Sjögren-Syndrom: Erste Anzeichen machen sich an Mund und Augen bemerkbar
Bei einer Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem körpereigene Strukturen an. Das Sjögen-Syndrom betrifft vor allem feuchtigkeitsbildende Drüsen.
Beim sogenannten Sjögren-Syndrom (benannt nach dem schwedischen Augenarzt Henrik Sjögren) handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die langsam voranschreitet. Das körpereigene Immunsystem greift dabei laut Informationen des Universitätsspitals Zürich das Tränen- und Speicheldrüsengewebe an. Dies macht sich vor allem in Beschwerden an Augen und Mund bemerkbar.
Immunsytem greift Körper an: Das Sjögren-Syndrom ist eine Auotimmunerkrankung
Frauen sind laut t-online.de häufiger vom Sjögren-Syndrom betroffen als Männer. Bei erkrankten Personen greift das Immunsystem für Feuchtigkeit sorgende Drüsen und Schleimhäute an und beeinträchtigt deren Funktion. Dazu zählen insbesondere Tränen- und Speicheldrüsen. Da diese feuchtigkeitsbildenden Drüsen geschädigt werden, macht sich die Autoimmunerkrankung vor allem mit Symptomen bemerkbar, die mit einer starken Trockenheit verbunden sind. So lässt sich das Sjögren-Syndrom in der Regel zunächst an charakteristischen Anzeichen wie trockenen Augen oder einem trockenen Mund erkennen.
Gleichzeitig können auch Anzeichen auftreten, die mit trockenen Augen oder Mundtrockenheit in Zusammenhang stehen, zum Beispiel juckende, brennende oder gerötete Augen sowie erhöhte Lichtempfindlichkeit. Im Mundbereich können dadurch Beschwerden wie Mundgeruch oder Schwierigkeiten beim Sprechen auftreten. Die Erkrankung äußert sich zudem durch individuell unterschiedliche Beschwerden und verschiedene Schweregrade. Außerdem kommt es vor, dass sich die Ausprägung der Symptome im Verlauf der Krankheit verändert.
Sjögren-Syndrom erkennen: Bei Verdacht Hausarzt, Zahnarzt oder Augenarzt aufsuchen
Wer unter den typischen Symptomen eines Sjögren-Syndroms leidet, sollte die genau Ursache von einem Arzt abklären lassen. Hausärzte, Zahnärzte oder Augenärzte können eine erste Anlaufstelle sein. In der Regel wird das Syndrom allerdings erst spät erkannt, da auch andere Erkrankungen zu trockenen Augen oder Mundtrockenheit führen können. Zudem verläuft die Erkrankung meist langsam und entwickelt sich über Jahre hinweg.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.