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Vorpremiere der ORF III „zeit.geschichte“-Dokumentation: „Bildung für alle. Die Geschichte der österreichischen Volkshochschulen“

Ein Streifzug durch die Volksbildung damals und ihre Vielfältigkeit heute unter der Regie von Stefan Nicolini. Zu sehen am 1. Mai 2024 um 19:25 Uhr in ORF III.

Wien (OTS) - Bildung für alle“ – das war bereits das Motto der engagierten Volksbildner*innen Ende des 19. Jahrhunderts. Erstmalig erzählt nun – im Fernsehen zu sehen am 1. Mai um 19:25 Uhr – eine 45-minütige ORF-III-Dokumentation die Geschichte jener mutigen und aktiven Menschen, die die österreichische Volkshochschul-Bewegung begründeten und bis heute als Mitarbeitende, ehrenamtlich Tätige oder Teilnehmende tragen.

Die Wiener Volkshochschulen baten gemeinsam mit dem Verband Österreichischer Volkshochschulen am 17. April zur Vorpremiere der Dokumentation in das Urania Kino. Die Veranstaltung fand u. a. im Beisein von Bundespräsident a.D. und Präsident des Verbands Österreichischer Volkshochschulen, Heinz Fischer, dem Vorsitzenden des Verbands Wiener Volksbildung und LAbg.GR Christian Deutsch sowie dem ORF III „zeit.geschichte“-Sendungsverantwortlichen Ernst Pohn statt. Zahlreiche Protagonist*innen sowie Mitarbeiter*innen der Wiener Volkshochschulen und des Verbands Österreichischer Volkshochschulen folgten ebenfalls der Einladung.

„Der Volksbildungsbewegung in Österreich wurde mit diesem Film ein Denkmal gesetzt. Er zeichnet nicht nur – mit spannendem historischem Bildmaterial untermalt – geschichtliche Meilensteine ihrer Entwicklung nach, sondern blickt auch auf die Vielfalt und gesellschaftliche Bedeutung der Erwachsenenbildung heute. Ein sehenswerter Film, der selbst einen Bildungsauftrag erfüllt“, ist Christian Deutsch nach der Premiere überzeugt.

Bildung für alle: Ein Leitmotiv, das bleibt

Die unter der Regie von Stefan Nicolini gestaltete Dokumentation verschränkt kurzweilig und pointiert historisches Material des Österreichischen Volkshochschularchivs mit Eindrücken der aktuellen Tätigkeiten der Volkshochschulen österreichweit. Sie führt die Zuseher*innen durch, für die Entwicklung der Volksbildung prägende, zentrale Etappen der österreichischen Geschichte. Diese wurde vor allem von Persönlichkeiten gestaltet, die der Überzeugung waren, dass Bildung keiner Elite mehr vorbehalten bleiben dürfe und stattdessen allen Menschen offenstehen sollte.

„Die österreichischen Volkshochschulen haben für das Jahr 2024 den Schwerpunkt Demokratie und demokratische Bildung gewählt. Das bedeutet, das Netz der 256 Volkshochschulen und 1.000 Standorte im Sinne dieses Schwerpunkts sichtbar und nutzbar zu machen. Ein Teil dieses Schwerpunkts ist die Unterstützung für die Produktion dieses Films. Die Dokumentation unterstreicht, wie stark die Entwicklung der Volkshochschulen mit der Entwicklung der Demokratie in Österreich verknüpft ist“, so Dr. John Evers, Generalsekretär des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen.

Der Film macht vor allem deutlich, dass „Bildung für alle“ in der Volksbildung stets ein mit Inhalt gefülltes Leitmotiv war. Zu Wort kommen hier etwa der Wiener Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, selbst Volksbildner und ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Verbands Wiener Volksbildung, Chris Lohner, die nicht nur durch ihre Familiengeschichte eng mit den Wiener Volkshochschulen verbunden ist, und Nobelpreisträger Dr. Anton Zeilinger, der in der VHS Floridsdorf hunderten Zuseher*innen Quantenphysik verständlich nähergebracht hat.

„Die Geschichte der österreichischen Volkshochschulbewegung spannt den Bogen von den Anfängen in der Monarchie über die Blütezeit in den 1920er Jahren, die Repression während des Austrofaschismus und Nationalsozialismus sowie ihrem Wiedererblühen nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Volkshochschulen waren u. a. auch wesentlich in den Alphabetisierungsprogrammen der 1950er und -60er Jahre beteiligt und haben so maßgeblich zum gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Aufschwung Österreichs in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts beigetragen. Bildung allen Menschen niederschwellig zugänglich zu machen ist auch in der heutigen Zeit besonders wichtig. ORF III leistet hier mit einem vielfältigen und umfassenden Programmbouquet aus den Themenbereichen Kultur und Information, besonders aber durch die wissenschaftliche Aufarbeitung zeitgeschichtlicher Themen, einen wichtigen Beitrag im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrages. Ich freue mich sehr, mit der neuen Dokumentation ,Bildung für alle‘ nun auch die eindrucksvolle Geschichte der Volkshochschulbewegung in Österreich einem breiten Publikum zugänglich machen zu können. Mein Besonderer Dank gilt den Volkshochschulen und allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit“, so ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber.

Zahlreiche Beispiele unterstreichen, was Volksbildung heutzutage alles kann: Vom Aktzeichnen-Kurs, der Kreativität fördert, über Basisbildungsangebote, die neue Perspektiven bringen, bis hin zu einem VHS-Mobil, das aufsuchende Informationsarbeit leistet, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Der Film „Bildung für alle. Die Geschichte der österreichischen Volkshochschulen“ zeigt, dass Erwachsenenbildung allen Menschen offensteht und nicht nur Wissen, sondern auch soziales Erleben bereithält und macht Lust darauf, selbst aktiv zu werden.

Pressebilder sind unter www.vhs.at/presse abrufbar.

Rückfragen & Kontakt:

Mag.a Nadja Pospisil
Mediensprecherin
Wiener Volkshochschulen
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Mobil: 0699 189 177 58
E-Mail: nadja.pospisil@vhs.at
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Dr. John Evers, Generalsekretär
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+43 699 189 175 29

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