Von Emese Bartha
FRANKFURT (Dow Jones)--Bei der Aufstockung von Bundesschatzanweisungen mit einer Laufzeit bis 2018 ist die Rendite am Mittwoch auf ein Rekordtief gesunken. Die aus Anlegersicht unattraktive Rendite schreckte Investoren jedoch nicht ab, denn die Nachfrage fiel solide aus. Laut Finanzagentur wurden Schuldtitel im Volumen von 3,191 Milliarden Euro zugeteilt. Zum Zwecke der Marktpflege gingen Titel im Umfang von 809 Millionen Euro in den Eigenbestand des Bundes, so dass sich das angepeilte Emissionsvolumen von 4 Milliarden Euro einstellte.
Insgesamt gingen Gebote über 6,20 Milliarden Euro ein, womit die Auktion klar überzeichnet war. Die Zeichnungsquote ging allerdings gegenüber der vorherigen Transaktion zurück, ebenso die Höhe der Gebote, die zuletzt bei 7,02 Milliarden Euro gelegen hatte. Die Durchschnittsrendite ermäßigte sich auf minus 0,70 Prozent. Das bisherige Rekordtief für diese Vermögensklasse hatte bei minus 0,69 Prozent gelegen. Dieses war im Juli in Reaktion auf das "Brexit"-Votum markiert worden.
Das Volumen aller in diesem Jahr bereits platzierten Einmalemissionen des Bundes stieg damit auf 173,5 Milliarden Euro an. Die zweijährigen Bundesschatzanweisungen haben an der aktuellen Jahresemissionsplanung von 194,5 Milliarden Euro einen Anteil von 53 Milliarden Euro. Mit 27,2 Prozent stellen sie damit gemessen am Emissionsvolumen das größte Refinanzierungsinstrument des Bundes.
Zu der Versteigerung wurden folgende Detail bekannt (Werte in Klammern beziehen sich auf die vorangegangene Auktion vom 31. August):
=== Emission 2-jährige Bundesschatzanweisung Laufzeit 14. September 2018 Kupon 0% Volumen 4 Mrd EUR Eingegangene Gebote 6,20 Mrd EUR Zuteilungsbetrag 3,191 Mrd EUR Zeichnungsquote 1,9 (2,3) Durchschnittsrendite -0,70 (-0,63)% Valutierung 30. September 2016 ===
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September 28, 2016 06:19 ET (10:19 GMT)
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