3. Liga

MSV Duisburg: Lieberknecht über Ben Balla: "Ein ganz feiner Junge"

Ernst mit Außenknöchelbruch am linken Fuß - MSV-Trainer entschuldigt sich

Lieberknecht über Ben Balla: "Ein ganz feiner Junge"

Zeigte nach seinem Treffer Anteilnahme und Unterstützung für den verletzten Cem Sabanci: Yassin Ben Balla.

Zeigte nach seinem Treffer Anteilnahme und Unterstützung für den verletzten Cem Sabanci: Yassin Ben Balla. imago images

Die Szene des Abends: Ben Balla bekommt kurz nach dem Mittelkreis den Ball. Ohne jeglichen Gegnerdruck marschiert der 24-Jährige in Richtung Strafraum. Aus rund 18 Metern fasst sich der Mittelfeldspieler, der im Sommer aus Oberhausen kam, ein Herz und schlenzt den Ball unhaltbar ins rechte Eck. Für Ben Balla war es das zweite Saisontor. Zuletzt hatte der Franzose am sechsten Spieltag beim 3:4 gegen Mannheim zum zwischenzeitlichen 3:2 getroffen.

Besonders MSV-Trainer Torsten Lieberknecht freute sich für seinen Schützling: "Ich habe es Yassin nach den vielen guten Spielen, die er bislang in dieser Saison gezeigt hat, einfach mal wieder gegönnt. Er hat sich mit diesem Treffer einfach belohnt." Besonders Ben Ballas Aktion nach seinem Treffer dürfte den Coach erfreuen: Der 24-Jährige lief postwendend zur Ersatzbank und schnappte sich ein Trikot von Cem Sabanci mit der Nummer 35. Der 19-jährige Youngster hatte sich unter der Woche zum zweiten Mal in seiner noch jungen Karriere einen Kreuzbandriss zugezogen.

"Mit vollem Herz dabei und dankbar, dass MSV-Trikot tragen zu dürfen"

"Wir sind ein Team. Es ist sehr bitter, dass er schon wieder lange ausfallen wird. Wir als Team stehen aber voll und ganz hinter ihm", sagte der Torschütze über seine Jubel-Aktion nach der Partie bei "Magenta Sport". Lieberknecht wurde einmal mehr von den Charaktereigenschaften seines Mittelfeldspielers überzeugt: "Das ist ein ganz feiner Junge. Er ist immer mit vollem Herzen dabei und einfach dankbar, dass er hier beim MSV die Möglichkeit bekommen hat, eine Liga höher zu spielen."

Einziger Wermutstropfen am Freitag: Die Rote Karte von Ahmet Engin und die daraus resultierende schwere Verletzung von Magdeburgs Dominik Ernst. Nach der Partie twitterten die Magdeburger, dass sich der 29-Jährige einen Außenknöchelbruch am linken Fuß zugezogen hat. "Wir wünschen dem Jungen von Herzen alles Gute. Hoffentlich kommt er nach dieser schweren Verletzung wieder schnell auf die Beine. Ich entschuldige mich hiermit", sendete der MSV-Trainer Genesungswünsche an den Verletzten.

"Ich lag falsch. Eine ganz klare Rote Karte"

Zur Roten Karte von MSV-Profi Engin, der Ernst rüde von hinten attackiert hatte, erklärte Lieberknecht: "Ich habe es nicht richtig gesehen und habe am Platzverweis gezweifelt. Wenn ich jetzt im Nachhinein aber auf die Aktion schaue, sage ich: Eine ganz klare Rote Karte. Ich lag eindeutig falsch."

kon