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Fußball-Sachsenpokal

Bischofswerdaer FV unterliegt dem FC Erzgebirge Aue klar

Aues Ex-Dynamo Marvin Stefaniak (links) und Bischofswerdas Martin Sobe gehen zum Ball.

Aues Ex-Dynamo Marvin Stefaniak (links) und Bischofswerdas Martin Sobe gehen zum Ball.

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Bischofswerda. Der Bischofswerdaer FV hat den Einzug ins Sachsenpokal-Finale verpasst. Der NOFV-Oberligist unterlag am Dienstagabend vor 3078 Zuschauern im ersten Halbfinale zu Hause dem Drittligisten FC Erzgebirge Aue mit 0:4 (0:2). BFV-Trainer Frank Rietschel war enttäuscht, denn die BFV-Serie von 33 Spielen ohne Niederlage ist nun Geschichte: „Das tut richtig weh. Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten lange die Null halten, aber Aue war heute eine Klasse besser. Das muss man ganz klar zugeben.“

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Rietschels Truppe erwischte schon keinen guten Start. Sie zeigte zuviel Respekt vor den „Veilchen“, die die Aufgabe konzentriert angingen. „Wir lassen keinen Meter weg“, freute sich Aues Sportdirektor Matthias Heidrich. Er sah auch ein frühes Führungstor, das schon nach 16 Minuten fiel. Nachdem Ex-Dynamo Stefan Kiefer im BFV-Tor einen Schuss von Ex-Dynamo Marvin Stefaniak noch hatte halten können (12.), war er gegen den Kopfball von Marco Schikora machtlos. Der Auer war nach einem Eckball Stefaniaks völlig frei zum Abschluss gekommen.

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Aue hatte dann durch Marcel Bär die nächste Chance, schoss drüber (19.), ehe Leon Hahn es mal auf der anderen Seite probierte, einen Aufsetzer aus großer Distanz neben den Kasten setzte (20.). Doch viel mehr gelang Bischofswerda in den ersten 45 Minuten nicht, Aue war Herr des Geschehens und erhöhte auf 2:0. Stefaniak spielte mit einem schönen Außenrist-Pass Bär an, der Kiefer aussteigen ließ und den Ball an die Lattenunterkante hämmerte. Von dort sprang die Kugel ins Netz (29.). „Stefaniak war heute überragend“, meinte Rietschel später anerkennend über Aues Spielmacher, der wie schon beim Viertelfinalsieg gegen den SC Freital (2:0) die Kapitänsbinde trug. Das 3:0 für Aue war noch vor der Pause möglich, doch Kiefer parierte gegen Boris Tashchy (37.), Steffen Meuers Schuss ging links vorbei (38.).

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Auer Fans zünden Pyrotechnik

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde das Spiel kurz unterbrochen, denn die Auer Fans zündeten Nebeltöpfe, die Sicht war eine Weile stark eingeschränkt. In der 57. Minute – inzwischen war es wieder klar – erhöhte Bär auf 3:0 für Aue. Stefaniak hatte Kiefer zuvor zwar nicht überwinden können, Bär dessen Abpraller aber locker am zweiten Pfosten versenkt. Kiefers Gegenüber Tim Kips, der für Kapitän Martin Männel spielen durfte, hatte indes kaum etwas zu tun.

In der 67. Minute kam Miguel Rodrigues Pereira aber mal zum Schuss, doch Bischofswerdas Brasilianer traf nur das Außennetz. Es war die erste wirklich gute Chance des BFV in diesem einseitigen Spiel. Meuer gelang dann das 4:0, zuvor war Danhof an Kiefer gescheitert (76.). Bruno Schiemann prüfte dann noch Kips (78.), aber da war das Spiel längst entschieden. Schiemann fiel noch im Strafraum, bekam aber statt eines Elfers Gelb (85.).

Im zweiten Halbfinale stehen sich am 24. April (20.20 Uhr) der FSV Zwickau und Dynamo Dresden gegenüber. Wen er denn gern im Finale als Gegner hätte, wurde Aues Doppeltorschütze Bär von MDR-Moderator René Kindermann noch in Bischofswerda gefragt, doch der Stürmer äußerte keinen konkreten Wunsch, sagte nur lässig: „Das ist mir völlig egal.“ Derbycharakter böten zweifellos beide Varianten.

DNN

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