Das Fernbusunternehmen Flixbus will auf den US-Markt expandieren. "Wir wollen jede Menge Innovation bringen", sagte Firmenchef André Schwämmlein in Los Angeles und bezeichnete den Schritt auf den US-amerikanischen Kontinent als "Meilenstein".

Zum Auftakt will sich Flixbus zunächst auf die Westküste der USA beschränken und dort Fahrten etwa von Los Angeles nach San Diego, Las Vegas und Palm Springs sowie nach Phoenix, Flagstaff und Tucson in Arizona anbieten. Der Auftakt soll zunächst mit acht lokalen Buspartnern erfolgen. Eigene Fahrzeuge betreibt das Fernbusunternehmen nicht.

Das erst 2013 gegründete Unternehmen ist in nur rund fünf Jahren zum größten Busnetzwerk Europas aufgestiegen. Dabei nutzte Flixbus die Liberalisierung des deutschen Fernbusverkehrs und fusionierte 2015 mit dem damaligen Marktführer MeinFernbus.

Der US-Markt wird bislang von dem US-Fernbusunternehmen Greyhound dominiert und ist hart umkämpft. Zudem haben Busreisen in den USA mit seinen vielen Autobesitzern einen schlechten Ruf und einen schweren Stand: Wer es sich leisten kann, fliegt oder nimmt den Zug. Flixbus will US-Kunden mit einer Ticket-App sowie kostenlosem Entertainment und Internet anwerben.