Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 05:59 CDU-Parteitag: Günther rechnet mit Beschluss zur Wehrpflicht +++

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther rechnet mit einem Beschluss des CDU-Bundesparteitags zur Wiedereinführung der Wehrpflicht: "Wir brauchen die Wehrpflicht, um auf Dauer genug Personal für die Bundeswehr zu rekrutieren", sagt der CDU-Politiker den Funke-Zeitungen. Die Wehrpflicht müsse schnell wieder eingesetzt werden - 2030 sei es zu spät. Bereits jetzt könne etwa bei der Marine fast jede zweite freie Stelle nicht mehr besetzt werden. "Wir werden uns auf dem Parteitag dafür einsetzen, dass die CDU sich im Grundsatzprogramm für die Wehrpflicht ausspricht", kündigt Günther an.

+++ 03:57 Italiens Verteidigungsminister kritisiert Macron: "Verschärft Spannungen" +++

+++ 02:29 Polens Außenminister schließt Truppen für Ukraine nicht aus +++
Der russische Präsident Wladimir Putin sei nicht rücksichtslos genug, ein NATO-Land anzugreifen, sagt der polnische Außenminister Radosław Sikorski in einem Interview mit BBC World. Auf die Frage, inwieweit Russland eine Bedrohung für Polen sei, sagt Sikorski laut einer Mitschrift des polnischen Senders RMF24, er glaube zwar nicht, dass Putin so rücksichtslos sei, ein NATO-Land anzugreifen, aber Putin sei so rücksichtslos, die Ukraine anzugreifen. "Und damit ist er zu einem Kriegsverbrecher geworden." Sikorski betont auch, dass Polen nichts ausschließen werde, wenn es darum gehe, Truppen in die Ukraine zu schicken. Dies trage insbesondere dazu bei, dass Putin sich über die Reaktion des Westens nicht im Klaren sei. "Wir werden unsere Karten nicht auf den Tisch legen", sagt Sikorski demnach der BBC. "Wir lassen Präsident Putin darüber nachdenken, was wir tun werden."

+++ 00:27 Russische Truppen nehmen Archanhelske ein +++
Russische Truppen rücken laut Medienberichten im Osten der Ukraine weiter vor. Das russische Militär habe die Siedlung Archanhelske besetzt, berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Unian unter Berufung auf den bekannten Militär-Telegramkanal "DeepState". Russische Militärblogs hatten die Eroberung bereits einige Stunden zuvor gemeldet. Offiziell gab es zunächst aus Kiew keine Reaktion zu den Berichten über den Verlust einer weiteren Ortschaft. Archanhelske liegt etwa 15 Kilometer nördlich von Awdijiwka.

+++ 23:18 Selenskyj lobt Flugabwehr nach russischen Luftangriffen +++
Trotz einer Reihe von Einschlägen lobt der ukrainische Präsident Selenskyj die eigene Flugabwehr, nachdem es schwere russische Luftangriffe gegeben hat. "Heute hatten unsere Verteidiger des Himmels den ganzen Tag über viel Arbeit", sagt Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Beschuss habe es in Charkiw, Odessa und im Gebiet Donezk gegeben. "Besonders hervorheben möchte ich die 110. mechanisierte Brigade für den Abschuss einer weiteren russischen Su-25 über dem Gebiet Donezk heute", sagt Selenskyj. Eine unabhängige Bestätigung für den Abschuss des Kampfflugzeugs gibt es bisher nicht.

+++ 22:20 Russlandexperte Mangott: Russland will Selenskyj liquidieren +++
"Selenskyj auf eine Fahndungsliste zu setzen, ist für den inneren Gebrauch bestimmt", schreibt der Politikwissenschaftler Gerhard Mangott auf der Plattform X. "Selenskyj ist schon lange auf der Liste von Personen, die Russland nicht vor Gericht stellen, sondern liquidieren will." Zuvor hatte die russische Justiz den ukrainischen Präsidenten zur Fahndung ausgeschrieben.

+++ 21:49 Region Odessa: Mehrere Menschen bei Raketenangriff verletzt +++
Russische Raketen schlagen nach Angaben ukrainischer Behörden auch im Süden des Landes ein. Ein Mann und zwei Frauen seien im Bezirk Odessa verletzt worden, erklärt die Regionalverwaltung. Bei dem Angriff sei zivile Infrastruktur beschädigt worden.

+++ 21:29 Charkiw steht erneut unter Beschuss +++
Russland greift die ukrainische Großstadt Charkiw am Abend erneut an, wie die Regionalverwaltung mitteilt. Derweil warnen die Luftstreitkräfte vor neuen russischen Raketenangriffen aus dem Osten sowie dem Einsatz von Lenkbomben in den Regionen Charkiw, Donezk und Saporischschja.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, mau/ghö/hul/AFP/rts/AP/dpa

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