Nachhaltigkeit wird auch für die Automobilindustrie immer wichtiger. Auf dem Weg zu umweltfreundlichen Mobilitätslösungen ermitteln OEMs zunächst, welche Bereiche oder Lebenszyklusphasen den grössten Einfluss auf die Nachhaltigkeit haben – von der Rohstoffgewinnung über Ressourcen, verbrauchte Energie, erzeugte Abfälle und die Auswirkungen der Produktnutzung bis hin zur Entsorgung der verschiedenen Komponenten am Ende des Lebenszyklus. Die konventionelle Ökobilanzierung misst jedoch nur die Auswirkungen dessen, was bereits umgesetzt wurde und ist zudem sehr komplex. Auf Basis der Erkenntnis, dass 80 Prozent der Umweltauswirkungen eines Produkts in der Entwurfsphase bestimmt werden, suchte das Unternehmen nach einer LCA-Lösung, die einfach zu handhaben ist und schon während der Produktentwicklung Ergebnisse zeigt. Das Unternehmen implementierte «Sustainable Innovation Intelligence», die Ökobilanzierungslösung von Dassault Systèmes, durch Unterstützung des Partners CCS Service GmbH, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Die Cloud-basierte Lösung ist vollständig in die 3DExperience-Plattform integriert. Diese verfügt somit über eine Schnittstelle zu den Design-Anwendungen Catia und Solidworks von Dassault Systèmes. Anhand von digitalen Simulationen – ohne teure Prototypen – lässt sich voraussehen, wie sich Design-Entscheidungen auf Ökosysteme und natürliche Ressourcen auswirken. Alle Beteiligten im Produktentwicklungsprozess können jederzeit Umweltbewertungen einsehen und bewerten.
Zudem bietet die 3DExperience-Plattform alles aus einer Hand und verknüpft Nachhaltigkeit mit anderen Unternehmensprozessen wie Anforderungs-, Änderungs- und Aufgabenmanagement, heisst es weiter. Die digitale Kontinuität zwischen Engineering und Lebenszyklusanalyse optimiert den Betrieb, sorgt für eine verbesserte Zusammenarbeit und führt zu einer effektiveren Entscheidungsfindung für nachhaltige Produkte.