Auf Wunsch der Bewohner :
Videoüberwachung in Flüchtlingsheim in Suhl geplant

Lesezeit: 3 Min.
Asylbewerberinnen auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Thüringen in Suhl, 2020
Seit Jahren kommt es in der Erstaufnahmeeinrichtung Suhl in Thüringen immer wieder zu Straftaten, Belästigungen und Drogendelikten. Jetzt sollen die Unterkünfte per Video überwacht werden.

In der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Suhl soll nach Regierungsplänen eine Anlage zur Videoüberwachung bestimmter Gemeinschaftsbereiche installiert werden. „Das wird ausdrücklich von den Bewohnern gewünscht“, sagte Migrationsminister Dirk Adams (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Unter anderem Frauen hätten diesen Wunsch in der Vergangenheit immer wieder geäußert. Mehrfach hätten Frauen erklärt, sie fürchteten sich in der Nacht, ihr Zimmer zu verlassen, um über den Flur zu den Toiletten zu gehen. Deshalb sollten demnächst die Flure in dem Heim videoüberwacht werden. Auch andere sicherheitsrelevante Vorfälle aus der Vergangenheit könnten mit Hilfe einer Videoüberwachung wahrscheinlich zumindest leichter aufgeklärt werden, sagte Adams.

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