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HSV: Demirbay, Gisdol, Gregoritsch: Drei Personalien stehen für die Misere
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Protagonisten der HSV-Krise: Michael Gregoritsch, Markus Gisdol, Kerem Demirbay (v.l.)
imago/fol Protagonisten der HSV-Krise: Michael Gregoritsch, Markus Gisdol, Kerem Demirbay (v.l.)
  • FOCUS-online-Redakteur

Die Alarmglocken wollen gar nicht mehr verstummen. Nie in seiner langen Historie ist der Hamburger SV schlechter in eine Saison gestartet. Was läuft schief beim Dino? Diese drei Geschichten vom Samstagnachmittag geben einen Einblick.

Böse Abwehrfehler, fünf Gegentore, weiter Platz 18 für "seinen" Hamburger SV – schlimmer hätte der 80. Geburtstag für Uwe Seeler wohl kaum verlaufen können.

Der Mann, der wie keiner für die längst vergangenen glorreichen Zeiten des HSV steht, stöhnte nach der 2:5-Klatsche gegen Borussia Dortmund: "Ich hätte mir ein paar weniger Geschenke für die Dortmunder gewünscht."

GER 1 FBL Hamburger SV vs Borussia Dortmund 05 11 2016 Volksparkstadion Hamburg GER 1 FBL Ham
imago/Nordphoto Vor dem Spiel wird Uwe Seeler zu seinem 80. Geburtstag geehrt - danach gibt es nichts mehr zu lachen

Zehn Spiele, zwei Punkte, 4:23 Tore – nie ist der HSV in seiner Historie schlechter in eine Bundesliga-Saison gestartet. Drei Geschichten vom Samstagnachmittag stehen dabei stellvertretend für die Hamburger Misere:

1. Gregoritsch und die Einstellung der Mannschaft

Eigentlich müssten die Hamburger sehr genau wissen, worauf es im Abstiegskampf ankommt. Seit Jahren hat der Bundesliga-Dino schließlich kaum eine andere Tabellenregion gesehen als den Keller.

Doch auch bei der 2:5-Klatsche gegen Dortmund ließ die komplett verunsicherte Mannschaft die nötigen Tugenden vermissen.

Auch wenn es nur als unbestätigtes Gerücht durch Twitter geistert, scheint eine Episode sinnbildlich für die Prioritäten der Spieler. So bemühte sich Michael Gregoritsch offenbar direkt nach dem Spiel intensiv um einen Trikottausch mit Mario Götze.

Ein Journalist der "Ruhr Nachrichten" schrieb: "Dass Gregoritsch in den Katakomben Götze hinterherläuft, um dessen Trikot zu bekommen, zeigt, was wirklich wichtig ist."

Die Spieler trotz Klatsche als Fans ihrer Gegner – man wünscht dem HSV fast, dass diese Geschichte sich nicht bestätigt. 

2. Demirbay und die Management-Fehler des HSV

Während die Hamburger sich am Samstagnachmittag vom BVB zerlegen ließen, wirbelte ein Verschmähter zeitgleich den großen FC Bayern an den Rand einer Niederlage. Nicht die erste Topleistung in dieser Saison von Kerem Demirbay, den der HSV im Sommer für rund 1,7 Millionen Euro an Hoffenheim verscherbelt hatte.

Momentan überlegt der Deutsch-Türke sogar, ob er die Einladung der türkischen Nationalmannschaft annehmen oder doch lieber noch auf den Anruf von Jogi Löw warten soll. Für den HSV war das 23 Jahre alte Talent aber offenbar nicht gut genug.

SOCCER 1 DFL Bayern vs Hoffenheim MUNICH GERMANY 05 NOV 16 SOCCER 1 DFL 1 Deutsche Bundes
imago/GEPA pictures Kerem Demirbay (23) ist mit Hoffenheim stark in die Saison gestartet

Dabei hätte Didi Beiersdorfer Demirbays Qualitäten durchaus auffallen können. In der Vorsaison war der offensive Mittelfeldmann an Fortuna Düsseldorf verliehen und avancierte dort mit elf Toren und vier Vorlagen zu einem der Spieler der Zweitliga-Saison.

Auch gegen die Bayern traf Demirbay und ist nun mit zwei Treffern und zwei Assists an exakt so vielen Toren beteiligt, wie der HSV in der Saison insgesamt gemacht hat.

3. Markus Gisdol und die Erwartungshaltung

Markus Gisdol sollte den HSV als Nachfolger von Bruno Labbadia und sechster Coach binnen 24 Monaten wieder in die Spur bringen.

Tatsächlich ist aber kein HSV-Trainer je schlechter gestartet. Noch kein Sieg nach fünf Spielen. Gegen Dortmund sah Gisdol nach 414 Minuten immerhin sein erstes Tor als Trainer des Dinos. Ein schwacher Trost.

So ist der Neue bereits selbst zum Problem geworden – auch weil er wie so viele vor ihm mit der übertriebenen Erwartungshaltung beim HSV kämpft. "Die Träumerei muss aufhören", betonte Gisdol nach dem Dortmund-Debakel.

Trainer Markus Gisdol nachdenkliche enttäuscht nach Spielende Enttäuschung Fußball Fussball
imago/Contrast Kein HSV-Trainer startete je schlechter als Markus Gisdol

Er habe zwar Verständnis für die Pfiffe der Fans. "Aber es hilft in unserer schweren Situation nichts, wenn die Mannschaft ausgepfiffen wird oder negative Reaktionen kommen. Wir müssen uns alle darüber klar werden, dass die ganze Saison reiner Existenzkampf ist - vielleicht bis zum letzten Tag. Dafür brauchen wir totale Unterstützung und Rückhalt."

Den scheint aber auch Gisdol schon zu verlieren.

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