Pokalfinalist und Absteiger? :
Sorgen beim 1. FC Kaiserslautern werden größer

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Kaiserslauterns Jan Elvedi ärgert sich nach dem Schlusspfiff.
Der 1. FC Kaiserslautern verliert in Fürth durch ein Gegentor in der Nachspielzeit. Für den Pokalfinalisten ist das ein heftiger Schlag im Kampf gegen den Abstieg. Hertha BSC schlägt Rostock deutlich.

Die SpVgg Greuther Fürth hat mit einem Last-Minute-Sieg dem DFB-Pokalfinalisten 1. FC Kaiserslautern einen heftigen Schlag im Kampf gegen den Abstieg aus der zweiten Fußball-Bundesliga zugefügt. Die Fürther beendeten ihre Sieglos-Serie der vergangenen Wochen am Freitagabend mit dem zweiten Tor von Mittelfeldspieler Robert Wagner in der Nachspielzeit zum 2:1 (0:1).

Vor der Pause waren die Lauterer das bessere Team und führten angetrieben von Marlon Ritter vor über 15.000 Zuschauern im Sportpark Ronhof durch das 16. Saisontor des ehemaligen Fürthers Ragnar Ache in der 18. Minute. Die Fürther präsentierten sich in der zweiten Hälfte offensiv wie verwandelt und glichen durch Wagner zunächst zum 1:1 aus (62.).

Mit 29 Punkten blieben die Lauterer zum Auftakt des 29. Spieltags Vorletzter und stehen damit weiter auf einem direkten Abstiegsplatz. Fürth durchbrach dagegen die 40-Punkte-Marke. Bitter für die Gäste war zudem, dass sich Julian Niehues kurz vor dem Seitenwechsel bei einem Zweikampf wohl schwerer verletzte. Er musste mit bandagiertem Knie vom Platz. „Die Niederlage ist natürlich sehr bitter. Wir wollten den Punkt unbedingt mitnehmen“, sagte FCK-Coach Friedhelm Funkel bei Sky.

Beim Tor von Ache hatte der FCK Glück, weil es den Eckball davor nicht hätte geben dürfen. Nach der Pause war es Torwart Robin Himmelmann, der den Pokalfinalisten lange Zeit vor einer Niederlage bewahrte. Er hielt mehrfach klasse gegen Tim Lemperle, Branimir Hrgota und Dennis Srbeny.

Eine abgerutschte Flanke des starken und zur Pause eingewechselten Angreifers Lemperle klatschte vor dem Fürther Siegtreffer durch Wagner an die Latte (87.).

Hertha BSC hat im auf den Rängen brisanten Zweitligaduell mit Hansa Rostock eine der besten Saisonleistungen gezeigt und den dritten Sieg in den letzten vier Spielen eingefahren. Das Team von Trainer Pal Dardai gewann am Freitagabend im Berliner Olympiastadion 4:0 (2:0) gegen die abstiegsgefährdeten Rostocker, die von 20.000 mitgereisten Fans unterstützt wurden.

Vor insgesamt 62.177 Zuschauern und Zuschauerinnen trafen Palko Dardai (18., 59. Minute), Fabian Reese per Handelfmeter (31.) und Haris Tabakovic (86.) für die Berliner. Durch den Erfolg sprang der Hauptstadtklub zumindest vorübergehend auf Rang sechs. Trotzdem hat Hertha nur noch geringe Aufstiegschancen. Hansa steckt weiter tief im Abstiegskampf.

Wegen des feindschaftlichen Verhältnisses und der Vorgeschichte zwischen beiden Fanlagern war die Partie als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers blieb die Lage vor dem Stadion überwiegend ruhig. Doch schon vor Anpfiff zündeten die Rostocker Rauchbomben und Böller. Dichte Rauchschwaden verzögerten den Anpfiff um mehrere Minuten.

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