Surface steht für verschenktes Potenzial
Natürlich war Microsoft Surface schon immer auch ein guter Weg, um neue Konzepte und interessante Designs für Windows auszuprobieren. Nach dem damals einzigartig wirkenden Surface Pro brachte Microsoft später etwa das Surface Studio heraus. Mit einem Schwenkgelenk lässt sich dessen Display über den Standfuß klappen und so als Zeichengerät für kreative Köpfe nutzen.
Das Surface Studio (Test, g+) bot eine perfekte Plattform, um die Präzision des Microsoft Pen Protocol unter Beweis zu stellen und im eher traditionell wirkenden Markt der Wacom-Zeichen-Tablets mit schwarzen Gehäusen herauszustechen. Besonders cool war etwa auch das Surface Dial – ein Bluetooth-Drehknauf, mit dem sich diverse GUI-Elemente steuern ließen.
Das Surface Studio wurde allerdings Jahre lang nicht beachtet. Für mehrere Tausend Euro wollte niemand die irgendwann sehr veraltete Hardware kaufen. Das Surface Studio 2 bekam etwas bessere Hardware, galt aber schon zum Release als veraltet. Das gleiche Schicksal ereilte das Surface Studio 2+ (Test), das recht unerwartet im Jahr 2022 erschien und ebenfalls mit altem SoC und Grafikchip ausgestattet wurde. Entsprechend interessierten sich nur wenige Menschen für das an sich spannende Konzept.
Das erste wirklich neu wirkende Gerät brachte Microsoft mit dem Surface Laptop Studio heraus. Der verwendet das beim Surface Studio bekannte Schwenkgelenk und kombiniert das mit einem Standard-Clamshell-Notebook. Der Surface Laptop Studio ersetzte damit das bei Surface-Fans beliebte Surface Book (Test, g+) mit abnehmbaren Tablet-Teil – nachdem Microsoft auch dieses mehrere Jahre lang kaum beachtete.
Hardware ist eine Generation zurück
Der Surface Laptop Studio wird aktuell in der zweiten Generation (Test) verkauft. Das Notebook wurde, fast schon in Surface-Tradition, Ende 2023 mit bereits veralteter Hardware vorgestellt. Das wäre an sich nicht so schlimm, wenn das Notebook nicht mehrere Tausend Euro kosten würde. Natürlich ist im Preis kein Eingabestift, der ein wichtiger Teil des gesamten Konzepts ist, enthalten.
Geräte wie der Surface Laptop Studio, das Surface Book und das Surface Studio zeigen aber auch: Microsoft kann kreativ sein und Geräte entwickeln, die aus der grauen Masse der Notebooks herausstechen. Eine solche Innovation braucht es unserer Meinung nach auch, wenn das Unternehmen mit Windows-on-ARM erfolgreich sein will.
Denn aktuell hat Apple Silicon die Erwartungen an die ARM-Architektur sehr hoch gesetzt. Da reicht es nicht, ein überteuertes Tablet ohne Zubehör zu verkaufen, das sich seit mehreren Jahren nicht verändert hat. Im Sommer 2024 sehen wir voraussichtlich, wie ernst es Microsoft wirklich meint.
IMHO ist der Kommentar von Golem.de [IMHO = In My Humble Opinion (Meiner bescheidenen Meinung nach)].
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Ich bin keiner dieser RGB-LED-Omegas, die meinen, ihre KD-Ratio würde sich schlagartig um...
Ich habe zwar schon ein SP9, aber selbst mein altes SP4 nutze ich sehr gerne. Es läuft...
Wenn du den Schnellstart aus Windows meinst, ja die sind aktiv. Hat bei einem "Neustart...
Ich bin tatsächlich ein Freund von Displayrändern bei Notebooks, verhindert recht...
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