Lübeck. Der 26. Spieltag in der Landesliga Holstein hat begonnen. Die aktuellen Top-4-Mannschaften der Liga sind allesamt auswärts gefordert, zudem dürfen sich die Zuschauer auf gleich zwei Derbys freuen.

SV Todesfelde II – Kaltenkirchener TS 0:4

„Die gute Trainingswoche und 20 einsatzbereite Spieler sollten gute Voraussetzungen sein für ein gutes Spiel in Todesfelde“, glaubte KTS-Coach Rene Sixt vor der Freitagabend-Partie auf dem Todesfelder B-Platz – und er sollte Recht behalten. Mit 4:0 gewann sein Team suverän und ist zumindest bis Samstagnachmittag Tabellenführer, hat Eutin 08 verdrängt. Die Tore erzielten Ben Christian Mügge (28./37.) und Marten Soder (56./68.).

Nur wenige Spieltage vor Ende der Saison steht der SV Todesfelde II dagegen mit dem Rücken zur Wand. Nach jetzt sieben Niederlagen in Folge befindet sich die Oberliga-Reserve im bedingungslosen Abstiegskampf. Mit Sebastian Fojcik präsentierte der Verein jüngst einen neuen Trainer, der in der U23-Mannschaft noch einmal für einen neuen Impuls setzen soll. Doch auch mit Neu-Coach Fojcik an der Seitenlinie konnte das Ruder noch nicht herumgerissen werden.dem 0:1 gegen Siebenbäumen folgte nun das 0:4 gegen Kaltenkirchen. Und am kommenden Freitag droht die nächste Pleite, denn dann kommt Eutin 08 nach Todesfelde.

TSV Lägerdorf – TSV Pansdorf (Samstag, 14 Uhr)

Nachdem der TSV Pansdorf am vergangenen Wochenende durch die 1:2-Niederlage gegen Eutin 08 die erste Niederlage im neuen Jahr hinnehmen musste, reist das Team von Trainer Timo Kirstein nun an diesem Samstag zu einem Auswärtsspiel nach Lägerdorf. Geht es für den heimischen TSV um wichtige Punkte gegen den Abstieg, möchte der TSV Pansdorf nach der Niederlage gegen den Spitzenreiter wieder an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und seine Tabellenposition im oberen Drittel bestätigen.

„Nach den Spielen gegen die Top-Teams der Liga kehrt für uns wieder Alltag in der Liga ein. Dabei treffen wir mit Lägerdorf auf ein Team, dass zuletzt beachtliche Ergebnisse eingefahren und sich aus dem Tabellenkeller befreit hat. Im Hinspiel haben wir offensiv nicht die nötige Durchschlagskraft auf den Platz bekommen, das wollen wir in Lägerdorf besser machen, wohlwissend, dass uns ein sehr schweres Auswärtsspiel bevorsteht“, weiß TSV-Trainer Timo Kirstein die Schwere dieser Aufgabe zu schätzen.

Preetzer TSV – SV Eichede II (Samstag, 14 Uhr)

Nur einen einzigen Punkt trennen den Preetzer TSV und den SV Eichede II derzeitig in der Tabelle. Mit einem Sieg könnte der Preetzer TSV nicht nur in der Tabelle am SVE II vorbeiziehen, sondern zugleich auch weitere wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Nachdem das Team von Trainer Jirka Heine am vergangenen Wochenende allerdings einen souveränen 4:1-Erfolg gegen den SV Henstedt-Ulzburg feiern durfte, freut man sich auf Seiten des PTSV auch deswegen auf die richtungsweisende Partie gegen die Zweitvertretung des SVE. „Wir wollen die Euphorie aus dem vergangenen Sieg gegen Henstedt-Ulzburg mitnehmen und uns Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen. Wir wissen jedoch um die Stärke von Eichede II, das wird keine einfache Aufgabe für uns. Vor allem mit möglicher Verstärkung aus der 1. Mannschaft kann Eichede gerade in der Offensive ganz unangenehm werden. Das gilt es, konsequent zu verteidigen“, meint Trainer Jirka Heine vor der Partie.

