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Fragerunde auf Internetportal: Kaiser's-Tengelmann-Mitarbeiter spricht über seinen Alltag hinter der Kasse
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Supermarkt Kaiser's
dpa/Martin Gerten Die Kaiser's Supermärkte gehören zu Tengelmann.

Die Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann machte in letzter Zeit vor allem wegen einer möglichen Übernahme durch Edeka Schlagzeilen. In einem Internetforum berichtet nun ein Angestellter des Konzerns von seinem Alltag im Supermarkt.

Auf dem Internetportal "reddit.com" gab der Tengelmann-Kassierer anderen Usern die Möglichkeit, Fragen zu seinem Berufsalltag zu stellen. Die Fragen der Reddit-Nutzer waren dabei vielfältig. So wollte ein User wissen, was den Mitarbeitern blüht, wenn die Kasse am Schichtende nicht stimmt.

Ist dies der Fall, dann müsse der betreffende Kassierer den Betrag nicht aus eigener Kasse ausgleichen. Laut dem Mitarbeiter würde der Angestellte dann zum Rapport beim Filialleiter bestellt. Mit ihm würde ein Gespräch über die Sorgfältigkeit am Arbeitsplatz folgen.

Lediglich alle paar Monate gibt es für Tengelmann-Mitarbeiter Rabatte

Allzu oft solle man diese Sorgfältigkeit allerdings nicht vermissen lassen, wenn man seinem Arbeitsplatz behalten wolle. Ein Mal pro Halbjahr sei schon viel, so der Reddit-Nutzer.

Viele Nutzer fragten zudem, ob die Mitarbeiter eines Supermarktes von vergünstigten Lebensmittelpreisen profitieren können. "Bei Rewe sind es drei Prozent und bei Kaiser's gibt es sogenannte Mitarbeiter-Wochenenden, an denen man freitags und samstags alle paar Monate 15 Prozent" Rabatt bekommen würde, weiß der Insider.

Barzahlung ist dem Mitarbeiter lieber

Die Reddit-User interessieren sich aber auch für Alltägliches. So will ein Nutzer wissen, welche Bezahlart dem Tengelmann-Kassierer am liebsten sei. Er bevorzuge die Barzahlung vor der Kartenzahlung. "Weil Karten mehr Arbeit für mich bedeuten. Geld, auch wenn jemand mit einem 50er seinen 1,50 Einkauf bezahlt, kann ich relativ schnell rausgeben und dann ist das Ganze in 30 Sekunden fertig", so die Erklärung des Angestellten des Supermarktes.

Am allerliebsten sei ihm aber das kontaktlose Zahlen. Diesen neuen Weg der Bezahlung würde die Kundschaft allerdings bisher nur in Grenzen nutzen.

Gas-Pedal hinter der Kasse

Ein anderer User wollte von dem Kassierer wissen, was der Mann eigentlich alles hinter oder unter der Kasse hat, was der Kunde nicht sieht. Darauf antwortet der Kassierer: "Die einzigen Dinge, die interessant wären, sind das Laufband-Pedal, die Cashbox (die gibt es nicht überall) und den Laufband-Schalter. Mit dem Pedal steuerst du, wenn du möchtest, das Laufband ganz wie bei einem Auto. Die Cashbox ist ein Minitresor, in den man überflüssiges Geld reinsteckt, sodass nicht soviel in der Kasse ist. Der Schalter ist dazu da, das Band zu steuern. Es gibt 3 Modi: Aus, läuft mit Lichtschranke oder ob es mit dem Pedal bedient werden soll."

Außerdem klärt der Angestellte auch noch auf, was mit Waren passiert, die an der Kasse dann doch nicht gekauft werden. Dieser Fall käme relativ häufig vor.  "Ich rufe einfach einen Mitarbeiter, der die Sachen dann nach etwa 15 Minuten wieder in die Kühlung bringt. Ausgenommen Tiefkühl-Sachen, die werden sofort wieder zurückgebracht." Weggeschmissen werde nichts, so der Mitarbeiter.

Im Video: Kind aus Supermarkt geworfen: Edeka wehrt sich mit Video gegen Vorwürfe

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