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Yamaha feiert Doppelpodium und "fantastischen Tag"

Michael van der Mark fuhr auf Rang drei
Michael van der Mark fuhr auf Rang drei
Foto: © getty, Mirco Lazzari gp
02. Oktober 2017, 08:40

Keine Kawasaki auf dem Podium, dafür zwei Yamahas: Das erlebte man in der Superbike-WM zuletzt selten. Doch im zweiten Lauf von Magny-Cours am Sonntag passierte genau das.

Alex Lowes sicherte sich mit dem zweiten Platz sein dritten Podium der Saison 2017. Hinter ihm fuhr Teamkollege Michael van der Mark als Dritter über die Ziellinie. "Es ist ein fantastischer Tag für das Team", bejubelte Lowes den Erfolg im Parc ferme.

Für Pata-Yamaha war es das erste Doppelpodium überhaupt. "Dieses Resultat haben sich Alex, Michael und die R1 mehr als verdient. Es verdeutlicht, dass wir uns in jeder Hinsicht Schritt für Schritt verbessern", freut sich Teammanager Paul Denning. "Alex hatte in den letzten paar Rennen mit seinen Starts zu kämpfen. Es war toll zu sehen, wie er aus der ersten Startreihe an die Spitze stürmte. Auch Michael gelang aus der zweiten Reihe ein unglaublicher Start."

Zwar währte Lowes' Führung nur drei Runden, dann übernahm Rennsieger Chaz Davies (Ducati) die Spitze. Und auch Platz zwei verlor er kurz darauf an Leon Camier. Doch als dessen MV Agusta in Runde zehn streikte, nahm Lowes die Verfolgung von Davies auf. Tatsächlich konnte der Yamaha-Pilot den Vorsprung innerhalb kurzer Zeit von fünf auf drei Sekunden schmelzen, doch Davies' Rennsieg war nie ernsthaft in Gefahr.

Van der Mark: Podium in jedem Rennen möglich

Stattdessen musste sich Lowes den Angriffen seines Teamkollegen van der Mark erwehren, der trotz der schwierigen Bedingungen Boden gutgemacht hatte. Denn seit Beginn des Rennens hatte vereinzelt immer wieder getröpfelt. "Man wusste nicht, was einen erwartet. Für mich war es daher gut, dass ich den anderen Jungs folgen konnte, um zu sehen, was sie tun. Ich pushte, wollte aber auch keinen Sturz riskieren", erklärt der Yamaha-Pilot.

Dass er letztlich nicht mehr an Lowes vorbeikam, sei den Streckenverhältnissen und abbauenden Reifen geschuldet gewesen. "Ich machte ein paar kleinere Fehler und hatte einfach nicht mehr die Reifen, um noch einmal zu attackieren. Es war ein etwas seltsames Rennen, aber Alex und ich waren sehr stark und es war toll, das Podium mit ihm zu teilen", freut sich van der Mark trotz aller Widrigkeiten über den zweiten Podestplatz seiner Saison.

Für das Saisonende zeigt sich der 24-Jährige optimistisch: "Wir haben einen guten Schritt nach vorn gemacht und dieses Ergebnis, zusammen mit dem in Portimao vor zwei Wochen, zeigt, dass wir in jedem Rennen um das Podium kämpfen können." Vier Chancen dafür gibt es noch: zwei in Jerez und zwei in Katar. Auch Lowes sieht sich dafür gut gerüstet. "Das Team hat sich so gut entwickelt und ich freue mich jetzt auf den Rest der Saison", sagt er.

Zwar sei die Lücke zu Kawasaki und Ducati noch immer da, "aber wann immer uns die Chance geboten hat, aus einer etwas 'anderen' Situation einen Vorteil für uns zu ziehen, haben wir das getan", lobt der Brite die eigene Leistungssteigerung. "Im Rückblick können wir mit unserer Saison zufrieden sein, aber als Fahrer willst du natürlich immer mehr. Und ich habe das Gefühl, dass da noch mehr kommen wird. Wir werden hart daran arbeiten."

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