Elektroautos: KBA meldet Rückgang von Neuverkäufen um 15 Prozent im Februar
Die E-Auto-Neuverkäufe fielen laut Statistikamt um 15,4 Prozent hinter ihr Ergebnis des Vorjahresmonats. Die Branche nennt das Ende der Förderung als Ursache.
Voraussichtlich günstiges Elektroauto Citroën ë-C3
(Bild: Citroën)
Der Anteil von Elektroautos an den Neuzulassungen in Deutschland betrug im Februar 27.479 Stück, entsprechend 12,6 Prozent aller Neuwagen-Zulassungen. Das meldet das Statistikamt heute. Damit fielen die Elektroautos um 15,4 Prozent hinter ihr Ergebnis des Vorjahresmonats zurück und bestätigten den Trend zurückgehender Verkäufe, der schon im September 2023 eingesetzt hatte.
Rabatte ersetzen Förderung
Die staatliche Förderung ist vergangenes Jahr dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts zum Opfer gefallen; der plötzliche Förderstopp zum 17. Dezember 2023 traft 60.000 bereits verkaufte Elektroautos. In der Folge haben einige Hersteller wie Tesla, Ford, Volkswagen, Stellantis oder Dacia die Preise verschiedener Modelle "vorübergehend" gesenkt, um die Verkäufe über diese Rabatte weiter möglichst hochzuhalten. Die Branche nennt dieses Vorgehen auf Dauer ruinös, andererseits war die Förderung größtenteils bereits in den Verkaufspreisen berücksichtigt.
Mit Hybridantrieb wurden im Februar 69.367 Neuwagen abgesetzt, entsprechend 31,9 Prozent Marktanteil und einem Wachstum von 17,6 Prozent. 14.575 von ihnen waren als Plug-in-Hybride in der Lage, auch Strom zu laden. Sie erreichten einen Anteil von 6,7 Prozent und verbesserten sich um 22,3 Prozent. 77.106 Pkw waren ausschließlich mit einem Ottomotor ausgestattet, plus von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 35,5 Prozent. Mit Dieselmotor wurden 42.153 Neuwagen verkauft, plus 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und ein Anteil von 19,4 Prozent.
Insgesamt wurden im vergangenen Monat 217.388 Personenkraftwagen neu zugelassen, 5,4 Prozent mehr als im Vergleichsmonat. Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um 6,1 auf 67,5 Prozent zu. Die privaten Neuzulassungen mit einem Gesamtanteil von 32,4 Prozent stiegen um vier Prozent.
(fpi)