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Fußball Berlusconi-Verein

In diesem Fußballklub darf keiner tätowiert und gepierct sein

Tattoos, falsche Frisur – und dann auch noch ein Bart – Arturo Vidal hat keine Chance beim Berlusconi-Klub Tattoos, falsche Frisur – und dann auch noch ein Bart – Arturo Vidal hat keine Chance beim Berlusconi-Klub
Tattoos, falsche Frisur – und dann auch noch ein Bart – Arturo Vidal hat keine Chance beim Berlusconi-Klub
Quelle: dpa/Gtres
Bling-Bling am Ohr, Hautgemälde oder Hipster-Bart - bei diesem Profifußballklub ist verboten, was Kicker der Moderne so sehr mögen. Dazu gibt es beim Klub von Italiens Ex-Staatschef weitere, harte Regeln.

„Jeden dritten Tag ‘ne neue Karre kaufen“, verriet einmal ein Fußballprofi der hochdotierten modernen Zeiten, „das bringt ja auch nix.“ Etwas Abwechselung in den Alltag, der ja binnen 24 Stunden meist nur von zwei Stunden Training plus Massagen oder Körperpflege unterbrochen wird, bringen manchem Kicker da schon eher Aufenthalte im Tattoo-Studio oder beim Piercing-Spezialisten. Genau diesen Leidenschaften aber will sich jetzt ein Mann entgegenstellen, der in Italien schon im höchsten politischen Amt sein Glück versuchte.

Frisuren-Vorschrift, Tattoo- und Bart-Verbot, Benimmregeln – der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat bei seinem neu erworbenen Fußballklub knallharte, beinahe militärische Dienstvorschriften erlassen, mit denen der 82-Jährige - nach seinen Maßstäben – die rechte Ordnung und auch die passende optische Anmutung seiner Mitarbeiter durchsetzen will. Unter seiner Führung wolle der Drittligist Monza 1912 „eine sehr junge Mannschaft mit ausschließlich italienischen Spielern, die keine Tattoos und keine Ohrringe tragen“, sagte Berlusconi der italienischen „Gazzetta dello Sport“.

Berlusconi wird neuer Eigentümer von SS Monza 1912
Tribünenadler: Silvio Berlusconi ist neuer Eigentümer von SS Monza 1912
Quelle: PIXATHLON/SID

„Für die Spieler gibt es kostenlos einen Friseur, sie sollen ihre Haare in Ordnung halten und keinen Bart tragen“, so der langjährige Klubpräsident des AC Mailand. Seit rund einer Woche ist Berlusconi Eigentümer des Klubs aus der Rennsport-Stadt nördlich von Mailand. Seine Spieler sollen „anders sein als die Fußballer heute“, sagte der Ex-Staatschef.

Berlusconi: „Profis werden anständig gekleidet sein“

„Unsere Spieler müssen ein Vorbild sein“, so Berlusconi weiter: „Sie werden sich nach Fouls bei dem Gegner entschuldigen und den Schiedsrichter mit Respekt behandeln. Sie werden den Rivalen am Ende des Spiels die Hand schütteln. Wenn man sie um ein Autogramm bittet, werden sie keine Geschichten machen. Und sie werden anständig gekleidet sein.“

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Berlusconi hatte sich mit den Eigentümern des Klubs, der Unternehmerfamilie Colombo, auf den Erwerb des 100-prozentigen Aktienpakets geeinigt. Der Medienunternehmer, der über ein Vermögen von mehr als 6,5 Millionen US-Dollar verfügen soll, will den Verein in zwei Jahren von der dritten Liga in die Serie A führen, die höchste italienische Spielklasse. Medien-Unternehmer Berlusconi lässt sich sein Engagement bei Monza zunächst drei Millionen Euro kosten. Berlusconis Holding Fininvest hatte im April 2017 den renommierten AC Mailand für insgesamt 740 Millionen Euro an ein chinesisches Konsortium um den Unternehmer Li Yonghong veräußert.

2009 war der Verein vom niederländischen Nationalspieler Clarence Seedorf übernommen worden. Am Kauf beteiligt waren der ehemalige Inter-Star Giuseppe Bergomi und Wirtschaftsboss Salvo Zangari. Im April 2013 hatte dann der englisch-brasilianische Immobilienunternehmer Anthony Armstrong Emery den Verein gekauft.

Die Schwachstelle des FC Bayern ist durchschaut

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Ausriss aus dem Taktikschema des FC Bayern
Quelle: Spielverlagerung
cwit/sid

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