Der Traum vom DFB-Pokal ist für Fünftligist Bischofswerdaer FV ausgeträumt. Im Sachsenpokal-Halbfinale gab´s eine 0:4-Pleite gegen Drittligist Erzgebirge Aue.

„Wir müssen selbst mutig nach vorn spielen, dürfen nicht hoffen, dass Aue zehnmal gegen unsere Latte schießt“, hatte Schiebock-Trainer Frank Rietschel, der selbst mal in Aue spielte, seinen Jungs mit auf den Weg gegeben.

Klappte nicht! Vor 3000 Zuschauern im ausverkauften Volksbank Sportpark ließ der Favorit aus dem Erzgebirge nichts anbrennen und den tapferen Feierabend-Kickern vom BFV keine Chance.

Schon in der ersten Halbzeit machten die bis auf Keeper Martin Männel (für ihn hielt Tim Kips) in Bestbesetzung antretenden Auer alles klar.

Marco Schicora (16.) und Marcel Bär (29.) sorgten für klare Fronten. Beide Male bereitete Ex-Dynamo Marvin Stefaniak per Ecke bzw. Steilpass die Tore vor.

Nach der Pause machte erneut Torjäger Bär den Deckel drauf, wieder war Stefaniak mit einem von BFV-Keeper Kiefer zunächst gehaltenen Schuss der Vorbereiter (56.). Steffen Meuer besorgte den Endstand (76.).

Zweites Halbfinale nächste Woche

Zuvor mussten beide Teams eine mehrminütige Zwangspause einlegen, weil FCE-Fans den Platz mit Pyros eingenebelt hatten. Hinderte die Veilchen aber nicht daran, den Durchblick zu behalten.

Möglich, dass die Auer um Trainer Pavel Dotchev damit dem vor allem finanziell lukrativen DFB-Pokal schon einen großen Schritt näher gekommen sind.

Grund: Im zweiten Sachsenpokal-Halbfinale muss am kommenden Mittwoch (24. April, 20.20 Uhr) Dynamo Dresden bei Regionalligist Zwickau ran.

Sollte Dresden gewinnen und in der 3. Liga unter die besten Vier kommen – derzeit sind sie Dritter – würde auch der Verlierer des sächsischen Cup-Finales in die erste DFB-Pokalrunde rutschen.

Wahrscheinlich das erste Mal, dass Aue deshalb jetzt Dynamo die Daumen drückt...