlaufstellen.

Themen
Artikelempfehlungen der Redaktion
Bei einem Unfall in Wiesmoor-Voßbarg verletzte sich ein Motorradfahrer schwer. Er war mit einem Auto kollidiert.

UNFALL AM DIENSTAG Motorradfahrer in Wiesmoor schwer verletzt – Hubschrauber bringt ihn ins Krankenhaus

Jan-Marco Bienhoff
Wiesmoor
Reise zu Orten der Demokratie: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil steht in der Gedenkstätte Bergen-Belsen vor einem Blumengesteck mit schwarz-rot-goldener Schleife.

75 JAHRE GRUNDGESETZ Darum ist Ministerpräsident Weil auf Werbetour für die Demokratie

Stefan Idel Büro Hannover
Lohheide
Der 45-jährige Oldenburger mit seinem Rechtsbeistand im Saal des Oldenburger Landgerichts. Der Mann wurde zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.

HEIMTÜCKISCHER MORDVERSUCH Oldenburger wollte seine schlafende Mutter mit dem Hammer töten

Anja Biewald
Oldenburg
Die Kurdirektorin des Ostseebads Prerow, Eva Krüger-Linzer, tritt im Juli die neue Stelle als Kurdirektorin in Norddeich an.

VON DER OSTSEE AN DIE NORDSEE Neue Kurdirektorin tritt Stelle im Juli an und hofft vor allem auf bezahlbaren Wohnraum

Aike Sebastian Ruhr
Norden
Diskutieren über die Zukunft und Umweltauswirkungen von Laborfleisch: Professor Nick Lin-Hi (von links), die beiden NWZ-Moderatorinnen Svenja Fleig und Anke Brockmeyer sowie Jörn Ehlers vom Landvolk Niedersachsen.

TALKFORMAT „NACHHALTIG KONTROVERS“ Gehört die Zukunft dem Laborfleisch? Das sind die Erkenntnisse aus der Live-Debatte

Anke Brockmeyer
Oldenburg