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Auto

Mercedes S-Klasse 2020: Das neue Flaggschiff präsentiert sich der Welt

von GQ
Der Autobauer aus Sindelfingen hat an die elfte S-Klassen-Generation optisch nur vorsichtig Hand angelegt. Doch im Innenraum gibt es einige spannende Updates.

Nach vielen Monaten, die durch unzählige Leaks, Erlkönigaufnahmen und offizielle Teaser geprägt waren, ist es endlich so weit: Die neue Mercedes S-Klasse 2020 von Mercedes-Benz präsentierte sich am 2. September 2020 im Zuge eines Live-Streaming-Events der Welt. Dabei stellte Daimler-AG-Vorstandschef Ola Källenius eine lange Reihe von Neuerungen vor, die sowohl dem Fahrer als auch den Insassen ein völlig neues Gefühl von Luxus vermitteln sollen. So beeindruckt die Luxuslimousine von Mercedes mit spektakulären technischen Details, Allrad-Lenkung und einem hochdigitalisierten Cockpit. (Lesen Sie auch: Mercedes-Benz gönnt seiner E-Klasse und AMG-E-Klasse ein Update)

Mercedes S-Klasse: Das Exterieur-Design ist eine behutsame Überholung bekannter Formen

Eines steht fest: Das Exterieur-Design der neuen Mercedes S-Klasse wurde nicht in den Grundfesten erschüttert. Stattdessen steht auch bei dem aktuellen Modell weiterhin der bekannt stilvolle Auftritt im Vordergrund. Die meisten Designmerkmale teilt die neueste Version der S-Klasse mit den anderen Modellen der Baureihe, darunter die Scheinwerfer und Rückleuchten sowie der neu gestaltete Kühlergrill. Umso mehr fallen dafür Design-Highlights auf, wie die gegen einen Aufpreis erhältlichen, bündig in die Karosserie eingelassenen Türgriffe. Sie fahren automatisch aus, sobald sich der Fahrer dem Fahrzeug nähert oder über die Außenfläche des Türgriffs streicht.

Dank des langen Radstands und der vorn kurz gehaltenen Überhänge entsteht abermals die klassische Silhouette des Luxusliners. Die Seitenpartie weist keinerlei Kniffe oder Vertiefungen auf, was das Fahrzeug wie aus einem Guss erscheinen lässt.

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Der Innenraum der neuen S-Klasse ist eine Hightech-Lounge inklusive neuem Infotainment

Der radikalste Aufbruch innerhalb der neuen Generation der S-Klasse findet unter der Haube und im Innenraum statt – allen voran die aktuellste Version des MBUX-Infotainment-Systems, das in dem Mercedes-Flaggschiff mit neuer Hard- und Software debütiert. Das mittlere Display wurde zu einer hochformatigen 12,8-Zoll-OLED-Touchscreen-Einheit mit haptischem Feedback, während der Sprachassistent "Hey Mercedes" jetzt auf jedem Sitzplatz des Fahrzeugs verfügbar ist.

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Die zu kombinierenden Bildschirme für die Rücklehnen der Vordersitze messen 12,3 Zoll im Durchmesser und können optional mit einem neuen 3D-Modus ausgestattet werden, für den keine spezielle Brille erforderlich ist. Der Screen ist mit zwei integrierten Kameras ausgestattet, die die Augenposition des Benutzers genau bestimmen, um den 3D-Effekt mit extrem niedriger Wartezeit zu erzeugen.

Das neue MBUX-System kann insgesamt bis zu fünf Displays in der neuen Mercedes S-Klasse unterstützen – dazu zählen das mittlere Display im Cockpit, ein Display für den Beifahrer, die beiden Entertainment-Bildschirme für die hinten sitzenden Insassen sowie das MBUX-Fahrertablet. (Auch interessant: Mercedes-Benz GLA 2020 – alle Infos zu Motor, Ausstattung und Preis)

Innenbeleuchtung

Darüber hinaus konnte Mercedes die Innenbeleuchtung der neuen S-Klasse zu einem aktiven Bestandteil der Sicherheitsausstattung des Modells machen. Die Anzahl der LEDs wird hier von bisher 40 auf rund 250 erhöht und kann nun mit verschiedenen Fahrerassistenzsystemen zusammenarbeiten, um Warnhinweise visuell zu verstärken. Wenn zum Beispiel der "Active Blind Spot Assist" eine Warnung sendet, wird die Umgebungsbeleuchtung mit einer Rotlichtanimation aktiviert.

Automatisiertes Fahren: Stufe 3

Wie erwartet, wird die Mercedes S-Klasse 2021 über eine ordnungsgemäße, bedingt automatisierte Fahrfunktion der Stufe 3 verfügen. Ab der zweiten Hälfte des kommenden Jahres soll das neue Drive-Pilot-System des Unternehmens in der Lage sein, die neue S-Klasse bis zur gesetzlich zulässigen Geschwindigkeit von 60 km/h autonom fahren zu lassen. Natürlich nur bei bestimmten Straßenverhältnissen oder auf geeigneten Autobahnabschnitten in Deutschland – jedoch auch bei hohem Verkehrsaufkommen, wie es bei dem Live-Event hieß. Das "Daimler Drive Pilot System" nutzt dabei einen Laserscanner zusammen mit einer Reihe weiterer Sensoren und einer hochauflösenden digitalen Karte. Mercedes weist jedoch darauf hin, dass der Fahrer sich stets bereithalten muss, die Kontrolle über das Fahrzeug wieder zu übernehmen und die Fahrt aufzunehmen, sobald ihn das System dazu auffordert.

Die Motorenpalette

Die neue Mercedes S-Klasse wird mit einer Reihe von elektrisierten Sechs- und Achtzylindermotoren auf den Markt kommen. Ein neues Plug-in-Hybridmodell mit rund 100 Kilometern Reichweite soll in wenigen Monaten folgen. In Europa werden die Kunden zwischen Sechszylinder-Benzin- und Dieselversionen wählen können, darunter die Modelle S450, S500, S350d, S350d 4Matic und S400d 4Matic. Die Benziner S450 und S500 werden von einem 3,0-Liter-Mild-Hybrid-Reihensechszylindermotor mit 362 PS (367 PS) beziehungsweise 429 PS (435 PS) angetrieben. (Auch interessant: Mercedes-Benz 300 SL Gullwing – Auktionshaus versteigert unrestauriertes 1955er-Modell)

So wendig wie eine A-Klasse

Die Mercedes S-Klasse 2021 ist optional mit dem "E-Active Body Control" erhältlich, das serienmäßig über ein "Airmatic"-Fahrwerk mit stufenlos verstellbaren Dämpfern verfügt. Darüber hinaus hat Mercedes eine neue Hinterachslenkung mit bis zu 10 Grad Neigung der Hinterräder eingebaut, die die neue S-Klasse so wendig macht wie eine A-Klasse.

Markteinführung und Preis

Bereits ab Mitte September 2020 können Kunden die neue Mercedes S-Klasse bestellen. Ab Dezember 2020 sollen die ersten Fahrzeuge dann bei den Händlern ankommen. Preislich wird das neue Basismodell etwas höher angesetzt sein als der Vorgänger mit 89.130 Euro. Dennoch soll die neue Mercedes S-Klasse nach wie vor unter 100.000 Euro liegen.

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