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Unfall auf der Autobahn 31

Frau stirbt, Mann und Kinder schwer verletzt

Nienborg/Ochtrup

Bei einem Unfall auf der A 31 in Fahrtrichtung Bottrop ist am Sonntagnachmittag eine Frau ums Leben gekommen. Drei Kinder und ein Erwachsener erlitten teils lebensgefährliche Verletzungen.

Jens Keblat

Rettungskräfte aus Gronau und Ochtrup sowie der Rettungshubschrauber waren im Einsatz und kümmerten sich um die Verletzten aus dem Van.,
Rettungskräfte aus Gronau und Ochtrup sowie der Rettungshubschrauber waren im Einsatz und kümmerten sich um die Verletzten aus dem Van., Foto: Jens Keblat

Es war etwa 16.25 Uhr, als der VW T5 Multivan in Fahrtrichtung Bottrop zwischen dem Verkehrskreuz Gronau/Ochtrup und der Anschlussstelle Heek aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abkam und auf dem Grünstreifen neben der Fahrbahn landete. Wie die Autobahnpolizei mitteilte, hätten Augenzeugen berichtet, dass sich der Kleinbus mehrfach überschlagen habe, ehe neben der Fahrbahn gelandet sei und auf der Seite liegen blieb. Dem Vernehmen nach wurde eine Frau bei dem Unfall aus dem Wagen herausgeschleudert, die übrigen Insassen, ein Mann und drei Kinder, befanden sich eingeklemmt in dem Fahrzeug.

Ein Berufsfeuerwehrmann und eine Krankenschwester, die zufällig als Ersthelfer vor Ort gewesen seien, hätten noch versucht, die Frau wiederzubeleben, bis die ersten Rettungskräfte, darunter auch Rettungshubschrauber, vor Ort eintrafen. Doch für die Frau kam jede Hilfe zu spät, sie starb noch an der Unfallstelle.

Ein 45-jähriger Mann, den Polizeiangaben zu Folge der Fahrer des Wagens, wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus nach Enschede geflogen. Die drei Kinder wurden ebenfalls in niederländische Krankenhäuser gebracht. Eine Fünfjährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Zuvor mussten die vier von der Feuerwehr mit schwerem technischen Rettungsgerät aus dem Fahrzeugwrack befreit werden. Dazu trennten Einsatzkräfte das vordere Teil des Fahrzeugdaches ab und schnitten die Windschutzscheibe heraus.

Ein Großaufgebot von Rettungskräften der Feuer- und Rettungswachen Ochtrup und Gronau sowie Hilfsorganisationen und Autobahnpolizei waren mit einem Großaufgebot an der Unfallstelle im Einsatz. Feuerwehrleute betreuten zudem zahlreiche Ersthelfer und Augenzeugen.

Zwar haben die Beamten der Autobahnpolizei inzwischen die Ermittlungen zum Unfallhergang und der genauen Unfallursache aufgenommen und haben dazu auch den stark deformierten Multivan sichergestellt. Nähere Angaben konnten die Beamten jedoch auch am Pfingstmontag noch nicht machen.

Die Feuerwehr Gronau war mit mehreren Fahrzeugen sowie dem Rettungsdienst vor Ort. Die eingesetzten Kräfte berichteten über ein vorbildliches Verhalten der Autofahrer. „Es war eine Rettungsgasse gebildet worden und die Rettungskräfte wurden nicht bei ihrer Arbeit behindert“, hieß es anerkennend.