Wer sich aktuell ein neues Auto kaufen möchte hat es nicht leicht. Durch den Dieselskandal sind zwar die Einstandspreise für Dieselfahrzeuge um einiges gesunken, doch auch die Restwerte sinken erheblich. Außerdem ist fraglich, ob PKW mit Dieselmotor in den kommenden Jahren überhaupt noch für einen angemessenen Preis in Deutschland verkauft werden können, oder ob sie nur noch für den Export geeignet sein werden.
Ein Benziner ist beim Neukauf zwar billiger als ein Diesel, doch in den letzten Jahren waren auch die Restwerte von Benzinern deutlich geringer, als die von vergleichbaren Fahrzeugen mit Dieselantrieb. Zusätzlich ist bei einem Benziner von einem Mehrverbrauch von wenigstens 2-3 Litern auszugehen. Deshalb möchten wir Ihnen ergänzend zu unserer Kaufberatung aus dem vergangenen Jahr noch einige weitere Tipps zum Kauf des nächsten Fahrzeugs an die Hand geben.
Entscheiden Sie sich aus rationalen Gründen für oder gegen einen Diesel
Viele Käufer, die eigentlich einen Diesel kaufen wollten, lassen sich durch die Berichterstattung in den Medien Angst machen. Wie dem Live-Dossier der Zeit zu entnehmen ist, vergeht kaum eine Woche, in der keine neuen Details rund um den Dieselmotor ans Licht kommen. Trotzdem sollten sich Autofahrer davon nicht verrückt machen lassen. Nur in wenigen Städten sind aktuell Fahrverbote im Gespräch. Und selbst in den betroffenen Städten sind nur auf wenigen Straßen Fahrverbote zu erwarten. Deshalb sollten Sie nüchtern und emotionslos analysieren, ob ein Fahrverbot in den nächsten Jahren überhaupt zu einer Gefahr für Sie werden kann. Denn nur wer sein Auto nach einer kurzen Haltedauer wieder veräußern möchte ist ein Verlierer des Dieselskandals. Käufer profitieren von den aktuell gesunkenen Preisen erheblich. Wenn Sie Ihr Auto also typischerweise so lange fahren, bis es Defekt ist oder in einen Unfall verwickelt wurde, dann ist möglicherweise jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um ein Fahrzeug für die nächsten Jahre zu kaufen.
Lassen Sie das Fahrzeug überprüfen
Gerade bei einem Kauf von Privat ohne Gewährleistung sollten Sie das Auto vor dem Kauf umfangreichen überprüfen lassen. Das geht zum Beispiel in der Markenwerkstatt. Doch auch zahlreiche Partner des ADAC bieten die Möglichkeit zum günstigen oder sogar kostenlosen Checken eines Gebrauchtfahrzeugs. Gerade bei einem älteren Auto sind kleine Defekte auch gar nicht so schlimm. Durch sie so gelangen Sie in eine deutlich bessere Verhandlungsposition. Holen Sie sich einen Kostenvoranschlag aus der Markenwerkstatt, können Sie damit möglicherweise noch ein paar Hundert Euro herunterhandeln.
Wenn Sie das Fahrzeug zur Reparatur nicht zum Markenhändler bringen, sondern in eine freie Werkstatt, dann können Sie Ihr Traumauto in der Summe oft noch günstiger als erwartet bekommen. Gerade in Verbindung mit preiswerten gebrauchten Autoteilen von einem Versender wie Autoparts24 lässt sich eine Reparatur nämlich deutlich günstiger als bei einem Vertragshändler realisieren.