Bei einem Unfall eines Güterzugs in Auggen in der Nähe von Freiburg ist am Donnerstagabend der Lokführer gestorben. Das sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Freiburg. Zudem seien einige Menschen leicht verletzt worden. Der Zug hatte mehrere Lastwagen geladen, wie die Sprecherin sagte. Es habe sich um eine „rollende Landstraße“ gehandelt: Die Lkw-Fahrer saßen demnach in einem Personenwagen des Zuges.
Nach Angaben der Polizei könnte der Unfall durch ein herabstürzendes Betonteil ausgelöst worden sein. „Ersten Erkenntnissen zu Folge stürzte auf Höhe Auggen ein Betonteil von einer sich noch im Bau befindlichen Brücke in den Gleisbereich. Ein mit Lastkraftwagen beladener Zug kollidierte in der Folge mit dem Brückenteil und entgleiste teilweise“, hieß es in einer Mitteilung der Bundespolizei am Donnerstagabend.
Die genaue Unfallursache war zunächst unklar. Der Zug war auf der Rheintalstrecke auf Höhe einer Brücke verunfallt. „Ein Teil der Brücke ist heruntergefallen, sodass der Zug nicht mehr abbremsen konnte und mit dem Teil kollidierte“, sagte die Sprecherin. Weitere Informationen waren zunächst nicht bekannt. Zuvor hatte die „Badische Zeitung“ berichtet. Polizei und Rettungskräfte waren am Abend mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg, Thorsten Krenz, äußerte sich tief betroffen: „Unsere Gedanken sind jetzt bei dem verunglückten Lokführer und seinen Angehörigen. Den Verletzten wünschen wir schnelle Genesung.“ Selbstverständlich unterstütze die Deutsche Bahn die Behörden bei der Ermittlung der Unfallursache.
Nach dem schweren Unfall ist die Bahnstrecke zwischen Freiburg im Breisgau und Basel gesperrt worden. Das teilte die Deutsche Bahn am Donnerstagabend mit. Die Sperrung werde mehrere Stunden dauern. Ein Ersatzverkehr mit Bussen solle eingerichtet werden.