Hochspannung im AbstiegskampfNullnummer im Keller-Gipfel macht FC neuen Mut

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Jhon Córdoba vergab mit einem Pfostentreffer die beste Chance zwischen Hertha BSC und Arminia Bielefeld am Sonntag (9. Mai).

von Béla Csányi (bc)

Berlin – Gebraucher Abstiegskampf-Sonntag (9. Mai) für den 1. FC Köln. Mit der 1:4-Heimniederlage gegen den SC Freiburg verpasste die Mannschaft von Friedhelm Funkel (67) den Sprung von den Abstiegsplätzen. Immerhin lief bei den Spielen der Konkurrenz nicht alles gegen den FC.

  • Bundesliga-Abstiegskampf: Bitterer Sonntag für den 1. FC Köln
  • Punkteteilung zwischen Hertha BSC und Arminia Bielefeld
  • Mainz 05 nach Auswärts-Punkt bei Eintracht Frankfurt kurz vor Rettung

Zum Abschluss des 32. Spieltags trennten sich Hertha BSC und Arminia Bielefeld am Abend mit einem torlosen Remis. Besonders ein Bielefelder Sieg hätte die FC-Aussichten im Keller weiter verschlechtert, so bleibt der Aufsteiger auf der Zielgeraden weiter in Reichweite.

Am Nachmittag hatte sich Mainz 05 durch ein 1:1 in Frankfurt praktisch aus dem Abstiegskampf verabschiedet und liegt nun sieben Punkte vor Köln.

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Keine Tore zwischen Hertha BSC und Arminia Bielefeld

Hertha BSC überstand auch das dritte Spiel binnen sieben Tagen ohne Niederlage und machte mit einem Zähler gegen die Arminia einen weiteren kleinen Schritt Richtung Rettung.

In einer umkämpften Begegnungen erspielten sich beide Mannschaften teils aussichtsreiche Gelegenheiten heraus, die beste davon vergab Ex-FC-Angreifer Jhon Córdoba (27), der in der 34. Minute den Pfosten traf.

Zwar liegen die Berliner mit 31 Zählern punktgleich mit Bielefeld (16.) und Werder Bremen (15.) auf Rang 14 und damit zwei Punkte vor dem FC. Allerdings steht für die Mannschaft von Trainer Pál Dárdai (45) noch das Nachholspiel bei Schalke 04 am Mittwoch (12. Mai) aus.

Ein Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht und der Abstand auf den Relegationsrang würde auf drei Punkte plus ein deutlich besseres Torverhältnis anwachsen. Allerdings kann der FC die Hertha im direkten Duell am Samstag (15. Mai, 15.30 Uhr) schon wieder zurück in den Keller ziehen.

„Das Minimalziel war ein Punkt, jeder Punkt ist wichtig. Jetzt werden wir sehen, was wir unserem nächsten Spiel (gegen Schalke) machen, unserem Jokerspiel. Wenn wir diesen Joker ziehen, dann ist es gut“, sagte Dárdai nach dem Spiel bei Sky.

Mainz 05 legt früh bei Eintracht Frankfurt vor

Mainz 05 dagegen muss sich um den Klassenerhalt keine Sorgen mehr machen. Am Sonntagnachmittag brachte das starke 1:1 bei Eintracht Frankfurt einen wichtigen Zähler für die Nullfünfer.

Die Mainzer gingen nach zehn Punkten aus den letzten vier Spielen mit breiter Brust ins Duell mit Champions-League-Aspirant Eintracht Frankfurt, hatten schon in der ersten Minute die dicke Chance zur Führung durch Jonathan Burkardt (20).

Kevin Trapp (30) konnte den frühen Einschlag noch verhindern, zehn Minuten später war er gegen den Gewaltschuss von Karim Onisiwo (29) allerdings machtlos. Mainz führte früh, Frankfurt drohte ein empfindlicher Patzer im Rennen um die Königsklasse, nachdem der VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund am Samstag bereits vorgelegt hatten.

Eintracht Frankfurt offensiv gegen Mainz 05 lange zu harmlos

Die seit inzwischen neun Spielen ungeschlagenen Mainzer verteidigten die Führung über die gesamte Spielzeit mit überzeugender Defensivarbeit und mehreren gefährlichen offensiven Konterchancen.

Die Eintracht, die sich als Fünfter eigentlich durch einen Heimsieg zurück in die Top Vier schieben wollte, erspielte sich kaum Torgelegenheiten, griff erst in der Schlussphase mit dem Mute der Verzweiflung an. Der wurde immerhin mit dem Ausgleich und einem späten Eintracht-Zähler belohnt.

Ajdin Hrustic rettet Eintracht Frankfurt einen Punkt gegen Mainz 05

Im Getümmel stocherte der eingewechselte Ajdin Hrustic (24) den Ball in der 85. Minute im Sitzen per Lupfer über Mainz-Keeper Robin Zentner (26) ins Netz und verhinderte damit die erste Frankfurter Heimniederlage der Saison. In der Nachspielzeit drängten die Gastgeber noch mit Macht auf den zweiten Treffer, scheiterten aber mehrmals am Mainzer Bollwerk.

Während Mainz mit jetzt 36 Punkten einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machte, war der eine Zähler für die SGE zu wenig. Mit jetzt 57 Punkten bleiben die Hessen einen Punkt hinter Borussia Dortmund und zwei hinter dem VfL Wolfsburg, haben die Qualifikation für die Königsklasse damit nicht mehr in der eigenen Hand. (bc)