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Münchener Amoklauf: Ali David S. soll Chat-Protokoll gefälscht haben
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Wohnblocks neben einem Parkdeck
dpa/Karl-Josef Hildenbrand Das Parkdeck vom Olympia-Einkaufszentrum in München: Hier wurde der Amok-Läufer von einem Anwohner gefilmt

Drei Monate nach dem Amoklauf von Ali David S. in München gibt es neue Erkenntnisse zum Täter. In einem siebenseitigen Chat-Protokoll, das auf dem Rechner des Amokäufers gefunden wurde, teilte er seine Pläne und intimsten Geheimnisse einem gewissen „Bastian“ mit.

Das berichtet "Bild am Sonntag". Demzufolge soll es sich bei dem Chatverlauf allem Anschein nach jedoch um eine Fälschung von S. handeln. Kriminaltechnische Untersuchungen hätten dies ergeben. Auf Nachfrage beim Landeskriminalamt München hieß es, dass man sich nicht zu laufenden Ermittlungen äußere.

Ali David S. schreibt in dem Chat an den sehr wahrscheinlich ausgedachten „Bastian“: Ein Amoklauf an Salafisten in München sei „unvermeidlich“. Außerdem schreibt er über „unschuldige Mobbingopfer“, die sich wegen ihrer Peiniger das Leben genommen hätten. Sein Amoklauf solle die Rache sein: „Das ist mein Job“, schreibt er.

S. nennt immer wieder Namen eines Mädchens

Wie die "Bild am Sonntag" weiter berichtet, heißt es in dem Chat-Verlauf, dass S. nicht vergessen könne, wie er in der Schule gehänselt wurde. Immer wieder verweist er auf ein Mädchen, das er angeblich liebe. Einmal habe er an einer Bushaltestelle ihre Hand genommen. Doch sie habe losgelassen, obwohl David ganz genau gespürt haben will, dass sie es eigentlich mochte.

Kriminalpsychologe Rudolf Egg kennt dieses Verhalten von anderen Attentätern. Er sagte der Zeitung: „Sie überhöhen sich selbst und beseitigen dadurch innere Zweifel. Ziel ist es, die eigene Tat zu rechtfertigen. Täter, wie in München, haben enorme Selbstwertprobleme, weil ihrer Meinung nach die Mitmenschen nicht erkennen, wie genial sie doch sind. Sie können diese Auseinandersetzung nur mit sich selbst führen, weil sie sonst niemanden haben.“

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beb
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