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Cabrio, Volvo

Sommer-Autos

Zehn Cabriolets unter 10.000 Euro

von Ralf Bernert
Dieser Sommer schreit förmlich nach frischem Wind im Haar. Den Knopf drücken und ein paar Sekunden warten bis das Dach, ordentlich gefaltet, unter einer Klappe verschwindet. Leider sind nagelneue Cabriolets meist recht teuer, es sei denn, man verzichtet auf den Neuwagen-Geruch. Cabrios unter 10.000 Euro sind zum Glück reichlich am Markt vorhanden. Wir haben uns mal umgesehen und zeigen euch zehn Exemplare, in die die Investition lohnt.

Vor dem ersten Cabrio-Ausflug sollten ein paar wichtige Dinge geklärt werden. Wer rund 10.000,00 Euro für ein Auto ausgibt, sollte sicher sein, dass der Wagen in technisch einwandfreiem Zustand auf der Strasse steht. Das Verdeck muss absolut dicht sein und der Verdeckmechanismus muss einwandfrei funktionieren. Also auf alle Fälle das Dach ein-und ausfahren, bitte mehrmals. Am besten gleich durch die Waschstraße fahren und auf Wassertropfen achten. Dass ein Gebrauchter für 10.000,00 Euro grundsätzlich technisch in Ordnung sein muss, versteht sich von selbst. Also alle Knöpfe, Schalter auf Funktion testen. Auf Nummer sicher geht man, wenn ein neutraler Fachmann den Wagen inspiziert. Und, ganz wichtig: Keine Hektik, kein Stress. Egal was der Verkäufer erzählt, es gibt immer irgendwo eine Alternative. Die „einzigartige Gelegenheit“ ist niemals allein.

1. Mercedes-Benz CLK

Ein CLK-Cabriolet ist im Grunde immer eine sichere Sache. Das Thema Qualität wurde bei Karmann in Osnabrück, dort wurde das Cabrio gefertigt, sehr groß geschrieben. Wer also ein zuverlässiges und in der Optik zeitloses Cabriolet sucht, ist beim CLK genau richtig. Bei der Motorisierung hat man die große Auswahl. Zwischen 163 und über 500 PS ist alles dabei. Die ganz große Nummer von AMG sollte man allerdings sehr, sehr genau prüfen. Hier sitzen gerne schwere Gasfüße hinter dem Lenkrad. Die Vierzylinder-Variante, zum Beispiel der CLK 200, ist absolut ausreichend. Was den CLK zu unserem Favorit macht, ist die Summe der positiven Eigenschaften: hohe Verarbeitungsqualität, kaum Rost, zuverlässige Technik, niedriger Verbrauch, sehr gute, neutrale Fahreigenschaften.

2. Saab 9.3

Saab weilt nicht mehr unter den aktiven Herstellern, jedoch ist das Erbe noch fleißig unterwegs. Da ist natürlich der 900er als Cabrio. Die Legende mit dem Flair der kreativen Achtziger. Und da ist der 9.3, also jene Generation, die Anfang bis Ende der 2000er Jahre verkauft wurde. Auf dem Markt finden sich jede Menge Angebote. Von 120 bis 196 PS, Diesel oder Benzin-Motoren stehen zur Auswahl. Die Preise reichen von 9.600,00 bis 6.500,00 Euro. Sehr viel niedriger sollte man nicht gehen, es sei denn, man ist ein versierter Saab-Schrauber.

3. Volkswagen EOS

Ganze neun Jahre wurde der EOS gebaut. Dann fiel die Schranke, der offene Volkswagen gefiel nicht. Vielleicht war es die Ästhetik? Der Viersitzer muss sich ein leicht spießiges Image gefallen lassen, aber das hat auch Vorteile. Die sehr gute Technik, die Zuverlässigkeit und die sehr umfangreiche Ausstattung sprechen für sich. Wer gern ein wenig flotter unterwegs ist, sucht nach einem 3.2 V6, der ist mit 250 PS schon recht kräftig. Es geht auch einen Tick ruhiger. Der EOS 1.4 TSI bietet 122 PS und deutlich weniger Verbrauch.

4. MINI Cabriolet

MINI Cabrios gibt es offenbar wie Sand am Meer. Drei Generationen des offenen Briten sind am Markt unterwegs. Die erste, 2004 bis 2008, sollte man links liegen lassen. Motor und Getriebe des R52, so die interne Bezeichnung, sind ihr Geld meist nicht wert. Interessanter wird es dann ab Baujahr 2009. Die Briten unter bayrischer Regie hatten sich die Schwächen des Vorgängers zur Brust genommen und mit dem R57 ein technisch weit besseres Auto auf die Räder gestellt. Wer rund 10.000 Euro ausgeben will, kann sich über jede Menge Auswahl freuen. Allen gemein ist der 4-Zylinder-Motor, der dann, je nach Variation, zwischen 90 und 170 PS liefert. Da der Mini mit Stoffverdeck geliefert wurde, gilt auch hier: Dichtigkeit und Funktion ausgiebig testen.

