Bad Fischau-Brunnerin Julia Mayer möchte in Wien „vorne mitlaufen“

Erstellt am 18. April 2024 | 10:01
uohijpoü
Foto: APA/Eva Manhart
Werbung
Julia Mayer über ihre Ziele beim sonntägigen Wien-Marathon, ihre Renneinteilung und warum der VCM vor den Olympischen Spielen für sie wichtig ist.

Über 42.000 Teilnehmer werden am Wochenende in Wien laufen. Über 10.000 von ihnen über die klassische Marathon-Distanz. Der Vienna City Marathon wirft seinen Schatten voraus. Eine der schnellsten Läuferinnen über die 42,195 Kilometer wird die Bad Fischau-Brunnerin Julia Mayer sein. Die 31-Jährige blickte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Wiener Hotel Savoyen auf das Rennen voraus.

Nach dem Sekundenkrimi im Vorjahr, damals verbesserte Mayer den rot-weiß-roten Marathon-Rekord um eine Sekunde (2:30:42 Stunden) möchte Österreichs schnellste Marathon-Läuferin heuer „vorne mitlaufen.“ Auch, wenn es „wahrscheinlich nicht die schnellste Zeit wird.“ Ob Mayers persönliche Bestzeit von 2:26:43 (gelaufen im Dezember 2023 in Valencia) fällt? Die Wetterprognose spricht nicht unbedingt dafür. Mayer sieht's pragmatisch: „Der Sonntag ist definitiv ein Heimspiel. Ich freu mich irrsinnig drauf. Ich bin gut drauf.“

Nächster Schritt Richtung Paris

Die Zeit spielt für Mayer freilich eine Rolle, aber auch andere Aspekte sind wichtig. Die Olympiateilnehmerin meint: „Der Vienna City Marathon ist die beste Möglichkeit in Richtung Olympia weiterzukommen. Ich sehe es als nächsten wichtigen Schritt Richtung Paris. Ich sehe jedes Rennen als Weiterentwicklung, es wird einfach ein spannendes Rennen, die Bedingungen werden nicht optimal sein. Es wird ein taktisches Rennen. Da kann ich viel mitnehmen.“

Wie sie den Marathon angehen wird? „Ich habe zwei, drei Szenarien im Kopf, wie das am Sonntag ablaufen könnte“, dennoch wird Mayer nicht vom Start weg alles riskieren, sie bleibt geduldig „das sieht man daran, wie ich einen Marathon angehe, ich werde nicht auf den ersten zehn Kilometern alles niederreißen“, es gehe darum auf den letzten Kilometern alles rauszuholen.

Dass sie das kann bewies Mayer eben 2023 mit ihrer Rekord-Punktladung auf der Ziellinie: „Wenn ich die Bilder vom letzten Jahr sehe, kommen mir fast die Tränen. Das sind die Szenen, die man sich wünscht. Es gibt nichts schöneres, als wenn man das dann erreicht“, außer vielleicht eine ähnlich emotionale Wiederholung.