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Stadtwerke vereinbaren wechselseitige Belieferung

Versorgung mit Trinkwasser auch im Notfall

Laer/Horstmar

Stadtwerke Coesfeld und Emsdetten haben einen Vertrag zur wechselseitige Belieferung mit Trinkwasser geschlossen. Von dieser Vereinbarung sollen auch Laer und Horstmar profitieren. 

Die Trinkwasser-Versorgungssicherheit soll durch die Zusammenarbeit der Stadtwerke gestärkt werden.
Die Trinkwasser-Versorgungssicherheit soll durch die Zusammenarbeit der Stadtwerke gestärkt werden. Foto: picture alliance/dpa

Von einer neuen Kooperation der Stadtwerke Coesfeld und Emsdetten zur Stärkung der Versorgungssicherheit beim Trinkwasser sollen auch Laer und Horstmar profitieren, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtwerke Emsdetten.

Wenn die Versorgung mit Trinkwasser, beispielsweise nach einem Rohrbruch, gestört ist, kommt auf einmal nichts mehr aus dem Wasserhahn. Bis der Schaden behoben ist, müssen Betroffene sich erst einmal Wasservorräte anlegen.

Ende 2023 gab es einen Ausfall

„So ist es Ende des vergangenen Jahres in Osterwick und Darfeld geschehen, als es zu einem Rohrbruch durch Materialversagen zwischen dem Hochbehälter Holtwick und Osterwick/Darfeld kam“, heißt es in der Mitteilung.

Ganz vermeiden ließen sich solche Vorkommnisse zwar nicht, aber Kommunen und Wasserversorger könnten Vorsorge treffen: „Zum einen durch eine vorbeugende Instandhaltung und Reinvestition in Anlagen und Netze. Zum anderen durch neue Verbundsysteme, sodass in Notfällen in den jeweiligen Netzen stets eine Redundanzversorgung möglich ist.“

Neuer Transportleitungsabschnitt

Diesen Weg gehen jetzt die Stadtwerke Coesfeld und Emsdetten, indem sie einen wechselseitigen Belieferungsvertrag geschlossen haben: „Er sieht vor, dass nach dem Bau eines neuen Transportleitungsabschnitts durch die SWE eine wechselseitige Versorgung ermöglicht wird. Der Lückenschluss kommt in erster Linie den Berggemeinden Laer, Horstmar, Schöppingen und Metelen zugute.“

Von diesem Verbundsystem profitiere künftig neben den vier Berggemeinden, die im Versorgungsbereich der SWE liegen, auch die Gemeinde Rosendahl, die mit ihren drei Ortsteilen Holtwick, Osterwick und Darfeld im Versorgungsgebiet der SWC liegt. Die Verbesserung der Trinkwasserversorgung geschehe bauseits, indem eine Verbindung zur bereits bestehenden Wasserversorgung für die Gemeinde Rosendahl geschaffen wird.

Acht Kilometer lange Leitung

„Voraussetzung für die wechselseitige Belieferung ist der Bau einer rund acht Kilometer langen Verbindungsleitung zwischen dem Trinkwasserbehälter Schöppinger Berg und dem Trinkwassernetz Rosendahl im Ortsteil Darfeld“, berichtet Alina Ahrens, Prokuristin und Kaufmännische Leiterin der SWE. Ist die Leitung zwischen Schöppingen und Darfeld gebaut und in Betrieb genommen, tritt der langfristige Vertrag zwischen den SWC und den SWE in Kraft.