TSV 1860: Daniel Bierofka kritisiert Löwen - Haben zehn Minuten vollkommen verpennt!

Der TSV 1860 erkämpft bei Hansa Rostock ein Unentschieden. Löwen-Coach Daniel Bierofka kritisiert hinterher schläfrige Sechzger, Phillipp Steinhart hadert mit der intensiven Spielweise. Die Stimmen zum Spiel.
| Matthias Eicher
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Angriffsführer des TSV 1860: Adriano Grimaldi (Mi.).
imago/MIS Angriffsführer des TSV 1860: Adriano Grimaldi (Mi.).

München/Rostock - Punkteteilung an der Ostsee: Der TSV 1860 und Hansa Rostock haben im Duell zweier ehemaliger Bundesligaklubs keinen Sieger gefunden. 2:2 endete die umkämpfte und spannende Partie.

Während beide Trainer ein emotionales Spiel gesehen hatten, ärgerte sich Löwen-Coach Daniel BIerofka vor allem über eine Phase des Spiels. Verteidiger Phillipp Steinhart deutete an, dass die Löwen bei Sechzigs Spielstil an ihre Grenzen stößt. Lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel!

Daniel Bierofka (Trainer TSV 1860) über...

...die ersten 45 Minuten: "Es war ein hochemotionales Spiel mit sehr viel Leidenschaft, sehr viel Feuer, viele torgefährliche Aktionen. In den ersten zehn, 15 Minuten war Rostock ganz klar besser im Spiel. Wir haben einfach gebraucht, vielleicht haben wir uns von der Kulisse auch ein bisschen irritieren lassen. Danach haben wir uns ins Spiel reingebissen. Wir machen das 1:0 nach einem Standard, haben es danach ganz ordentlich verteidigt und nicht mehr so viel zugelassen. Dann haben wir zwei Kontersituationen, die wir einfach besser ausspielen müssen."

Daniel Bierofka: "Vollkommen verpennt!"

...Rostocks Doppelschlag: "In der Halbzeit haben wir noch gesagt: Wir wissen, dass Rostock jetzt nochmal kommen wird, gerade mit den Zuschauern im Rücken. Dann haben wir die ersten zehn Minuten vollkommen verschlafen, vollkommen verpennt! Es ist mir auch völlig unverständlich, wie man so aus der Halbzeit rauskommen kann. Ich habe den Jungs auch nochmal gesagt, dass es der nächste Lernprozess ist: Du darfst in dieser Liga keine Sekunde nachlassen, das ist ganz klar. Schon gar nicht gegen eine Mannschaft, die so eine spielerische Qualität hat. Dafür sind wir gnadenlos bestraft worden."

...Sechzigs Moral: "Was dann gut war, und was uns in den letzten Wochen vorgeworfen wurde: Wir haben hintenraus Tore kassiert. Diesmal haben wir mal eines geschossen, die Jungs haben daran geglaubt und Moral gezeigt. Im Großen und Ganzen ist das Unentschieden verdient."

Pavel Dotchev (Trainer Hansa Rostock): "Ich kann mich nur anschließen. Es war ein sehr emotionales Spiel. Beide Mannschaften wollten unbedingt gewinnen. Wir wollten erstmal auf unsere Chancen warten. Das ging eigentlich gut bis auf diesen Freistoßtreffer. Da ist 1860 enorm stark. Dann denkst du: 'Jetzt wird es schwer.' Sechzig hat sehr bissig gespielt und uns das Leben sehr schwer gemacht. Für uns war wichig, dass wir die Ruhe bewahren. In der Halbzeit haben wir ein paar Dinge korrigiert und waren die deutlich bessere Mannschaft. Die Tore waren super herausgespielt. Leider kommt dann dieser Elfmeter, nachdem wir selbst die Chance auf das 3:1 hatten. Es war mehr drin für uns, aber gleichzeitig muss ich der Leistung von 1860 Respekt zollen. So eine gute Mannschaft habe ich heuer noch nicht hier gesehen."

Weitere Stimmen bei telekomsport

Phillipp Steinhart (TSV 1860) über... "Auswärts kann man mit dem Punkt leben. Wir sind nicht leicht ins Spiel gekommen, führen nach dem 1:0 das Spiel gut. Die beiden schnellen Gegentore dürfen uns nicht passieren. Ein Punkt ist okay, aber wir wollen eigentlich mehr haben. Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei hundertprozentige Chancen, die wir machen müssen."

...Standards: "Wir trainieren jede Woche Freistöße. Wir laufen gut ein, das passt ganz gut. Ich versuche, die Freistöße im Training bestmöglich zu trainieren."

...den schnellen Rückstand: "Wir müssen unsere Kräfte besser einteilen, haben eine sehr intensive Spielweise. Wir müssen auch mal auf den Ball stehen."

Angriffsführer des TSV 1860: Adriano Grimaldi (Mi.).
Angriffsführer des TSV 1860: Adriano Grimaldi (Mi.). © imago/MIS

Daniel Bierofka bangt um Adriano Grimaldi

...Daniel Bierofka (Trainer TSV 1860) über...

...das Spiel: "Wir waren die ersten zehn Minuten nicht im Spiel. Vor der Pause haben wir zwei Riesen-Dinger. Wir haben gewusst, dass Rostock nach der Pause Druck machen würde, aber das haben wir total verpennt, waren im Umschaltmoment zu weit weg. Aber wir haben Moral bewiesen. Es war ein offenes Spiel, und das Unentschieden geht in Ordnung. Aber: Die ersten zehn Minuten in der zweiten Halbzeit dürfen wir so nicht spielen"

...den Elfmeter: "Ich glaube, es war ein Elfmeter. Adi setzt sich durch, der Ball rollt weiter, da trifft er ihn klar."

...den verletzten Grimaldi: "Der Knöchel ist extrem angeschwollen, er hat ihn richtig erwischt. So langsam müssen wir uns Sorgen machen. Jetzt müssen wir hoffen, dass bei Adi nichts Schlimmeres ist. UInd wenn, dann müssen wir improsvisieren."

Julian Riedel (Kapitän Hansa Rostock): "Mein erster Eindruck war, dass ich vor dem Elfmeter den Ball spiele, dass er in den Boden tritt. Ich treffe ihn nicht, das war auch mein erstes Gefühl."

Kai Bülow (Hansa Rostock): "Es war ein sehr emotionales und intensives Spiel. Ich ärgere mich darüber, dass wir die Führung aus der Hand gegeben haben. Das Tor war vermeidbar. Es war die einzige gefährliche Szene, die 1860 München in der zweiten Halbzeit hatte."

Lesen Sie auch: Sieben Mal die Vier - die Löwen in der Einzelkritik

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