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Stromzähler-Produzent in ZugLandis+Gyr steicht weltweit 700 Jobs

Der Stromzähler-Produzent Landis+Gyr will massiv Kosten einsparen und seine Belegschaft verkleinern.

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Landis+Gyr tritt auf die Kostenbremse. Angesichts des derzeitigen wirtschaftlichen Umfelds und der aktuellen Aussichten sei es nötig, Massnahmen zu ergreifen. Diese zielten auf eine Optimierung der Kostenstruktur und eine Vereinfachung der Organisation ab und würden zu einem Verlust von 12 Prozent der 5'800 Stellen weltweit führen, teilte der Anbieter von Energiemanagement-Lösungen am Mittwoch mit.

Derzeit könne das Unternehmen noch keine Aussagen machen, wie viele Stellen in der Schweiz von der Restrukturierung betroffen sind. «Es ist ein globales Programm. Alle Regionen und auch die Corporate Functions werden auf den Prüfstand gestellt und derzeit sind wir mitten im Prozess und auch in Gesprächen», sagte eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.

Initiative nicht nur wegen Corona

Die Restrukturierung soll noch im Laufe des Geschäftsjahres 2020 umgesetzt werden. Ziel sei es, die Marktposition für die Zukunft zu sichern, begründete CEO Werner Lieberherr in der Mitteilung die Einsparungsinitiative. Der Fokus liege künftig auf einem «sehr sorgfältigen Kostenmanagement», während die Investitionen in Forschung und Entwicklung auf «hohem Niveau» weitergeführt werden sollen.

Die Initiative habe auch nicht zwingend mit der Corona-Krise zu tun. Vielmehr komme es im Zuge des CEO-Wechsels zu einer generellen Neuorganisation, mit der Landis+Gyr effizienter werden wolle. Es gebe auch keine «Kostenschieflage», betonte die Sprecherin.

Keine Projektabbrüche, Kreditlinien gezogen

Projektabbrüche habe Landis+Gyr bislang keine zu verzeichnen gehabt. Weitere Einzelheiten zu den Massnahmen sollen mit dem Halbjahresergebnis Ende Oktober bekannt gegeben werden.

Derweil seien gerade in den USA als grösstem Markt derzeit aufgrund der Corona-Situation einige Verträge in der Warteschleife, viele Mitarbeiter könnten nicht in ihre Büros. «Wir sind aber optimistisch, dass wir Fortschritte bezüglich der regulatorischen Freigaben dieser Verträge sehen werden, wenn sich die Lage wieder bessert. Es hängt aber viel von der Entwicklung rund um die Corona-Pandemie ab», sagte die Sprecherin.

Die Cashposition von Landis+Gyr sei weiterhin stark. Zusätzlich seien, trotz einer sehr geringen Verschuldung, Kreditlinien in Höhe von insgesamt etwa 350 Millionen US-Dollar gezogen worden, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.