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BMW: Corona-Fälle im Werk Regensburg – Gefährliche Virus-Mutante nachgewiesen

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BMW: Mehrere Mitarbeiter im BMW-Werk in Regensburg haben sich mit der Corona-Variante B.1.1.7 infiziert.
BMW: Mehrere Mitarbeiter im Werk in Regensburg haben sich mit der Corona-Variante B.1.1.7 infiziert. © Robert Schmiegelt via www.imago-images.de

Bei BMW in Regensburg ist die gefährliche Corona-Variante B.1.1.7 entdeckt worden. Sie gilt als besonders ansteckend. Mehrere Mitarbeiter sind in Quarantäne.

Regensburg/München – Die Corona*-Mutante B.1.1.7 breitet sich im Freistaat Bayern weiter aus. Jetzt sind auch im BMW*-Werk in Regensburg erste Fälle der als besonders ansteckend geltenden Variante nachgewiesen worden. Es gebe „eine Handvoll Fälle“, sagte ein BMW-Sprecher am Donnerstag gegenüber Merkur.de*. Mehrere Personen seien zudem vorsorglich in Quarantäne geschickt worden. Zuvor hatte auch die Mittelbayerische Zeitung über die Fälle berichtet.

BMW baut in Regensburg unter anderem die Volumen-Modelle* 1er, X1, X2 sowie den 4er Cabrio. Im Sommer hatte der Konzern das Werk fit für die Produktion von Plug-in-Hybriden und vollelektrischen Fahrzeugen gemacht. Allerdings musste der Konzern den geplanten Wiederanlauf der Produktion wegen einer Panne beim Umbau verschieben. Insgesamt beschäftigt der Konzern in seinem oberpfälzischen Werk rund 9000 Mitarbeiter.

Gemessen daran sind die Fallzahlen gering. Man habe in den vergangenen Monaten „weit unter den allgemeinen Inzidenz-Werten“ gelegen, heißt es aus Regensburg. BMW habe umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen, betonte der Sprecher. Neben strenger Maskenpflicht gehört dazu ein zweistufiges Corona-Test-System mit Antigen-Tests sowie den aufwändigeren PCR-Tests.

Im vergangenen September waren im Rahmen einer Reihentestung auch im BMW-Werk im niederbayerischen Werk in Dingolfing sowie bei Logistik-Dienstleistern insgesamt 32 Corona-Fälle entdeckt worden.

BMW: 7-Tage-Inzidenz in Regensburg unter wichtigem Grenzwert

Die jetzt in Regensburg nachgewiesene Virusvariante B.1.1.7 gilt als besonders ansteckend. Forscher führen die höhere Infektiosität auf eine angepasste Version des Spike-Proteins zurück. Offenbar kann sich das Spike-Virus besser auf den Körperzellen festsetzen als die Ursprungsversion.

Laut RKI liegt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in der Stadt Regensburg derzeit bei 27,4, im Landkreis Regensburg bei 47,9. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen Digital Redaktionsnetzwerks.

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