5. Volvo C70 Cabriolet

Derzeit bauen die Schweden keine Cabriolets. Der Markt ist im Moment wohl nicht ergiebig genug. Das C70 Cabriolet erfreut sich dennoch großer Beliebtheit, was sicher auch an der eleganten-ruhigen Form des Nordländers liegt. Bei den Motoren bieten sich ein Zweiliter und ein 2,4-Liter-Fünfzylinder an. Beide Motoren sind ausgesprochen robust, laufruhig und mit ausreichend Leistung versehen. Die stärkste Variante ist mit 245 PS schon recht flott unterwegs. Das Verdeck des Volvo wird über einen aufwändigen Mechanismus zusammen geklappt und benötigt mehr als 30 Sekunden, bis alle vier Köpfe am freien Himmel kratzen können. Erfreulich ist der trotz des großen Daches große Kofferraum. Selbst wenn das Verdeck eingeklappt ist, stehen noch 200 Liter Raum zur Verfügung.

6. BMW 1er Cabriolet

Das 1er Cabrio wurde 2008 auf der Detroit Motor Show vorgestellt. Das Stoffverdeck wird per Motor bewegt, die Heckscheibe ist aus Glas und beheizt. Als besonderen Gag bot BMW damals eine spezielle Leder-Polsterung an, die trotz intensiver Sonnenbestrahlung nicht übermäßig heiß wurde. Das Cabrio dieser Baureihe wurde als 118i, 125i und 135i mit Benzinmotoren und als 118d und 120d mit Dieselmotor angeboten. Beim Stoffdach sollte man unbedingt auf Dichtigkeit achten. Das Gestänge unter dem Dach kann bei älteren Modellen weniger schöne Druckstellen verursachen.

7. Audi A4 Cabriolet

A4-Cabriolets gibt es reichlich. Die Baujahre 2006 bis 2008 sind besonders interessant, weil sie die letzten ihrer Art sind. Ab 2009 wurde der offene A4 nicht mehr gebaut, der A5 trat in seine Fußstapfen. Die meisten A4 am Markt sind sehr gut motorisiert, 200 PS und mehr sind keine Seltenheit. Entsprechend hoch dürfte der Verbrauch bei vielen Fahrzeugen sein. Einzelne Cabrios sind mit Xenonlicht, Bose-Anlagen und Sportauspuff ausgestattet. Vor allem die stärker motorisierten Fahrzeuge sollte man genauer unter die Lupe nehmen. Oft wurden diese Modelle sehr, sehr sportlich bewegt, man achte also auf Bremsen, Fahrwerk und Unfallschäden, die vielleicht nicht perfekt behandelt wurden.

8. Volkswagen New Beetle

Der New Beetle, ob als Coupé oder als Cabriolet, trifft nicht jeden Geschmack. Die sehr runde Form, die Kulleraugen und das stark nach Revival duftende Design gefällt oder gefällt nicht. Der offene New Beatle wurde zwischen 2003 und 2010 gebaut. Drei Motorvarianten wurden angeboten. Zwei Benziner zwischen 75 und 115 PS sowie ein Turbo-Diesel mit 100 PS. Das Stoffverdeck wird auf den Heckdeckel gefaltet, exakt wie beim Vorbild, dem Käfer-Cabriolet. Wir haben in den einschlägigen Börsen auf Anhieb mehr als 30 Angebot unter um 9.500 Euro entdeckt. Es sollte also genügend Auswahl an interessanten New Beetle Cabriolets geben.

9. Peugeot 207 CC

Der 207 wurde zwischen 2006 und 2015 gebaut. Die CC-Variante wurde ab 2007 angeboten. Gute Angebote gibt es reichlich. Fahrzeuge um das Baujahr 2014 sind immer einen Blick wert. Peugeot hat in den Jahren 2013 bis 2015 einige Sondermodelle auf dem Markt gebracht und das heisst, jede Menge Zubehör, wie Windschott, Alu-Felgen, Klima und ein paar mit 120 PS Leistung. Hier und da ist sogar eine Sitzheizung verbaut, das Verdeck sollte man im Rahmen der Probefahrt testen. Also ab in die Waschstrasse und genau auf die Dachdichtungen achten. Außerdem sollte man bei der Testfahrt auf Klappergeräusche achten, die Befestigung der beiden Dachhälften wird mit der Zeit ein wenig „knarzig“. Die nächste Peugeot-Werkstatt kann das Problem allerdings recht einfach aus der Welt schaffen.

10. DS 3 Cabriolet

Der fesche Franzose ist im Grunde ein Halbcabriolet. Das Verdeck ist genau genommen ein sehr großes Schiebedach, der Dachrahmen bleibt an Ort und Stelle. Man sitzt also nicht komplett im Freien, aber der Kopf streichelt den Fahrtwind und das auf allen vier Sitzen. Auf unserer Suche nach einem passenden DS 3 haben wir auf Anhieb drei Angebote unter 10.000 Euro gefunden. Die Baujahre liegen um 2014, die Fahrzeuge sind mit bis zu 120 Benzin-PS unterwegs und wurden mit Schaltgetriebe, Klimaanlage und reichlich Ausstattung versehen. DS Autombiles bietet derzeit den DS 3 als Cabriolet an, der Neupreis liegt bei 21.000 Euro.

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