Mit Softair-Pistole auf Lokführer geschossen
Ein Zugführer ist am Dienstagnachmittag unter Beschuss geraten. Unbekannte feuerten mit einer Softair-Pistole auf das Fahrerhaus.
Quelle: Polizei
sz Siegen. Am Dienstagnachmittag meldete ein 28-jähriger Zugführer den Beschuss seines Zuges in Siegen. Während der Fahrt sei durch das offene Fenster eine Plastikkugel in das Fahrerhaus eingedrungen.
Gegen 16 Uhr durchfuhr der Triebfahrzeugführer laut Pressemitteilung der Bundespolizei mit der RB 93, aus Bad Berleburg kommend, den Bahnübergang „Setzer Weg“, als er zwei Personen am Übergang wahrnahm. Kurz darauf hörte der Zugführer ein klackendes Geräusch und fand im Anschluss eine weiße Plastikkugel auf dem Boden. Während der Fahrt war sein Fenster im Fahrerhaus geöffnet, wodurch die Kugel in die Kabine geschossen worden sein muss. Es ist wohl dem glücklichen Zufall zu verdanken, dass er nicht getroffen wurde. Die Fahrt konnte er fortsetzen.
Sofortiges Strafverfahren eingeleitet
Die eingesetzten Beamten sicherten die Plastikkugel, die nach ersten Erkenntnissen von einer Softair-Pistole stammen könnte. Die Bundespolizisten leiteten sofortige Fahndungsmaßnahmen ein, die bisher jedoch nicht zum Erfolg führten. Neben der Einleitung eines Strafverfahrens wegen „gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“, ermitteln die Beamten weiter.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der Servicetelefonnummer (08 00) 6 88 80 00 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
SZ