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Zeitgeschichte in Potsdam

Aussteller in Potsdam suchen Dokumente zu NS-Deportierungen

Last-Seen-Ausstellung am Potsdamer Landtag über Deportationen zur NS-Zeit

Last-Seen-Ausstellung am Potsdamer Landtag über Deportationen zur NS-Zeit

Innenstadt. Die Arolsen Archives und Partner laden für kommenden Montag, den 23. Mai, zu einer Veranstaltung über Erinnerungskultur ins Filmmuseum Potsdam an der Breiten Straße ein. Christoph Kreutzmüller von der Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannseekonferenz“ gibt einen Überblick über die Sammlung von Fotos von Deportationen zur Zeit des Hitlerfaschismus; Akim Jah spricht über die Deportationen.

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Die Bürger Potsdams werden gebeten, Fotos von NS-Deportationen aus dem Deutschen Reich zwischen 1938 und 1945 in dem alten Laster vor dem Landtag oder zur Veranstaltung mitzubringen. Wer ein Foto aus dieser Zeit hat und nicht weiß, ob es deportierte und dann verschwundene Menschen zeigt, findet ein Team von Experten, das dies prüft. Auch wer Hinweise oder Dokumente zu Deportationen hat, solle sie bringen, bat die Stadtverwaltung am Donnerstag in einer Einladung zu der Veranstaltung, die um 18 Uhr beginnt.

In Konzentrationslager verschleppt

Der historische Mercedes-Laster L 312 auf dem Steubenplatz trägt das Stichwort #LastSeen auf der Plane. Die Arolsen-Stiftung stellt damit die Frage: Wo wurden Menschen, die aus deutschen Städten in der NS-Zeit vor aller Augen abgeholt und in Konzentrationslager oder Ghettos verbracht wurden, zum letzten Mal gesehen? Rund 550 Fotos von solchen Deportationen im öffentlichen Raum sind bekannt.

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Der Truck fährt durch deutsche Städte und macht bis 24. Mai auch in Potsdam halt. Auf der Ladefläche öffnet von 10 bis 18 Uhr täglich eine Ausstellung zum Thema. Sie zeigt Bilder von Menschen, die später nie wieder gesehen wurden.

Von MAZ-online/rai

MAZ

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