TSV Heiligenstedten – Eutin 08 (Samstag, 16 Uhr)

Duell der Gegensätze am Samstagnachmittag! Während der Gastgeber aus Heiligenstedten vor dem bitteren Gang in die Verbandsliga steht, liebäugelt Eutin 08 mit dem Aufstieg in die Oberliga Schleswig-Holstein. Bei noch fünf ausstehenden Spielen trennen den abstiegsbedrohten TSV ganze acht Punkte bis zum Relegationsplatz. Zwar könne man laut Coach Stefan Pohlmann angesichts der Tabellensituation „befreit aufspielen“, allerdings wären drei Punkte gegen die 08er wohl die einzige Möglichkeit, um doch noch etwas Hoffnung auf den Nichtabstieg zu bewahren. Eutin 08 hingegen wird trotz der Favoritenrolle eine fokussierte Leistung benötigen, um drei Punkte aus Heiligenstedten zu entführen – um so die Tabellenspitze zurück zu erobern, die man am Freitagabend verloren hat.

Ratzeburger SV – SV Henstedt-Ulzburg (Samstag, 16 Uhr)

Mit dem Gast-Auftritt beim Ratzeburger SV steht für den SV Henstedt-Ulzburg eine schwere Aufgabe bevor. Doch will das Team von SV H-U-Trainer Christian Dittmar noch ein Wörtchen um den Klassenerhalt mitreden, müssen unbedingt Punkte her! Aktuell beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz sechs Punkte – und nur noch sechs Liga-Spiele sind für die Segeberger zu bestreiten.

Für den Ratzeburger SV wird es darum gehen, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden und den fünften Tabellenplatz zu verteidigen. RSV-Trainer Denny Skwierczynski meint vor der Partie: „Am Wochenende treffen wir am Riemann auf den SV Henstedt-Ulzburg und für uns geht es darum, ein deutlich anderes Gesicht zu zeigen als im Hinspiel. Bei uns aller Voraussicht nach nicht dabei sein werden Gosch, Jenzen, Kurt, Paulsen, Rudolph, Rusch, Somuah, Taube und Vogel.“

SC Rapid Lübeck – 1. FC Phönix Lübeck II (Samstag, 18 Uhr)

Derby-Zeit am Lübecker Kasernenbrink. Der SC Rapid Lübeck empfängt am Samstagabend vor heimischer Kulisse den 1. FC Phönix Lübeck II. Die Regionalliga-Reserve konnte unter der Woche den Eichholzer SV mit 8:0 besiegen und dürfte mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein in dieses Spiel gehen. Doch auch der SCR geht mit einem Sieg aus der letzten Begegnung in das kleine Derby. Die Zuschauer am Kasernenbrink dürften sich auf einen heißen Kampf um drei Punkte freuen.

SV Grün-Weiß Siebenbäumen – Eichholzer SV (Sonntag, 15 Uhr)

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge möchte der Eichholzer SV am kommenden Sonntag beim SV Grün-Weiß Siebenbäumen zurück in die Spur kommen und an seine vorherigen starken Leistungen anknüpfen. Wiedergutmachung ist auf Seiten des ESV also angesagt, wie auch Coach Sebastian Wenchel berichtet: „Wir haben eine Menge gut zu machen! Das, was wir in den letzten beiden Spielen abgeliefert haben, ist nicht unser Anspruch. Gegen GWS werden wir wieder ein anderes Gesicht zeigen.“

Wirklich leicht dürfte die Aufgabe beim Oberliga-Absteiger allerdings nicht werden, denn die Mannschaft von GWS-Trainer Sascha Strehlau konnte zuletzt zwei Liga-Siege in Folge einfahren und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sichern. Dementsprechend optimistisch geht der Coach in die Partie: „Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns und wollen weiterhin erfolgreich sein. Gerade im Heimspiel wollen wir mutig auftreten, wichtig ist, dass wir als Team investieren und jeder Spieler an seine Leistungsgrenze geht. Fehlen werden uns Veysi Kurt, Ercan Kurt, Arshed Hashimi, Firat Ertekin und Julien Blume.“

LN